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Bayreuth. (PM Tigers) Durch den Ausfall von Simon Karlsson rückte Dominik Meisinger wieder in die Abwehr, sodass man mit fünf Verteidigern antreten konnte. Dani... Zu schnelle Rückschläge verhindern die Chance auf Punkte

Ville Järveläinen – © Sportfoto-Sale (SD)

Bayreuth. (PM Tigers) Durch den Ausfall von Simon Karlsson rückte Dominik Meisinger wieder in die Abwehr, sodass man mit fünf Verteidigern antreten konnte.

Dani Bindels agierte wieder neben Juuso Rajala und Ville Järveläinen, Jan-Luca Schumacher gab den Mittelstürmer zwischen Tim Zimmermann und Manuel Nix und damit in einer der im Schnitt jüngsten Sturmreihen in der Geschichte der Tigers.

In Freiburg erwischten die Tigers einen nahezu optimalen Start in die Partie: Nicht einmal 150 Sekunden waren gespielt, als Martin Davidek im gegnerischen Drittel energisch nachsetzte, die Scheibe mit der Rückhand in Richtung Tor stocherte – und den überraschten Enrico Salvarani überwinden konnte. Mit der Führung im Rücken kamen die Tigers zu weiteren Chancen, doch es waren die Gastgeber, die trafen: Freiburg setzte sich im Angriffsdrittel fest und nach einem Pass von hinter dem Tor trafen die Wölfe zum Ausgleich. Es entwickelte sich eine faire Partie mit Chancen für beide Teams, wobei die Gastgeber etwas mehr Gefahr ausstrahlten. Dafür wurden sie in der 18. Minute belohnt: Die Tigers agierten zu offensiv und ermöglichten Freiburgs Bassen somit einen Alleingang, den dieser eiskalt verwerten konnte.

Im zweiten Spielabschnitt erwischten wieder die Tigers den besseren Start: In doppelter Ãœberzahl wurde Ville Järveläinen über Juuso Rajala und Kurt Davis wunderbar freigespielt und traf zum Ausgleich nach gut 25 Minuten. In direkter Folge – Bayreuth war weiter ein Mann mehr auf dem Eis – leistete man sich aber einen Aussetzer: Vom Bully weg dauerte es nur 4 (!) Sekunden, bis Marc Wittfoth seine Farben wieder in Führung bringen konnte. In der Folge präsentierten sich beide Teams auf Augenhöhe und die Torhüter konnten sich mehrfach auszeichnen, sodass es – auch weil die Gastgeber kurz vor der Sirene nur den Pfosten trafen – mit dem knappen 3:2 in die zweite Pause ging.

Das ausgeglichene Spiel setzte sich auch im Schlussabschnitt fort, doch insgesamt präsentierte sich Freiburg kaltschnäuziger und bewies die Qualität eines Top-Teams. In der 48. Minute nutzten die Wölfe eine Powerplay zum vierten Treffer durch Saakyan, der von Scott Allen stark bedient wurde. Die Tigers steckten nicht auf und erzwangen den erneuten Anschluss: Aus dem Gewühl heraus brachte Ivan Kolozvary die Scheibe in Richtung Tor, Markus Lillich fälschte noch leicht zum 3:4 aus Bayreuther Sicht ab. Doch wieder fand Freiburg die schnelle Antwort: Nur 28 Sekunden später traf Peter Spornberger zum entscheidenden 5:3. Gut 80 Sekunden vor Spielende ging Timo Herden zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, die Tigers kamen mit Ausnahme eines Schusses von Davis aber nicht mehr zu zwingenden Chancen. 15 Sekunden vor dem Ende erzielte Andreé Hult den letzten Treffer des Abends ins verwaiste Tigers-Tor.

In der Pressekonferenz nach dem Spiel ordnete Trainer Petri Kujala die Leistung seiner Jungs ein: „Bis auf wenige Szenen haben wir das in der defensiven Zone gut gemacht. Offensiv haben wir genug Chancen kreiert, konnten diese aber nicht zu den richtigen Momenten nutzen. Dadurch haben wir auch nie das Momentum auf unsere Seite ziehen können.“ Ein Extralob verdiente sich die „Youngster-Reihe“: „Die Jungs haben sehr gut gearbeitet und einen guten forecheck gefahren, dazu hatten sie auch einige Chancen.“
Am Samstag steht um 20 Uhr ein Heimspiel gegen die Heilbronner Falken auf dem Plan. Die Partie kann wie gewohnt via SpradeTV verfolgt werden.
-kno

EHC Freiburg – Bayreuth Tigers 6:3 (2:1, 1:1, 3:1)
EHC Freiburg: Salvarani (Benzing) – Spornberger, Pageau, Neher, Kaisler, Brückmann (2), Kurz (2) – Tschwanow, Saakyan, Hult, Danner (2), Spiro, Rausch, Trinkberger, George, Wittfoth, Bassen, Billich, Allen
Bayreuth Tigers: Herden (Wölfl) – Pokovic, Meisinger, Schmitz, Davis (2), Schug – Rajala, Davidek, Kolozvary, Järveläinen (4), Lillich, Bindels, T. Zimmermann, Nix, Schumacher
Zuschauer: keine zugelassen
Schiedsrichter: Brill, Singaitis – Heffner, Lamberger
Strafen: Bayreuth: 6 Freiburg: 8 Powerplay: Bayreuth 1/4 Freiburg 1/3
Torfolge: 0:1 (3.) Davidek, 1:1 (8.) Neher (Danner, Spiro), 2:1 (19.) Bassen (George, Brückmann), 2:2 (26.) Järveläinen (PP2 – Rajala, Davis), 3:2 (26.) Wittfoth (SH1 – Saakyan), 4:2 (48.) Saakyan (PP1 – Allen, Hult), 4:3 (58.) Lillich (Kolozvary, Schug), 5.3 (59.) Spornberger (Spiro, Wittfoth)

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