Wolfsburg nutzt letztes Drittel zum Sieg

Wolfsburgs Keeper Dshunussow hat den Puck vor Augsburgs Stürmer TJ Trevelyan – © by Eishockey-Magazin (AG)

Wolfsburg. (SH) Den Gastgebern fiel es auch heute wieder schwer ins Spiel zu finden. Spätestens im letzten Drittel gelang dies jedoch und so stand am Ende doch noch ein verdienter Sieg. Durch den 4. Sieg in Folge setzten die Grizzlys ihre Aufholjagd fort und sicherten sich weiterhin die Chance auf die Pre-Playoffs.

Den vermeintlich besseren Start erwischten zwar die Gastgeber, doch Sebastian Furchner und Kai Hospelt konnten die Chance auf eine frühe Führung nicht nutzen. Die Augsburger kamen immer besser ins Spiel und nach 5 Minuten prüfte Peter Flache Wolfsburgs Torhüter Daniar Dshunussow. Nach 8 Minuten folgte der erste erste Aufreger des Spiels. Patrick Seifert schoss von der blauen Linie und die Scheibe landete im Tor. Das Schiedsrichtergespann entschied jedoch auch nach Videobeweis auf Torraumabseits und gab das Tor nicht. Besser lief es da für die Gäste in der 15. Spielminute. Ryan Thang nutzte einen Konter zum 1:0. Kurz darauf hatte Peter Mac Arthur die Chance auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte jedoch gleich zwei Mal an Dshunussow. Wolfsburgs Trainer Pavel Gross fand nach dem Spiel lobende Worte für seinen Torhüter, der sein Team durch gute Saves lange im Spiel hielt und heute wieder den Vorzug vor Sebastian Vogl erhielt.

Das zweite Drittel begann für die Wolfsburger mit einem Überzahlspiel. Umsetzen konnten sie dies jedoch nicht. Die Augsburger standen in der Defensive recht kompakt und Wolfsburg machte sich das Leben durch viele Fehler im Spielaufbau unnötig schwer. Klappte dies doch einmal, dann war Augsburgs Torhüter Patrick Ehelechner Endstation. Kurz vor der Drittelpause hatten die Gäste durch Stephen Werner und Thomas Jordan Trevelyan erneut die Chance zum 2:0, konnten diese aber nicht nutzen.

Für das letzte Drittel hatte Wolfsburgs Trainer die Reihen noch einmal durcheinander geschmissen und das sollte sich heute auszahlen. In der 43. Minute war es Matthew Dzieduszycki der sich über die rechte Angriffsseite durch setzte und zum Ausgleich einnetzen konnte. Auch Augsburg kam im letzten Drittel wieder zu Chancen. Vor allem Derek Whitmore konnten diese aber nicht zur erneuten Führung nutzen. Ein Überzahlspiel der Gastgeber brachte Wolfsburg dann auf die Siegerstraße. Einen Schuss von Norman Milley konnte Gregory Moore entscheidend zum 2:1 abfälschen. Tyler Haskins erhöhte nur wenig später auf 3:1. Nach einer Auszeit probierten die Gäste aus Augsburg das Spiel mit 6 Feldspielern noch einmal zu drehen. In der Schlussminute landete die Scheibe dann sogar im Tor, das Schiedsrichtergespann hatte vorher jedoch abgepfiffen und so blieb Justin David Forrest der Anschlusstreffer verwehrt.

Augsburgs Trainer Larry Mitchell haderte auch nach dem Spiel noch mit den nicht gegebenen Toren und sprach von 3 Toren die sein Team eigentlich erzielt hatte. Außerdem merkte er an, dass dem Spiel schon ein Play-Off-Charakter anzusehen war. Chancen gab es auf beiden Seiten reichlich und beide Mannschaften agierten recht kampfbetont. Lobende Worte fand Wolfsburgs Trainer Pavel Gross für seine Defensive und erkannte, dass hier viele Schüsse geblockt wurden und Daniar Dshunussow auch deswegen nur einmal hinter sich greifen musste. Auf die Wolfsburger wartet am Sonntag das nächste schwere Spiel in Nürnberg. Für die Augsburger gilt es im bayrischen Derby gegen den EHC München zu bestehen.

Grizzly Adams Wolfsburg vs Augsburger Panther 3:1 (0:1 / 0:0 / 3:0)

Tore:
0:1 14:12 Ryan Thang (Peter Flache / Tobias Draxinger)
1:1 42:41 Matthew Dzieduszycki (Aaron Brocklehurst / Norman Milley)
2:1 55:48 Gregory Moore (Norman Milley / Aaron Brocklehurst)
3:1 57:20 Tyler Haskins (Matthew Dzieduszycki)

Schüsse: Wolfsburg 37, Augsburg 33

Strafen: Wolfsburg 6, Augsburg 10

Schiedsrichter: Steffen Klau, Willi Schimm; Marcus Höfer, Sirko Hunnius

Zuschauer: 2.218

Wolfsburg: Dshunussow – Schopper, Blanchard – Dzieduszycki, Haskins, Moore – Wurm, Bina – Furchner, Hospelt, Milley – Brocklehurst, Kohl – Polaczek, Nelson, Mercier – Walter – Höhenleitner, Mayer, Grygiel

Augsburg: Ehelechner – Draxinger, Tölzer – Thang, Zeiler, Flache – Boyle, Forrest – MacArthur, Werner, Trevelyan – Brown, Seifert – Whitmore, Roloff, Somma – Bassen, Helms, Schäffler

Three Stars:

*** Tyler Haskins
** Matthew Dzieduszycki
* Patrick Ehelechner