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Selb. (PM) Am vergangenen Samstag lud der VER-Fanclub „Die Eisteufel“ zu seinem diesjährigen Sommerfest nach Spielberg ein. Trotz hochsommerlicher Temperaturen ließen es sich viele...
Florian Ondruschka - © by Eishockey-Magazin (EF)

Florian Ondruschka – © by Eishockey-Magazin (EF)

Selb. (PM) Am vergangenen Samstag lud der VER-Fanclub „Die Eisteufel“ zu seinem diesjährigen Sommerfest nach Spielberg ein. Trotz hochsommerlicher Temperaturen ließen es sich viele Eishockeyfans und -freunde aus der Region gutgehen und stimmten sich im schattenspendenden offenen Festzelt auf die neue Saison ein. Auch einige VER Cracks statteten traditionell den „Eisteufeln“ einen Besuch ab, bereitwillig erfüllten Jared Mudryk, Dennis Schütt, Herbert Geisberger, Timo Roos Andreas Grönke sowie Trainer Cory Holden bei einer Autogrammstunde die Wünsche der Fans. Im Mittelpunkt des Interesses stand jedoch ein anderer: Florian Ondruschka, Selber Eigengewächs und seit 4 Jahren in der DEL für die Straubing Tigers spielend, sagte den „Eisteufeln“ zu und neben zahlreichen Autogrammen spendete Florian ein handsigniertes letztjähriges Playoff-Auswärtstrikot, welches für die Flutopfer in Niederbayern meistbietend versteigert wurde. Der 26jährige DEL-Crack stand für ein Kurzinterview zur Verfügung.

Florian, wie fühlt es sich an, wieder in der Heimat zu sein?
„Es ist immer schön daheim zu sein, den Sommer über bin ich ohnehin fast nur in Selb, habe hier viele Freunde und ich genieße diese Zeit sehr. Aller Voraussicht nach geht es nächste wieder nach Straubing, um sich auf die neue DEL-Spielzeit vorzubereiten.“

Rückblick auf die letzte Saison der Straubing Tigers – Wie lautet Dein persönliches Fazit?
Die Saison war ganz in Ordnung, wir haben das Ziel Playoffs erreicht, auch wenn wir in der ersten Runde gegen die Kölner Haie ausgeschieden sind. Für mich persönlich lief es nicht so gut, habe mich zweimal verletzt (Anmerkung: Kiefer und Daumen) …aber es war mit dem Länderspiel in Selb dann ein schöner Abschluss für mich. Danke auch nochmals für die tolle Unterstützung, Halle war voll, war eine super Werbung für Selb.

Apropos Länderspiel. Straubing Tigers oder Nationalmannschaft – wo liegt Dein Hauptfokus?
Für mich ist Straubing wichtig, es ist mein Arbeitgeber, darauf konzentriere ich mich, hier muss ich meine Leistung bringen. Das Nationalteam ist ein Zubrot, wenn es klappt und ich eine Einladung bekomme bin ich gerne dabei und gebe alles für das Team.

Du gehst in Deine vierte DEL-Saison in Straubing. Was ist sportlich dieses Jahr mit den „Tigers“ möglich?
Vor der Saison eine Abschätzung abzugeben ist immer schwierig. Wir haben uns bisher gut verstärkt, es wurden gute deutsche Spiele und starke ausländische Spieler verpflichtet. Aber dies ist auch notwendig, denn die Konkurrenz, vor allem Red Bull München wie auch viele andere, rüsten gewaltig auf. Es wird eine schwere Saison, aber primär ist unser Ziel die Playoff-Teilnahme. Was danach alles möglich ist, hat man letztes Jahr in Selb gesehen. Selb ist auch fast bis ins Finale gekommen…

Mit 406 DEL-Spielen hat sich Florian Ondruschka in der DEL etabliert. Vor Straubing warst Du 5 Jahre bei den Nürnberg Icetigers. Gibt es Unterschiede zwischen beiden DEL-Standorten?
Ja, die gibt es. Straubing ist wie Selb eine absolut eishockeyverrückte Stadt, die Halle ist stets gut gefüllt, es gibt nur ein Thema in der Stadt und das ist Eishockey. Anders in Nürnberg. Da kam erst der Club, dann lange nichts…und dann die Icetigers.

Verfolgst Du die sportlichen Geschehnisse des VER aus der Ferne?
Aber klar, ich stehe in Kontakt mit einigen Leuten, da informiert man sich immer wie es um den Verein steht, auch die Ergebnisse verfolgt man. Es freut mich, dass der VER letzte Serie so erfolgreich spielte und der Verein seit Jahren gut dasteht. Man kann klar sagen, dass Selb sich über die Jahre ein gutes Image aufgebaut hat, überall hört man nur positives über das Selber Eishockey. Ich war letztes Jahr zum zweiten Playoff-Heimspiel gegen Bad Nauheim in Selb. Der VER verlor, aber die Stimmung, das ausverkaufte Haus…einfach klasse.

Mit 26 Jahren denkt ein Sportler sicherlich noch nicht an das Karriereende. Aber. Könntest Du Dir irgendwann eine Rückkehr nach Selb vorstellen?
Natürlich kann ich mir so etwas vorstellen. Mir gefällt es in meiner Heimat, aber jetzt schon konkrete Pläne zu schmieden, ist zu früh. Noch dazu. Das Eishockeygeschäft ist ohnehin kurzlebig, was in 6-7 Jahren passiert kann jetzt keiner sagen. Aber. Prinzipiell ist eine Rückkehr irgendwann einmal durchaus im Bereich des Möglichen.

Abschließend. Dein Playoff-Auswärtstrikot 2012/2013 versteigerten die „Eisteufel“ für 220 Euro an einem Fan aus Großwendern. Beeindruckt?
Ja, absolut….es freut mich, dass diese Summe zusammenkam, hätte ehrlich gesagt nicht mit diesem Betrag gerechnet. Finde es klasse, dass für diesen guten Zweck so viel zusammenkam, danke nochmals an den Fan und wünsche ihm viel Spaß mit meinem Trikot!!!

Interview führte Uwe Dutkiewicz

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