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  Nürnberg (STM) – Mit zwei Toren von Yasin Ehliz sind die Ice Tigers dem Viertelfinale wieder ein Stück näher gekommen. Beim 4-3 Heimsieg...

 

Yasin Ehliz mit dem Bestengürtel - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Yasin Ehliz mit dem Bestengürtel – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg (STM) – Mit zwei Toren von Yasin Ehliz sind die Ice Tigers dem Viertelfinale wieder ein Stück näher gekommen. Beim 4-3 Heimsieg gegen die Adler Mannheim sorgte Ehliz mit seinem Treffer im Penaltyschießen für die Entscheidung.

 

„Wir Tölzer drücken immer den Stempel auf und geben den Ton an“. Treffender hätte es Hans Zach nach Spielschluss gar nicht formulieren können. Mit einem leichten Lächeln freute sich der Gästetrainer trotz der Niederlage über die starke Vorstellung des gebürtigen Tölzers Yasin Ehliz, der in einem packenden Spiel zum Matchwinner für die Ice Tigers wurde.

 

Für beide Mannschaften ging es darum, die noch fehlenden Punkte für die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale zu sammeln. Beide Teams spielten mit hoher Intensität und verlangten sich alles ab. Die Adler hatten die erste Chance, Frank Mauer scheiterte frei vor Andy Jenike, der heute sein viertes Spiel in Folge absolvierte (5.).

 

Sein Gegenüber Felix Brückmann stand gleich ungewollt im Mittelpunkt des Geschehens, als er einen eher harmlosen Schuss von Pollock passieren lassen musste (7.). Den Ice Tigers tat die frühe Führung sichtbar gut, Yasin Ehliz hatte im Powerplay die Möglichkeit zum zweiten Treffer (12.). Von Mannheim war offensiv im ersten Drittel wenig zu sehen, was vor allem der sehr konsequenten Arbeit der Ice Tigers in der eigenen Zone geschuldet war.

 

Die ersten Minuten im Mitteldrittel hatten es in sich. Der sehr agile Frank Mauer verzog nach feinem Zuspiel von Hecht nur knapp (21.), ehe im Gegenzug Reimer nur regelwidrig am Torschuss gehindert werden konnte. Den fälligen Penalty konnte der Kapitän der Ice Tigers aber nicht verwerten (22.). Nürnberg investierte viel in dieser Phase, belohnte sich aber nicht mit dem zweiten Treffer.

 

Mitten in der Drangphase der Gastgeber kamen die Adler zum Ausgleich. Goc zog von der blauen Linie ab und irgendwie fand der Puck den weg ins Netz (33.). Doch die Ice Tigers zeigten sich unbeeindruckt. Der seit Wochen überragende Yasin Ehliz vollendete ein Zuspiel von Reinprecht zum 2-1 (34.). Nürnberg war wieder in Führung, machte aber nahezu im Gegenzug den ersten kapitalen Fehler im eigenen Drittel. Steven Regier passte die Scheibe genau in den Schläger von Jochen Hecht, der Jenike sehenswert zum 2-2 verlud (36.).

 

Auch im Schlussabschnitt spielten beide Teams weiter munter nach vorne. Patrick Reimer sorgte kurz nach Wiederbeginn für das wichtige 3-2 aus Sicht der Ice Tigers (42.). Es sah so aus, als würde die Nürnberger Führung von Dauer sein, auch weil Jenike einen Alleingang von Arendt in Unterzahl entschärfte (48.). Aber die Ice Tigers brachten das Spiel nicht nach Hause, auch weil der sonst so starke Jenike bei einem Schuss von Rheault daneben griff (52.).

 

So ging die Begegnung in die Overtime und wenig später ins Penaltyschießen. Eriksson traf die Latte, Hecht nur den Pfosten, ehe der junge Tölzer Yasin Ehliz den Puck gekonnt unter die Latte hob. Mit nun fünf Punkten Vorsprung auf München sind die Ice Tigers dem Viertelfinale wieder ein Stück näher gekommen, am Sonntag würde ein Sieg gegen Köln alle Rechenspiele beenden.

 

Thomas Sabo Ice Tigers – Adler Mannheim 4-3 n. P. (1:0/1:2/1:1/0:0/1:0)

Tore: 1-0 (06:36) Pollock (Elsner), 1-1 (32:27) Goc (Hecht), 2-1 (33:59) Ehliz (Reinprecht, Eriksson), 2-2 (35:07) Hecht, 3-2 (41:29) Reimer (Ehliz, Eriksson), 3-3 (51:28) Rheault (Arendt, Reul), 4-3 (65:00) Ehliz GWS

Strafen: Nürnberg 2 min – Mannheim 10 min

Schiedsrichter:  Aumüller, Jablukov

Zuschauer: 6568

 

Nürnberg: Jenike –  Festerling, Pollock; Caldwell, Nowak; Eriksson, Printz; Schüle  – James, Jaspers, Pföderl; Ehliz, Reinprecht, Reimer; Hussey, Regier, Kaufmann; Rupprich, Buzas, Elsner.

Mannheim: Brückmann – Fischer, Wagner; Goc, Kettemer; Reul, Vernace; Bittner – Schneider, Hospelt, Hecht; Buchwieser, Kink, Plachta; Mauer, Gamache, Magowan; Rheault, El-Sayed, Arendt.

 

Three Stars:

1. Star: Yasin Ehliz

2. Star: Andreas Jenike

3. Star: Jochen Hecht

 

Stimmen:

Tray Tuomie (Thomas Sabo Ice Tigers): „Wir sind sehr froh über die zwei Punke. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir haben sehr stark über 65 Minuten gespielt. Am Sonntag wartet das nächste schwere Spiel auf uns, wir benötigen wieder Punkte um unter den ersten sechs Teams nach Ende der Vorrunde zu stehen“.

 

Hans Zach (Adler Mannheim): „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel mit vielen Toren, was eigentlich untypisch für meine Mannschaft ist. Wir waren heute sehr stark in Unterzahl und haben uns den einen Punkt hart erarbeitet. Wir sind bereit für die Play-offs, aber wir haben heute gesehen, dass das die Ice Tigers auch sind“.

 

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