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Linz. (PM) Schock und Jubel lagen für die Black Wings beim Heimspiel gegen Fehervar knapp beisammen. Die Linzer lagen gegen die Ungarn bereits mit...

Das neue Logo der Black Wings LinzLinz. (PM) Schock und Jubel lagen für die Black Wings beim Heimspiel gegen Fehervar knapp beisammen. Die Linzer lagen gegen die Ungarn bereits mit 0:2 hinten und verloren im Mitteldrittel auch noch Torhüter David LeNeveu durch Verletzung. Aber dann zeigte der Meister Charakter und drehte das Match im letzten Abschnitt zum 4:2 Sieg um!

Wieder vertraute Trainer Rob Daum auf ein unverändertes Line Up seiner Mannschaft und sah eine sehr zurückhaltende Anfangsphase in der Keine Sorgen EisArena. Beide Mannschaften wollten nicht zu viel riskieren und vielleicht schon zu Beginn entscheidend in Rückstand geraten. Erst ab der 7. Spielminute wurden die Angriffe lebhafter, die Torchancen mehr. Richtig gefährlich wurden dabei aber zuerst die Gäste aus Ungarn, die in der 11. Minute gleich zwei Mal das Tor von David LeNeveu nur um Haaresbreite verfehlten.

Vier Minuten später rauften sich die Fans des Titelverteidigers die Haare. Danny Irmen, Mike Ouellette und Brian Lebler vergaben innerhalb von 20 Sekunden insgesamt 4 Torchancen und nachdem ein abgefälschter Querpass von Grabher-Meier in der 17. Minute nur knapp nicht ins eigene Tor abgelenkt wurde war dieses Drittel auch schon vorbei. Es ging torlos in die Kabinen.

Aus diesen starteten die Black Wings mit einem Stangenschuss von Brett Engelhardt, ehe der Linzer Torhüter David LeNeveu nach einem Schlagschuss völlig benommen niedersank. Er hatte einen Schlagschuss mitten ins Gesicht bekommen und sich dabei trotz Goaliemaske am Auge verletzt. Der Kanadier musste von Eis geführt werden und wurde im Anschluss sofort ins Linzer AKH transportiert. Dort erfolgte eine Augenuntersuchung, um die weitere Vorgehensweise bei der Behandlung zu entscheiden. Diese wird konservativ sein, denn der festgestellte Bluterguss im Auge soll von selbst abklingen. Dennoch muss der Torhüter mindestens zwei Wochen pausieren.

Für LeNeveu kam Backup Lorenz Hirn ins Spiel und dieser wurde von Fehervar sofort mit Schüssen eingedeckt. Vorerst konnte sich die Nummer 2 der Stahlstädter auch noch auszeichnen, aber in der 24. Minute musste er dann nach einem schnellen Vorstoß der Magyaren doch hinter sich greifen. Die Antwort der Mannschaft von Rob Daum bestand in vehementen Angriffen, aber Ouellette und Mairitsch scheiterten am Schlussmann der Gäste.

Diese zeigten in dieser Phase der Partie ganz deutlich, warum sie in der Effizienzwertung der Liga auf Platz 1 stehen, denn in Minute 29 erhöhte der ungarische Meister auf 2:0 und stellte damit den Spielverlauf weiterhin auf den Kopf. Während die Oberösterreicher auch danach viel, aber auch ungenau schossen, waren die roten Teufel in ihren Kontern immer brandgefährlich, gingen aber letzten Endes mit einem doch schmeichelhaften Zweitorevorsprung ins Schlussdrittel.

Um dieses Match noch einmal zu drehen war eine schnelle Reaktion gefragt – und der Meister zeigte diese! Andy Hedlund zog nach einem abgewehrten Schuss sofort ab und knallte die Scheibe mit voller Wucht ins Netz. Die Keine Sorgen EisArena stand Kopf und der Druck der Black Wings blieb hoch. Michael Mayr machte es seinem Kollegen nach und zog in der 23. Minute von der blauen Linie ab, der Schuss sprang aber von der linken Stange zurück. Das Match war jetzt ein offener Schlagabtausch, es ging hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Lorenz Hirn wuchs in dieser Phase fast über sich hinaus und zeigte einige großartige Saves gegen die Ungarn, die nun die Vorentscheidung suchten.

Aber die Stahlstädter hatten noch nicht aufgegeben und durften ab der 51. Minute vier Minuten Power Play spielen. In diesem drückten die Hausherren gewaltig auf den Ausgleich, vergaben aber weiterhin die besten Chancen. Fast schien man den Schwung etwas verloren zu haben, als Pat Leahy in der 54. Minute ein traumhaftes Solo hinlegte, überlegt wartete und dann zurück auf den frei stehenden Hisey spielte. Dieser hatte keine Probleme, die Scheibe zum 2:2 ins leere Netz zu bugsieren.

Die Aufholjagd war erfolgreich, aber das Spiel hatte mit diesem Treffer wieder von vorne begonnen. Als dann die Oberösterreicher erstmals in diesem Match in Unterzahl spielen mussten, wurde es noch einmal brenzlig, aber wie schon so oft in dieser Saison klappte das Penalty Killing ausgezeichnet. Gestärkt kamen die Black Wings aus diesen zwei Minuten heraus und ließen Taten folgen. 67 Sekunden vor dem Ende zog Curtis Murphy von der blauen Linie ab und traf genau ins lange Eck! Die erstmalige Führung für die Linzer.

Aber das war noch nicht alles, denn als Fehervar bereits den Torhüter vom Eis genommen hatte, spielte sich der Titelverteidiger aus der Defensive und Brian Lebler traf mit seinem 26. Saisontreffer zum 4:2 Endstand ins leere Tor!

Der erste Saisonsieg gegen die roten Teufel aus Szekesfehervar – und was für einer! Das erfolgreiche Comeback bringt wichtige zwei Punkte im Kampf um die Top 6, der am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel in Innsbruck fortgesetzt wird.

Black Wings Linz – Fehervar AV 19 4:2 (0:0, 0:2, 4:0)
Tore: 0:1 Magosi (24.), 0:2 Banham (29.), 1:2 Hedlund (41.), 2:2 Hisey (54./PP), 3:2 Murphy (59.), 4:2 Lebler (60./EN).

Das Restprogramm der Liwest Black Wings im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga:
11.01.13: HC TWK Innsbruck – Liwest Black Wings Linz
13.01.13: Liwest Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg
15.01.13: UPC Vienna Capitals – Liwest Black Wings Linz
18.01.13: HDD Telemach Olimpija Ljubljana – Liwest Black Wings Linz
20.01.13: Liwest Black Wings Linz – EC Villacher SV

 

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