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Selb. (PM) Der VER Selb kam beim EV Füssen in einer kampfbetonten, spannenden Oberligapartie nicht über ein 4:3 nach Verlängerung hinaus. Spitzenreiter hätte alleine...
Selbs Goalie Marko Suvelo - © by Eishockey-Magazin (DR)

Selbs Goalie Marko Suvelo – © by Eishockey-Magazin (DR)

Selb. (PM) Der VER Selb kam beim EV Füssen in einer kampfbetonten, spannenden Oberligapartie nicht über ein 4:3 nach Verlängerung hinaus. Spitzenreiter hätte alleine im ersten Drittel angesichts eines deutlichen Chancenübergewichts für klare Verhältnisse sorgen müssen. Am Ende kann der VER Selb nach dem Spielverlauf mit den beiden Punkten zufrieden sein. Überragend wieder einmal Goalie Marko Suvelo, der kurz vor Ende Penalty hält. Martell trifft in Overtime zum 4:3 Siegtreffer.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Martell, R.Schneider, Meier, Hendrikson – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Fiedler, Heilman, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann
Schiedsrichter: Westrich (Zweibrücker EG); Strafminuten: Füssen 6 + 5 Spieldauer gegen Mayr; Selb 12
Zuschauer: 1421
Tore: 14.Min. 0:1 Piwowarczyk (Martell/Geisberger); 16. Min.1:1 Mayr (Golts); 19. Min. 2:1 Richter (Nadeau); 43.Min. 2:2 Neumann (Geisberger/Martell); 53.Min. 3:2 Mayr (Golts); 57. Min. 3:3 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk); 61.Min. 3:4 Martell (Mudryk/Piwowarczyk;4/3)

Trotz eines Minikaders von nur 4 Verteidigern und 10 Stürmern legten die Mannen von Coach Cory Holden im Allgäu los wie die Feuerwehr und waren über weite Teile des ersten Abschnitts die klar spielbestimmende Mannschaft. EVF-Goalie Irrgang stand unter Dauerbeschuss, Schiener, Geisberger wie Fiedler mit den ersten nennenswerten Chancen. „Wölfe-Goalie“ Suvelo musste erstmals in der 9. Minute gegen Richter eingreifen. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste aus Oberfranken angesichts ihrer guten Chancen durchaus komfortabel führen müssen, aber der Puck wollte nicht ins Tor. In der 14.Minute war es endlich soweit, die rund 50 mitgereisten „Wölfe-Fans“ durften jubeln. Martell per Schlagschuss und Piwowarczyk im Nachschuss zur Stelle mit dem längst überfälligen Führungstreffer – der 22. Saisontreffer des Kanadiers. Ganze 71 Sekunden später schlug Füssen zurück, ein Treffer aus heiterem Himmel. Mayr schloss den ersten richtigen Angriff ab, völlig freistehend nach einem Fehlpass in der eigenen Zone – ließ er Suvelo mit einem halbhohen, trockenen Schuss keine Abwehrchance.
Neumann hatte mit einem Rückhandschuss die Führung auf dem Schläger. Aber es war Füssen, die mit 2:1 in Front zogen. 101 Sekunden vor der Pausensirene bediente Nadeau Richter und dieser eiskalt – der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.
Das zweite Drittel plätscherte lange Zeit dahin, Selb ließ zwei Überzahlspiele ungenutzt. Füssen gefährlich mit Kontern, aber Suvelo war auf dem Posten gegen den durchgebrochenen Richter, auch Nadeau kurz später scheiterte am Finnen.
Die Schlussphase im Mittelabschnitt hatte es in sich. Nachdem die Gäste ein 50sekündiges Unterzahlspiel – Martell und Neumann saßen in der Kühlbox – schadlos überstanden, wurde VER-Stürmer Geisberger 80 Sekunden vor Drittelende von Linden penaltyreif gefoult. Piwowarczyk scheiterte mit dem fälligen Penalty an TW Irrgang. Zum Glück traf Gordon danach zweimal nur den Pfosten.
Der Spitzenreiter kam mit reichlich Frust aus der Kabine und leitete mit wütenden Angriffen die Aufholjagd ein. Die Oberfranken wurden dafür belohnt. Einen Schlagschuss von Hendrikson fälschte Neumann unhaltbar zum 2:2. Es entwickelte sich in der Folgezeit ein offener Schlagabtausch beider Teams, es ging hin und her. Die letzten 10 Minuten hatten es in sich und waren nichts für schwache Nerven. Als Mayr das 3:2 markierte, hatten viele Zuschauer nicht mehr mit einer Rückkehr der „Wölfe“ gerechnet. Aber „Wölfe“ geben niemals auf.
Nach Bullygewinn macht Geisberger freistehend das überaus verdiente 3:3. Dramatische Schlussphase, beide Teams mit offenem Visier und Marko Suvelo ist es, der 90 Sekunden vor Ende einen Penalty gegen Golts pariert. Füssens Doppeltorschütze ließ sich gegen Martell noch zu einem Stockstich hinreißen und durfte zum Duschen. Martell sagte Danke, der Kanadier nach 16 Sekunden in der Verlängerung zum umjubelten Siegtreffer.
„Ich bin mit den 2 Punkten zufrieden, mein Team hat sich nicht aufgeben und sich somit selbst belohnt“, so Trainer Cory Holden nach der Partie bei Radio Euroherz EISZEIT.
Am kommenden Montag wollen die „Wölfe“ ihre Heimserie weiter ausbauen und ihren 14.Sieg in Folge einfahren. Gegner sind die Tölzer Löwen (Beginn 20:00 Uhr)

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