Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Köln / Salzburg. (MK) Mitte Juni wurde bekannt, dass die DEL einen neuen TV Partner hat. Nach vielen Jahren im Pay TV beim bisherigen TV...

Köln / Salzburg. (MK) Mitte Juni wurde bekannt, dass die DEL einen neuen TV Partner hat. Nach vielen Jahren im Pay TV beim bisherigen TV Partner Sky, wird  die DEL erstmals wieder im Free TV auf Servus TV präsentiert. Ab Saisonstart wird Servus TV Am frühen Sonntagabend jeweils ein Livespiel übertragen. Die ersten Livespiele sind ausgewählt. (wir berichteten)

Philip Wolfarth, Leitung Servus Hockey Night, stand Eishockey-Magazin für ein Interview zur Verfügung und konnte einige interessante Einblicke geben.

 

Laut einer Umfrage auf unserer Webseite sind rund zwei Drittel mit der ersten Auswahl der Livespiele zufrieden. Gibt es einen bestimmten Schlüssel für die Auswahl der Livespiele, der während der Hauptrunde angewandt wird? Inwieweit wird sich hier mit Laoloa1.tv (Sendet Freitags ein Livespiel via Livestream) abgestimmt?

Philip Wolfarth: Die breite Zustimmung freut uns natürlich. Wir wollen Eishockey für Alle. Zum Saisonauftakt war für uns klar: Köln feiert Jubiläum, – da müssen wir hin. Und Meister gegen Vizemeister, logisch zeigen wir das. Natürlich wird im Laufe der Saison der sportliche Aspekt deutlich stärker in den Fokus rücken, aber, die Zielsetzung bleibt. Eishockey für Alle.

Die Abstimmung mit unserem Online-Partner Laola1.tv, aber auch mit der Liga und den Clubs ist sehr gut. Wir arbeiten in allen Dingen hier äußerst eng und partnerschaftlich.

 

Der alte Rechteinhaber Sky hat inhaltlich und technisch Maßstäbe gesetzt. Wird es auch in Zukunft einen ähnlichen technischen Aufwand geben?

Wie viele Kameras werden für eine Liveübertragung eingesetzt?

Philip Wolfarth: Wir machen Eishockey aus Leidenschaft. Uns geht es darum, die Spiele erlebbarer zu machen. Wir werden mit bis zu 15 HD-Kameras vor Ort sein, – und werden gemeinsam mit den Clubs die Stärken eines jeden Stadions für Ãœbertragungen herausarbeiten. Es wird also nicht überall gleich sein, aber überall sehr gut. Es geht ja nicht um technischen Aufwand, es geht darum, die Leidenschaft und das Feuer so gut wie möglich zu transportieren.

 

Werden evtl. sogar ganz spezielle Neuerungen, wie der Einsatz einer Helmkamera oder die Verkabelung eines Spielers mit einem Mikrofon Einzug halten? Ähnliches hat man ja auch schon bei Übertragungen aus der EBEL gesehen.

Philip Wolfarth: Und dort klappt das prima. Die Cable Guys, also die verkabelten Spieler, gehören auf jeden Fall dazu. Hier kann ich schon jetzt versprechen, das wird den Fans und allen Zuschauern gefallen. Näher ran kommt man nicht. Ein weiteres Highlight ist unser 3D-Analysetool Piero, mit dem die taktische Ausrichtung eines Teams und entscheidende Spielzüge anschaulich gemacht werden. Aber auch der Blick in die Kabinen, wenn die Teams sich auf den Kampf auf dem Eis vorbereiten, bietet faszinierende Momente. Mit tiefgreifenden Live-Statistiken während des Spiels und in den Drittelpausen werden wir die individuellen  Leistungen einzelner Spieler optimal und nachvollziehbar veranschaulichen, also zum Beispiel die Zeit auf dem Eis, geblockte Schuesse, Länge der Wechsel, Passgenauigkeit, etc. Die Aufbereitung solcher Daten zeigt oftmals sehr deutlich, warum ein Spiel wie entschieden wird. Die  bisherige Zusammenarbeit mit der DEL und den Clubs in Hinblick auf die Vorbereitungen verläuft optimal, so dass wir alle gemeinsam mit Sicherheit ein tolles Produkt auf die Beine stellen werden. Darüber hinaus wollen wir uns natürlich permanent verbessern. Wir werden also nicht aufhören, uns zu entwickeln.

 

Wird es mit dem einen oder anderen Kommentator und/oder Experten aus vergangenen Sky-Tagen ein Wiedersehen geben?

Philip Wolfarth: Wir werden in der Hockey Night die Spitzenspiele des deutschen Eishockey mit einem kompetenten und überzeugenden Team aus etablierten Köpfen und frischen Gesichtern präsentieren.

In der kommenden Saison werden nicht nur 4 Schiedsrichter in der DEL eingesetzt. Auch die Kommentatoren bei ServusTV werden durch einen weiteren Experten bei der Übertragung unterstützt und können das Spielgeschehen aus dem Blickwinkel des Sportlers erklären. Nach dem Motto: Vier Augen sehen mehr. Wir werden das Team im Rahmen unserer Auftaktveranstaltung Anfang September in Berlin der Öffentlichkeit vorstellen.

 

Wird es die Möglichkeit geben die DEL Spiele in HD zu empfangen?

Philip Wolfarth: Wir werden alle Spiele, sowohl bei ServusTV, als auch bei Laola1.tv in HD ausstrahlen. Wir sind in Teilen aber natürlich davon abhängig, wie uns beispielsweise diverse Kabelnetzbetreiber einspeisen und Ihren Kunden zur Verfügung stellen. Es liegt also nicht an uns. Hier laufen aber gute Gespräche und wir blicken hier äußerst positiv in die Zukunft.

 

Kann der Zuschauer zwischen mehreren Tonoptionen (mit Kommentar, nur Stadionatmosphäre)  wählen?

Philip Wolfarth: In Österreich haben wir bei der Servus Hockey Night sehr gute Erfahrungen im Tonbereich erzielt. Wir werden daher in der kommenden Saison diesen Service weiter ausbauen. Bei einzelnen Partien kommen Fans oder zwei rivalisierende Kommentatoren zu Wort, die ganz klar Ihren Favoriten am Eis haben und dies auch zur Schau tragen. Eishockey ist durch sein enges Spielfeld und den hohen Köpereinsatz ein Sport, der spektakulären Sound erzeugt. Hier möchte ServusTV neue Masstäbe setzen und ein packendes Liveerlebnis am Fernseher schaffen.

 

Haben andere TV Sender die Möglichkeit die Bilder von Servus TV als „Zweitverwerter“ zu senden?

Philip Wolfarth: Die Möglichkeit besteht und hier laufen auch bereits Gespräche mit diversen TV-Stationen.

 

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die bevorstehenden Herausforderungen.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert