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Der Herner EV hat das Heimspiel gegen die Crocodiles Hamburg zwar mit 3:4 (1:0/2:3/1:0/0:1) nach Penaltyschießen verloren, konnte aber einen wichtigen Punkt am Gysenberg... Kleiner HEV-Kader erkämpft einen Zähler gegen Hamburg!

Thomas Zuralev – © Sportfoto-Sale (DR)

Der Herner EV hat das Heimspiel gegen die Crocodiles Hamburg zwar mit 3:4 (1:0/2:3/1:0/0:1) nach Penaltyschießen verloren, konnte aber einen wichtigen Punkt am Gysenberg behalten. „Es war definitiv ein Punktgewinn“, pustete Danny Albrecht durch.

Der HEV-Coach musste dabei auf die verletzten Akteure Dominik Piskor, Valentin Pfeifer, Nico Kolb, Richie Mueller, Maik Klingsporn und Patrick Asselin verzichten. Verteidiger Thomas Gauch stand nach Verletzungspause wieder im Kader.

Herne agierte aus einer kompakten Defensive heraus und prüfte Kai Kristian im Crocodiles-Gehäuse bereits in den ersten zwei Minuten dreimal. Das erste Überzahlspiel nutzten die Gastgeber sofort. Christoph Ziolkowski brachte die Scheibe klug zum Tor, Kristian konnte nur mit dem Schoner abwehren. Nils Liesegang stand goldrichtig und netzte zum 1:0 ein (9.). Dieser Spielstand sollte auch zur ersten Drittelsirene Bestand haben.

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Crocodiles dann etwas vorgenommen und kamen mit hohem Tempo aus der Kabine. Die Paradereihe der Gäste, um Liga-Topscorer Dominik Lascheit, stellte den HEV vor große Probleme. Lascheit legte Thomas Zuravlev den Ausgleich mustergültig auf den Schläger, für das 1:2 war Patrick Saggau verantwortlich, der einen Lascheit-Nachschuss nur über die Linie drücken musste. Beide Treffer fielen in Minute 23. Für Herne war dies das „Hallo Wach“-Signal und Hamburg machte in der Defensive wieder mehr Fehler. Colton Kehler schnappte sich den Puck im Drittel der Gäste, ließ einen Gegenspieler aussteigen und vollstreckte mit einem tollen Handgelenksschuss in den Winkel zum Ausgleich (32.). Doch in diesem Drittel hatten die Gäste das letzte Wort. Herne fehlte in der Defensive die Zuordnung, wieder legte Lascheit quer auf Zuravlev, der zum 2:3-Pausenstand einschoss.

Im Schlussabschnitt war es die dritte Herner Reihe, die für den Ausgleich sorgte. Rene Behrens und Maximilian Herz erkämpften sich den Puck im Drittel der Gäste, Herz zog ab und traf zum 3:3 (43.). In der Folge ging es hin und her, beide Teams hatten Möglichkeiten auf den Siegtreffer, doch weder Björn Linda, noch Kai Kristian, ließen einen weiteren Treffer zu. Auch in der Overtime passierte nichts mehr. Im Penaltyschießen trafen Marcus Marsall und Nils Liesegang für Herne, für Hamburg waren Harrison Reed und Victor Östling erfolgreich. Im „Sudden Death“ sicherte dann Östling mit seinem zweiten verwandelten Penalty den Gästen den Extrapunkt.

„Egal wie klein der Kader derzeit ist, egal wie viele Spieler ausfallen, die Jungs machen ihre Sache derzeit wirklich sehr gut“, war Danny Albrecht nach dem Spiel mit dem Punktgewinn absolut einverstanden. Am Freitag geht es für sein Team bei den Hannover Indians (20 Uhr) direkt wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs.

Tore:
1:0 08:39 Liesegang (C. Ziolkowski/Schmitz) – PP1
1:1 22:05 Zuravlev (Lascheit/Saggau)
1:2 22:43 Saggau (Lascheit/Kübler)
2:2 31:23 Kehler (Elten/Liesegang)
2:3 36:05 Zuravlev (Lascheit/Saggau)
3:3 42:52 Herz (Behrens)
3:4 65:00 Östling – PS
Strafen: 8 – 8

Crocodiles entführen zwei Punkte aus Herne

Hamburg. (PM Crocodiles) Die Crocodiles Hamburg haben das Auswärtsspiel gegen den Herner EV am Dienstagabend mit 4:3 (0:1/3:1/0:1/1:0) nach Penaltyschießen gewonnen.

Zwei Tage nach der 2:5-Niederlage gegen die Tilburg Trappers stand für die Mannschaft von Trainer Jacek Plachta die nächste Partie gegen einen Club aus der oberen Tabellenregion an. Durch die Rückkehr von Vojtech Suchomer standen dem Coach fast vier komplette Reihen zur Verfügung. Lediglich Dennis Reimer, Dominic Steck und Rico Rossi fehlten gegen den Tabellenvierten.

Die Gäste starteten mit viel Tempo und kämpferisch in die Partie, spielerisch wollte es zunächst aber nicht so recht funktionieren. Richtig gefährlich wurde es vor beiden Toren nicht – bis zur 9. Spielminute. In Überzahl traf Christoph Ziolkowski die Scheibe nicht richtig, doch der Puck rutsche durch und landete von Kai Kristians Schiene auf der Kelle von Nils Liesegang, der zum 0:1 für die Hausherren einschob. Die Antwort der Hamburger ließ bis zum zweiten Drittel auf sich warten, kam dann aber gleich im Doppelpack. Erst bediente Dominik Lascheit Thomas Zuravlev mustergültig (23.), 38 Sekunden war Patrick Saggau beim Nachschuss zur Stelle und drehte das Spiel zu Gunsten der Crocodiles (23.). Die Gäste waren gut im Spiel, forderten ihr Glück durch leichtfertige Scheibenverluste in der neutralen Zone aber auch immer wieder heraus. Das rächte sich in der 32. Minute, als der Puck nicht konsequent aus dem eigenen Drittel gebracht wurde und Colton Kehler zum Ausgleich traf. Die Hanseaten hatten allerdings erneut eine Antwort parat. Wieder bediente Lascheit Zuravlev, der die Führung noch vor der Pause zurückholte (37.).

Im letzten Spielabschnitt gelang Maximilian Herz schnell das 3:3 (43.) und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Torhüter hielten ihre Kästen allerdings sauber, sodass die Teams in die Overtime gehen mussten. Auch hier konnte kein Sieger ermittelt werden, obwohl Colton Kehrer den Crocodiles eine zweiminütige Überzahl bescherte. Den Zusatzpunkt sicherten sich die Gäste schließlich im Penaltyschießen, das Victor Östling für die Hamburger entschied.

„Wir haben 60 Minuten Gas gegeben, richtig geackert. Unsere Chancenverwertung war heute richtig gut und auf der anderen Seite hat Kai fast alles weggefischt. Den Zusatzpunkt haben wir uns verdient“, sagte Thomas Zuravlev.

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