Kempten. (PM ESC) Alles oder Nichts, so lautete das Motto der Sharks vor der schweren Begegnung in Königsbrunn. Zu verlieren gab es nichts beim... Wo ist der Eishockeygott wenn man ihn braucht?  ESC Kempten verliert mit 6:0 beim Königsbrunn

Luca Kinzel – © Fotografie Klinger

Kempten. (PM ESC) Alles oder Nichts, so lautete das Motto der Sharks vor der schweren Begegnung in Königsbrunn.

Zu verlieren gab es nichts beim zweifachen Meister und aktuellem Tabellenzweiten, der sich in den letzten Wochen in Topform präsentiert. Also mit Vollgas nach vorne in die Partie gehen, und die Pinguine nicht zu ihrem Spiel kommen lassen.

Und genauso kamen die Sharks aus der Kabine. Mit viel Tempo und Elan ging es fast nur in eine Richtung, auf das Tor von Stefan Vajs. Geschossen wurde aus allen Lagen und mehrfach brannte es lichterloh vor dem Pinguingehäuse. Doch all der Einsatz wurde nicht belohnt, das Pech klebt den Kemptenern sichtlich am Schläger. Königsbrunn brachte in den ersten Minuten drei Schüsse auf das Tor der Allgäuer und traf dreimal. Unglücklicher konnte ein Spielstand nach 20 Minuten nicht wirklich sein. 18:6 Torschüsse standen für die Allgäuer nach den ersten 20 Minuten zu Buche, Beleg genug für deren Offensivbemühungen. Der Eishockeygott hatte sich an diesem Abend offensichtlich für das schwarze Trikot der Gastgeber entschieden. Königsbrunns Trainer Bobby Linke konstatierte in der PK seiner Mannschaft vor allem in dieser Phase das beste Spiel der Saison, defensiv und auch seines Torhüters. Kempten zeigte sich unbeirrt und machte weiter viel Druck, der Einsatz der Mannschaft stimmte zu 100%. Auch im zweiten Abschnitt eine ähnliches Bild, Tormöglichkeiten gab es genug für Kempten, doch der Chancenwucher ging weiter, auch die allerbesten Einschussmöglichkeiten wurden nicht genutzt. Dass die schnellen Königsbrunner Stürmer bei einer so offensiven Ausrichtung natürlich Räume zum Kontern bekamen lässt sich gegen eine solche Spitzenmannschaft nicht ganz verhindern. Und so kam es wie es kommen musste. Zwei ihrer schnellen Gegenstöße verwandelten sie zum 5:0 nach zwei Dritteln. Im Schlussabschnitt schwanden dann sichtlich die Kräfte und Königsbrunn spielte die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft nach Hause. Aufgrund der Abschlussschwäche der Sharks geht der Sieg für abgeklärte Hausherren letztendlich natürlich auch in Ordnung, wenn auch unterm Strich um das ein oder andere Tor zu hoch. Nun kommt es am Sonntag gegen Schweinfurt zum finalen Showdown.

Statistik:

EHC Königsbrunn – ESC Kempten 6:0(3:0,2:0,1:0)

Tore:
1:0 Kinzel (Bullnheimer,Sternheimer)(6.),
2:0 Kinzel (Egle,Reuter)(6.),
3:0 Trupp (Bullnheimer,Szegedin)(12.),
4:0 Reuter (Egle,Streicher)(30.),
5:0 Egle (35.)
6:0 Brückner (Hartl)(45.).

Strafminuten:
EHC Königsbrunn: 12
ESC Kempten: 8

Beste Spieler:
EHC Königsbrunn: Stefan Vajs
ESC Kempten: Sergei Topol

Zuschauer: 581

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Königsbrunn fegt Kempten vom Eis

Königsbrunn. (PM EHC) Vor dem Spiel erwarteten viele Zuschauer, dass es ein enges Spiel zweier hochklassig besetzter Mannschaften wird, am Ende schickte der EHC Königsbrunn die „Sharks“ des ESC Kempten ohne Gegentor nach Hause.

Das deutliche 6:0 war auch in der Höhe klar verdient gegen Gäste, die im Abschluss zu harmlos blieben. Damit kann sich der EHC Königsbrunn deutlich für die Hinspielniederlage revanchieren.

Beide Mannschaften konnten fast in Bestbesetzung gegeneinander antreten, für den EHC kehrte nach langer Verletzungspause Hayden Trupp in den Kader zurück. Da Toms Prokopovics inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft hat, konnte neben dem Amerikaner auch der zweite Kontingentspieler Anton Egle mit im Aufgebot stehen. Im Tor der Königsbrunner durfte Stefan Vajs von Beginn an sein Können zeigen, als Backup hielt sich Dave Blaschta auf der Spielerbank bereit.

Im ersten Drittel hatten beide Mannschaften ihre Chancen, ein erster Treffer für den EHC Königsbrunn wurde vom Schiedsrichter aber nicht gegeben, da das Tor verschoben war. Dafür durften die heimischen Fans in der sechsten Spielminute ein erstes Mal jubeln, als Luca Kinzel das 1:0 erzielte. Nach präzisem Anspiel von Marco Sternheimer zimmerte er per Direktabnahme den Puck ins Tor und sorgte so für die frühe Königsbrunner Führung. Knapp 30 Sekunden später fiel dann sogar das 2:0, erneut hieß der Torschütze Luca Kinzel. Nach einem Turnover in der neutralen Zone lief er unbedrängt auf den gegnerischen Goalie zu und zog dann einfach mal in den Winkel ab. Nur zwei Minuten hatte Mika Reuter eine gute Gelegenheit, die aber folgenlos für die Sharks blieb. In der 12. Spielminute fiel dann allerdings das 3:0 für Königsbrunn, in Überzahl versenkte Rückkehrer Hayden Trupp per One-Timer die Scheibe im Tor der Gäste. Kemptens Coach Sven Curmann nahm danach eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Die Sharks kamen in der 16. Spielminute noch zu einer Riesenchance, scheiterten aber an Königsbrunns Lebensversicherung Stefan Vajs im Tor der Brunnenstädter. Mit der 3:0 Führung für den EHC ging es dann ein erstes Mal in die Kabinen.

Königsbrunn knüpfte im Mitteldrittel nahtlos an die gute Leistung vom ersten Drittel an, in der 22. Spielminute hatte Luca Kinzel in Überzahl seinen dritten Treffer auf dem Schläger und scheiterte nur knapp. Der EHC verteidigte gut und setzte Kempten mit aggressivem Forechecking immer wieder unter Druck. Die Sharks brachten zwar auch einige Scheiben aufs Tor, wirklich zwingende Chancen waren aber Mangelware. In der 30. Spielminute traf Königsbrunn sogar zum 4:0, nach Scheibenverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung bediente Anton Egle Mika Reuter mit einem Traumpass, der dann mit viel Geschwindigkeit alleinstehend den Puck ins Kreuzeck zimmerte. Nur zwei Minuten später hatte Mika Reuter zwei gute Möglichkeiten, das nächste Tor zum 5:0 fiel dann aber erst in der 35. Spielminute. Anton Egle eroberte sich den Puck an der eigenen blauen Linie, tankte sich bis Kemptens Keeper Nerb durch und netzte nach einer sehr sehenswerten Körpertäuschung ein. Königsbrunn war die klar bessere Mannschaft, musste aber nur Sekunden vor der Pause fast den Anschluss hinnehmen, doch der Kemptener Verteidiger Daniel Rau konnte einen Rebound nicht verwerten.

Auch im letzten Abschnitt hatten die Gäste nicht viel zu melden, in der 45. Spielminute fiel das 6:0. Leon Hartl eroberte hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe und spielte sie vor zum sträflich freistehenden Peter Brückner, der mit all seiner Routine den Puck im Tor versenkte. Die Partie war längst entschieden, doch der EHC machte konsequent da weiter, wo er schon im ersten Abschnitt begann. In der 47. Spielminute hatte Anton Egle den nächsten Treffer auf dem Schläger, doch Kemptens Keeper Nerb verhinderte Schlimmeres für sein Team. Kurz vor Spielende gab es für die Heimmannschaft Standing Ovations der begeisterten Fans. Bis zum Abpfiff verhinderte der Pfosten noch zwei weitere Treffer für Königsbrunn. So stand es am Ende hochverdient 6:0 für den EHC, der dank einer geschlossenen und sehr konzentrierten Mannschaftsleistung als Sieger vom Eis ging.

Königsbrunn holt sich somit wichtige drei Punkte und kann nun nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden. Somit hat der EHC bis ins Halbfinale der Play-offs Heimrecht. Für die Sharks geht es nun im letzten Spiel um Alles oder Nichts. Die Allgäuer sind zum Siegen verdammt, will man noch in die Pre-Play-offs kommen und die Abstiegsrunde vermeiden. Doppelt bitter für die Sharks war die Reaktion der mitgereisten Fans, die ihrer Mannschaft nach der Partie demonstrativ den Rücken kehrten und „Wir haben die Schnauze voll“ skandierten.

EHC-Coach Bobby Linke hatte im Gegensatz dazu viel Lob für seine Mannschaft und ausnahmsweise mal nichts zu kritisieren:

„Rein vom Papier war das heute eine interessante Begegnung, Kempten war mit fast allen Spielern angereist. Da stand viel Qualität auf dem Eis. Wir haben die Partie sehr ernst genommen, kontrolliert gespielt und waren giftig. Auch in den Laufduellen waren wir richtig gut unterwegs und haben sehr viele Zweikämpfe gewonnen. Im ersten Drittel ging es noch ein wenig hin und her, die Sharks haben einige Scheiben vor das Tor gebracht. Wir hatten zwar weniger Schüsse, waren dafür wesentlich effektiver. Ab dem zweiten Drittel waren wir klar besser, konnten alles klären. Wir haben über 60 Minuten einen herausragenden Kampf geboten und uns mit dem 6:0 belohnt. Mich freut es für das Team, dass wir die 0 gehalten haben, das spricht für die Arbeit, die alle abgeliefert haben. Die ganze Mannschaft hat da performt, jede Reihe getroffen. “

Tore: 1:0 Kinzel (Sternheimer, Bullnheimer) (6.), 2:0 Kinzel (Egle, Reuter) (6.), 3:0 Trupp (Szegedin, Bullnheimer) (12.), 4:0 Reuter (Egle, Streicher) (30.), 5:0 Egle (Prokopovics, Tausend) (35.), 6:0 Brückner (Hartl, Riedl) (45.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 12 ESC Kempten 8 Zuschauer: 581


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