Der HC TIWAG Innsbruck verliert in Feldkirch gegen die Pioneers mit 4:5 nach Overtime. Die Haie können aber einen hart erkämpften Punkt für die... win2 day Ice Hockey League: Punkt für die Innsbrucker Moral! – Bozner Debakel – KAC siegt in Wien

Der HC TIWAG Innsbruck verliert in Feldkirch gegen die Pioneers mit 4:5 nach Overtime. Die Haie können aber einen hart erkämpften Punkt für die Moral mitnehmen.

Die Fans in der gut gefüllten Vorarlberghalle, darunter wieder eine ganz starke Abordnung aus Innsbruck, sehen ein tempo- und chancenreiches erstes Drittel, mit einem leichten Übergewicht in den ersten zwölf Minuten für die Haie, auch Dank zweier Powerplays. Die Tiroler verabsäumen es aber in dieser Phase in Führung zu gehen, und so werden die Gastgeber mit Fortdauer des Spiels immer stärker. In der letzten Minute vor der Drittelpause gehen die Pioneers dann auch nicht unverdient in Führung. Joonas Oden verwertet einen Rebound zum 1:0.

Die Haie kommen druckvoll aus der Pause, dominieren die ersten zehn Minuten des Mitteldrittels, und finden etliche gute Möglichkeiten auf den Ausgleich vor. Mitten in die Druckphase der Haie fällt das 2:0 für die Pioneers. Fehler im Innsbrucker Aufbau, die Hausherren schließen über Spannring und Erne eiskalt ab. Dann geht es Schlag auf Schlag, mit drei Toren in weniger als einer Minute. Zunächst sorgt Bär etwas glücklich für den Anschlusstreffer, nur eine halbe Minute später erhöht Maier bei einem Gegenstoß wieder auf 3:1, und wiederum knapp eine halbe Minute später bringt Roy die Haie sehenswert wieder heran. Nach einem vogelwilden, für die Zuschauer attraktiven zweiten Drittel geht es mit 3:2 zum letzten Mal in die Kabinen. Die Haie in diesem Abschnitt überlegen, aber immer noch zurück.

Auch im Schlussabschnitt starten die Haie stark, können aber nichts Zählbares aus den Chancen mitnehmen, und so sin d es wieder die Hausherren die als erste anschreiben. Maver stellt im ersten Powerplay der Vorarlberger den Zweitorevorsprung wieder her. Die Haie zeigen an diesem Abend nicht nur einmal Moral. Wieder können sie wenig später zurückschlagen (Roy, PP), und drücken danach auf den Ausgleichstreffer. Als Kevin Roy kurz vor Ende eine Zweiminutenstrafe kassiert scheint die Messe gelesen, doch die Haie geben sich auch hier noch nicht geschlagen. 40 Sekunden vor dem Ende bringt Nick Albano mit dem ersten Shorthander des HCI in dieser Saison die Haie in die Overtime. Dort haben dann aber die Pioneers das bessere Ende für sich. Van Nes sichert den Vorarlbergern den Extrapunkt. Für die Haie eine bittere Niederlage, aber einem wichtigen Punkt für die Moral.

BEMER Pioneers Vorarlberg – HC TIWAG Innsbruck-Die Haie 5:4/OT (1:0,2:2,1:2)
Tore:
Oden (20.), Erne (30.), Maier (34.), Maver (49./PP1), Van Nes (63.) bzw. Bär (33.), Roy (34., 50./PP1), Albano (60./SH

Bozner Debakel in Kärnten – Villach gewinnt mit 7:3

Bozen. (PM HCB) Nichts zu holen gab es im heutigen Match in der Villacher Stadthalle für den HCB Südtirol Alperia gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV.

Nach einem starken Startdrittel, wo die Foxes das Toreschießen verabsäumten, drehten die Hausherren in Drittel zwei und drei gehörig auf und schickten Frank & Co. mit einer 7:3 Packung auf die Heimreise. Die Weißroten sind in der Tabelle auf den fünften Rang abgerutscht und haben nun Linz und Innsbruck mit einem Punkt Abstand im Nacken.

Das Match. Coach Glen Hanlon schickte seine Mannen mit demselben Lineup wie im Match gegen Pustertal auf das Eis, noch out Mike Halmo.

Gefälliges erstes Drittel in der Villacher Stadthalle mit Feldvorteilen für die Weißroten, die sich auch die besseren Torchancen erspielten: Teves, Valentine, DiGiacinto und Felicetti versuchten es in den ersten zehn Minuten, konnten aber einen aufmerksamen Lamoureaux im Villacher Kasten nicht bezwingen. Bei den Hausherren sorgte Neuzugang Golod mehrmals für Gefahr vor Harvey, insbesondere bei deren erstem Powerplay. Weitere Möglichkeiten auf den Führungstreffer für die Foxes hatten Parlett, der aus guter Distanz verzog, Frank mit einem Abschluss aus dem hohen Slot und Di Perna nach einem 3:2 Konter. Die beste bot sich jedoch DiGiacinto, dessen Rebound nach einem Blueliner von Miglioranzi vom Villacher Torhüter entschärft wurde.

Der zweite Abschnitt war Werbung pur für den Eishockeysport zwischen zwei starken Mannschaften, das Match hatte Playoff Charakter, die Checks wurden zu Ende geführt und als Draufgabe gab es auch fünf sehenswerte Tore. Den Anfang machte Villach nach zwei Minuten durch einen klassischen Konter: Puck-Eroberung im eigenen Drittel, Golod war auf und davon, Querpass auf den mitgelaufenen Wallenta, der ohne Mühe verwandelte. Eine Minute später starteten Sabolic und Wall einen weiteren 2:1 Konter, diesmal blieb Harvey Sieger. Bozen reagierte prompt durch Vandane, Mantenuto und Teves, der Ausgleich wollte vorerst nicht gelingen, dazwischen hatten Rauchenwald und Lanzinger im Doppelpass den zweiten Treffer auf dem Schläger. Nach dreizehn Minuten war es dann so weit: Bullygewinn von McClure, Rückpass auf Thomas, der mit einem Onetimer den Ausgleich erzielte. Eine Minute später brachte Frigo sein Team in Führung, Vandane zog aus der Distanz ab, die Scheibe prallte von der Bande zurück und der Piemontese staubte ab. Die Hausherren zündeten nun den Turbo und drängten auf den Ausgleich: Harvey verhinderte diesen vorerst mit einem starken Reflex gegen Viveiros, dann gelang dieser Hancock nach einer Traumkombination über fünf Stationen. Kurz darauf verlor Parlett die Scheibe leichtsinnig vor dem eigenen Tor, Golod nahm das Geschenk jedoch nicht an. Der Führungstreffer für die Kärntner lag in der Luft: im Powerplay spielte Hughes einen Zuckerpass auf die Gegenseite, wo der freistehende Sabolic mit einer Direktabnahme einnetzte. Nach einer weiteren Möglichkeit für Golod, machte Teves alles allein, scheiterte an Lamoureaux, während Di Perna nur das Außennetz traf.

Furioser Start der Villacher ins Schlussdrittel, wo zu Beginn Steenbergen und Golod zwei 100%-ige regelrecht versemmelten, dann hoben die Hausherren die weißrote Defensive durch zwei weitere Konter aus den Angeln: zuerst war das Duo Sabolic-Hancock für Treffer Nummer vier verantwortlich, beim nächsten Hughes und Sabolic. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff verkürzte Di Perna mit einem Gewaltschuss aus der mittleren Distanz, dann verhinderte ein vermeidbares Foul von Parlett eine eventuelle Aufholjagd der Talferstädter in den Schlussminuten. Zwei weitere Frust-Vergehen von Frank und Gazley sorgten für eine 5:3 Überzahl der Villacher, die zu zwei weiteren Treffern von Sabolic und Hughes führten.

Frank & Co. müssen nun am Sonntag, 18. Februar, im Heimspiel gegen Asiago (18:00 Uhr) unbedingt die drei Punkte holen, um im Rennen um die Top Six zu verbleiben.

EC iDM Wärmepumpen VSV – HCB Südtirol Alperia 7:3 (0:0 – 3:2 – 4:1)
Die Tore: 22:17 Elias Wallenta (1:0) – 32:31 Christian Thomas (1:1) – 33:30 PP1 Luca Frigo (1:2) – 35:06 Kevin Hancock (2:2) – 37:40 PP1 Robert Sabolic (3:2) – 46:57 Kevin Hancok (4;2) – 48:45 Robert Sabolic (5:2) – 55:41 Dylan Di Perna (5:3) – 57:57 PP2 Robert Sabolic (6:3) – 59:07 John Hughes (7:3)
Schiedsrichter: Huber/Nikolic M. – Bärnthaler/Nothegger
PIM: 2:22
Torschüsse: 43:36
Zuschauer: 3465

© Soós Attila


Viel Pech für energische Linzer in Ungarn

Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings zeigen in Ungarn ein druckvolles Spiel, können sich aber trotz zahlreicher Powerplays, kaum dafür belohnen. Nachdem Graham Knott im Schlussdrittel den frühen Rückstand endlich ausgleichen kann, kassieren die Stahlstädter wenige Minuten vor dem Ende ein bitteres Gegentor zur Entscheidung.

Hydro Fehervar AV19 – Steinbach Black Wings Linz 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

Tore: 1:0 Josh Atkinson (3. Min), 2:1 Akos Mihaly (56. Min) bzw. 1:1 Graham Knott (54. Min / PP1)

Vier Runden vor Ende der Regular Season mussten die Steinbach Black Wings am Freitagabend ein letztes Mal in die Festung von Fehervar AV19. In der lautstarken Ocskay Gabor Arena starteten die Linzer, personell unverändert, ambitioniert. Lebler und Knott gaben erste Warnschüsse ab, kamen damit aber nicht durch. So viel sich die Oberösterreicher für das zuletzt schwächelnde Startdrittel vornahmen, so schnell mussten sie auch gegen die roten Teufel einen Rückschlag hinnehmen. Mit dem ersten Angriff brachten die Ungarn die Scheibe von der linken Seite auf das Tor, Rasmus Tirronen musste prallen lassen und lieferte damit Josh Atkinson den Rebound. Dieser hatte an der rechten Stange keine Mühe und konnte in der dritten Minute unbedrängt zum 1:0 erfolgreich abschließen. Aber die Stahlstädter ließen sich vom neuerlichen Rückstand in einer Anfangsphase nicht beirren und versuchten sofort wieder selbst Druck nach vorne zu machen. Immer wieder schalteten die Gäste schnell in ihrem Spiel um und kamen so mit Tempo in den Angriff. Bei zwei Weitschüssen von Matt MacKenzie war Oliver Roy zur Stelle.

In der sechsten Minute zog die zweite Linie einen schönen Spielzug auf, Emilio Romig konnte ganz frei vor dem Tor stehend, aber das Zuspiel nicht annehmen. Ein Wechsel später brachte die Steinbach Black Wings erstmals zur Möglichkeit für ein Powerplay. In diesem erhöhten Brian Lebler und Co. abermals ihre Bemühungen und kombinierten mit einem Kurzpassspiel sehenswert. Sowohl der Kapitän aus dem hohen Slot, als auch Graham Knott von der Seite scheiterten mit gefährlichen Schüssen aber knapp. Die Gäste agierten hart und attackierten die Magyaren mit aggressivem Körperspiel. So kamen die Hausherren erst in der 13. Minute wieder zu einem guten Abschluss, direkt vom Bully weg, ging dieser ab deutlich am Ziel vorbei. Auf der Gegenseite wurden die Linzer in der 15. Minute dann richtig gefährlich, verpassten den Ausgleich aber wieder um wenige Millimeter. Graham Knott legte im Konter schön ab auf Shawn St-Amant, Zweiterer brachte die Scheibe aber direkt vor Roy, nicht an dessen Schonern vorbei.

Lange nicht mehr zeigten die Steinbach Black Wings diese enorme Intensität und Energie, nahmen sich kurz vor der ersten Pause diesen Wind aber kurzzeitig mit einer Strafe. Nachdem Raphael Wolf in die Kühlbox musste, verteidigten Martin Stajnoch und seine Teamkollegen aber auch mit einem Mann wenig äußerst zielstrebig und konnten sich so erfolgreich wehren.

Linzer Belagerung findet kein Durchkommen

Mit dem knappen Rückstand aus Sicht der Stahlstädter ging es in den Mittelabschnitt. In diesem zurück am Eis, bewahrten die Gäste ihre Überlegenheit. Zwei Minuten nach Wiederbeginn schnürte die erste Formation der Linzer die Teufel in ihrem eigenen Drittel ein. Die Oberösterreicher kombinierten geduldig, ehe Brian Lebler in der Mitte frei das Zuspiel bekam. Im Slot konnte der Stürmer zwar mehrmals Nachstochern, fand aber wieder keinen Weg an Roy vorbei. Die Ungarn wirkten frustriert über das harte Spiel der Gäste und konnten sich nur mit einer unschönen Aktion Luft verschaffen. Nach dem Pfiff leistete sich Gleason Fournier einen Stockstich und wurde dafür mit einer 5 plus Spieldauerstrafe unter die Dusche geschickt. Im folgenden Powerplay belagerten die Gäste das gegnerische Tor beinahe durchgehend. St-Amant, Feldner, Würschl, Roe. Sie alle feuerten aus der Distanz, von der Seite und von der Mitte, doch sämtliche Schüsse gingen entweder knapp vorbei oder fanden in Roy ihren Meister. So überstand Fehervar diese Belastungsprobe ohne Schaden und durfte kurz nach Halbzeit des Spiels selbst wieder in Überzahl auftreten. Doch auch die Ungarn kamen dabei nicht an einem beherzten Penaltykilling der Stahlstädter vorbei. In der 34. Minute fand Andreas Kristler die nächste Riesenchance auf das 1:1 vor. Im Zwei-auf-Konter mit Knott entschied er sich selbst für den Schuss, Roy machte aber wieder die Beine rechtzeitig zu. Nur Augenblicke später probierten es Romig und Feldner mit einem abgefälschten Versuch, kamen aber ebenso nicht zum Erfolg. Zwei Minuten vor Ende des Drittels liefen die Steinbach Black Wings wieder mit Dauerdruck im gegnerischen Drittel an. Knott und MacKenzie blieb aber weiterhin der Jubel verwehrt. So musste die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas, trotz 20:2 Torschüssen im Mittelabschnitt, erneut mit dem Rückstand zurück in die Kabine.

Verdientem Ausgleich folgt bittere Entscheidung

In den letzten 20 Minuten angekommen änderte sich am Angriffspiel der Linzer nichts, die Gäste mussten aber auf die Konter der Ungarn achtgeben. In der 44. Minute entschärfte Tirronen einen solchen Versuch der Gastgeber sicher. Nur kurz später kam Istvan Bartalis zu einem Schuss auf der linken Seite, aber wieder war der Goalie der Stahlstädter mit einem Reflex zur Stelle. Fehervar wurde wieder mutiger und kam fortan vermehrt in die offensive Zone.

So konnten die Hausherren den Aufbau der Oberösterreicher erstmals im Spiel für einige Zeit unterbinden. In der 48. Minute kratzten die Magyaren dann plötzlich selbst am zweiten Treffer. Istvan Terbocs entwischte den Linzern und fuhr alleine in Richtung Tirronen. Dieser blieb ob der wenigen Herausforderungen aber hellwach und blieb im eins gegen eins Sieger. Das Match bog ein in die letzten zehn Minuten. Langsam lief den Steinbach Black Wings die Zeit davon, doch mit einem weiteren Powerplay war der Bann endlich gebrochen. Graham Knott bekam in der 54. Minute viel Platz auf der linken Seite, visierte das Kreuzeck an und traf dieses zum 1:1 Ausgleich. Der Jubel der rund 80 mitgereisten Fans und ihrer Mannschaft auf der Bank war groß. Umso größer war nur zwei Minuten später aber dann der Ärger über eine unglaublich bittere Szene. Nachdem die Ungarn die Scheibe aus der neutralen Zone hinter das Tor der Linzer schickten, sprang diese wild zurück in die Mitte, wo Tirronen aus seiner Position war. Akos Mihaly musste das Spielgerät somit nur noch aufnehmen und versenkte es zum 2:1 für Fehervar in die Maschen. Vier Minuten vor dem Ende mussten die Gäste damit erneut antworten. Durch eine Strafe gegen Nico Feldner wurde dieses Unterfangen in den letzten zwei Minuten aber unterbunden und die Linzer mussten ohne Punkte die Heimreise antreten.

Bereits am Sonntag folgt der große Showdown in der Linz AG Eisarena gegen Villach. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.

Red Bulls gewinnen High-Score-Game in Ljubljana

5:4-Erfolg aber erst nach Penaltyschießen

Ljubljana. (PM Red Bulls) Der EC Red Bull Salzburg setzte sich im Auswärtsspiel der win2day ICE Hockey League gegen HK SŽ Olimpija mit 5:4 nach Penaltyschießen durch.

Die Red Bulls hatten in Ljubljana einen 2:0-Blitzstart, wurden aber von stärker werdenden Slowenen wieder eingeholt und mussten nach einem am Ende hitzigen Spiel schließlich ins Penaltyschießen, das Neuzugang Nicolai Meyer mi dem insgesamt 14. Penalty für die Red Bulls entschied. Zuvor trafen auch die Salzburger Ali Wukovits, Tim Harnisch, Chay Genoway und Florian Baltram. Die Red Bulls werden damit den Grunddurchgang mindestens als Dritte beenden und starten somit im Viertelfinale mit erstem Heimrecht.

Spielverlauf
Mit einem Doppelschlag starteten die Red Bulls (ohne Peter Schneider, Lucas Thaler und Troy Bourke, der am Freitag im Training einen Schuss ins Gesicht bekommen hat) in Ljubljana in die Begegnung. Ali Wukovits verwertete im Powerplay den Pass von Peter Hochkofler direkt unter die Querstange (5.), Neuzugang Nicolai Meyer verbuchte zuvor seinen ersten Assistpunkt. Keine halbe Minute später traf Tim Harnisch aus der Distanz zur 2:0-Führung. Ljubljanas Torhüter Lukas Horak war ohne Sicht. Ljubljana machte dann mehr fürs Spiel und zwang auch Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen vermehrt zum Eingreifen. In der 15. Minute gelang den Hausherren dann auch der Anschlusstreffer nach einer schönen Einzelleistung von Trevor Gooch, der sich im Powerplay gegen die Salzburger Verteidigung erfolgreich durchsetzte. Chay Genoway traf aber noch vor der ersten Pause mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz zur 3:1-Führung, aufgelegt direkt vom Bully von Benjamin Nissner in seinem vereinsübergreifend 400. Ligaspiel.

Aber die Slowenen blieben dran und machten im zweiten Abschnitt viel Druck. Miha Zajc verpasste bei einem Alleingang (25.) noch das Tor, aber Charlie Dodero ließ sich wenig später (26.) die Chance nicht entgehen, auch er kam nach einem Konter frei zum Abschluss. Die Red Bulls hatten nun Mühe, sich die pausenlos angreifenden ‚Drachen‘ vom Leib zu halten. Die legten prompt nach, Jaka Sodja glich zum 3:3 aus (32.), die Scheibe pendelte von Stange zu Stange und wieder raus aus dem Tor, der Treffer wurde aber nach Videobeweis gegeben. Erst dann kam auch Salzburgs Offensive wieder mehr ins Spiel, die Partie war längst offen. Florian Baltram brachte die Red Bulls wieder in Führung (37.), zog frei aus dem halbhohen Slot ab, während Torhüter Luka Kolin, der ab dem zweiten Drittel spielte, gut die Sicht genommen wurde.

Im Schlussdrittel wurde mit offenem Visier und viel Emotionen gespielt. Ausgerechnet in Unterzahl hatte Salzburg zwei Top-Chancen, Benjamin Nissner und Paul Huber (44.) waren beide frei vorm Tor. Doch es trafen die Slowenen, Marcel Mahkovec netzte den Querpass im Powerplay zum neuerlichen Ausgleich der Hausherren ein (45.). Danach gab es wechselnd Chancen auf beiden Seiten, die Partie war jetzt heiß umkämpft. Die Red Bulls waren in den Schlussminuten wieder drückend, Dennis Robertson traf die Stange (58.). Aber auch die Hausherren hatten noch zwei, drei starke Szenen vor dem Salzburger Tor, am Ende auch mit sechs Feldspielern. Es ging in die Verlängerung, in der sich die Red Bulls mit vier Minuten Unterzahl stark verteidigten, um anschließend im Penaltyschießen die Oberhand zu behalten. Ali Wukovits‘ Führungstreffer wurde noch ausgeglichen, ehe Nicolai Meyer mit dem 14. Penalty den extra Punkt für die Red Bulls sicherte.

Statement Oliver David: „Heute war es ein Auf und Ab, aber es wären auch drei Punkte drin gewesen. Nach einem guten Start hatten wir insgesamt zu viele Strafen und Scheibenverluste, aber auch gute Chancen auf den Siegtreffer. Andererseits haben wir in der Overtime mit fast vier Minuten Unterzahl die Chance auf den zweiten Punkt aufrechterhalten. Das war gut, aber mit einem etwas besseren Spiel wären drei Punkte möglich gewesen.“

win2day ICE Hockey League
HK SŽ Olimpija – EC Red Bull Salzburg 4:5 (1:3, 2:1, 1:0) SO

Tore:
0:1 | 04:18 | Ali Wukovits
0:2 | 04:39 | Tim Harnisch
1:2 | 14:53 | Trevor Gooch
1:3 | 18:07 | Chay Genoway
2:3 | 25:48 | Charlie Dodero
3:3 | 31:32 | Jaka Sodja
3:4 | 36:24 | Florian Baltram
4:4 | 44:46 | Marcel Mahkovec | PP
4:5 | 65:00 | Nicolai Meyer | PS

Zuschauer: 1.811

© Leo Vymlatil


Caps verlieren in ausverkaufter STEFFL Arena gegen KAC

Wien. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals verlieren am drittletzten Spieltag in einer ausverkauften STEFFL Arena mit 1:2 gegen Tabellenführer EC-KAC.

Manuel Ganahl bringt die Rotjacken in der neunten Minute im Powerplay in Führung. Nach einem torlosen Mitteldrittel erzielt Rok Ticar in der 42. Minute den Ausgleich. Matt Fraser schießt die Klagenfurter in der 57. Minute in Unterzahl zum Sieg. Die spusu Vienna Capitals absolvieren am Mittwoch beim EC Red Bull Salzburg ihr letztes Auswärtsspiel der Saison.

Im vorletzten Heimspiel des Grunddurchgangs war die STEFFL Arena erstmals in dieser Saison ausverkauft. Dementsprechend sah heute eine Rekordkulisse den immer jungen Klassiker zwischen den spusu Vienna Capitals und dem EC-KAC. Caps-Head-Coach Christian Dolezal konnte gegen den Tabellenführer aus Klagenfurt wieder auf Stürmer Patrick Antal zurückgreifen. Dafür fehlten die Verletzten Nico Brunner, Timo Pallierer, Lukas Piff und Zintis Zusevics sowie der erkrankte Sebastian Wraneschitz. Die Youngster Josef Flick und Felix Koschek, die zuletzt den Caps-Kader verstärkten, waren heute mit der U20-Mannschaft in Bruck an der Leitha erfolgreich im Pre-Playoff-Einsatz. Im Tor der Wiener startete erneut der Schwede Stefan Stéen. Die erste Chance fanden die Gäste in der ersten Minute vor. Nach Scheibenverlust von Seamus Donohue scheiterte Luka Gomboc an Stéen. Lukas Haudum kam wenig später ebenfalls nicht am Caps-Goalie vorbei. Daniel Obersteiner schoss den Puck in der dritten Minute ans Außennetz. Eine Minute später rettete Stéen gegen Manuel Ganahl. KAC-Goalie Sebastian Dahm musste kurz darauf beim Schuss von Reid Stefanson eingreifen. Nick Petersen verfehlte in der sechsten Minute das Tor der Caps. Eine Minute später scheiterten Zane Franklin und Stefanson an Dahm. In der achten Minute wurde Caps-Verteidiger Dominique Heinrich wegen Beleidigung eines Offiziellen für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. In der neunten Minute gingen die Gäste durch einen Treffer von Ganahl in Führung. Ein Abschluss von Rok Ticar wurde in der zehnten Minute über das Glas abgelenkt. In der 13. Minute geriet Armin Preiser mit Fabian Hochegger aneinander, der KAC-Akteur setzte zuvor einen Hit gegen Patrick Antal. Die Klagenfurter konterten in der 17. Minute, doch Johannes Bischofberger brachte den Puck nicht auf das Tor der Wiener. Ein Schuss von Paul Postma in der 19. Minute kam nicht bis zu Stéen durch. Kurz vor Ende des Drittels vereitelte der Schwede ohne Schläger eine Torchance durch Jan Mursak. Der Slowene wurde mit Pausenpfiff wegen hohen Stocks auf die Strafbank geschickt.

Den ersten Schuss der Überzahl gab Trevor Cheek ab, doch Dahm konnte den Abschluss sichern. Seamus Donohue prüfte den KAC-Goalie mit einem Distanzschuss, der Däne behielt aber den Überblick. Evan Weinger schoss den Puck in der 22. Minute am Tor vorbei. Die Klagenfurter hielten sich in Unterzahl schadlos. Weinger feuerte auch in der 24. Minute aus spitzem Winkel am Gehäuse vorbei. Nach einem Save von Dahm nach Donohue-Schuss blieb die Scheibe vor dem Torraum liegen, die Klagenfurter klärten die Gefahr aber schnell. Stefanson kam glücklich an den Puck, doch Postma konnte verhindern, dass der Schuss des Kanadiers gefährlicher ausfiel. In der 26. Minute wurde Caps-Kapitän Mario Fischer vom Puck im Gesicht getroffen. Der Wiener stand jedoch schnell wieder auf und fuhr selbstständig vom Eis. In Minute 28 verfehlten Schüsse von Donohue und Cheek das gegnerische Tor. Stéen packte in der 29. Minute einen Top-Save gegen Raphael Herburger aus. Kurz darauf gab es die nächste Strafe gegen die Klagenfurter. Haudum wurde wegen eines Hakens bestraft. Dahm parierte einen Schuss von Franklin. In der 30. Minute kam Marcel Witting aufgrund eines Aufbaufehlers der Wiener zum Abschluss, aber erneut verhinderte Stéen einen größeren Rückstand. Die Caps konnten sich nicht mehr in der Zone der Gäste festsetzen, die Klagenfurter absolvierten die Unterzahl erneut ohne Gegentreffer. In Minute 32 war Stéen mit dem Bein gegen Ganahl zur Stelle. Stefanson setzte kurz darauf Antal in Szene, der Wiener konnte Dahm aber nicht überwinden. Steven Strong scheiterte eine Minute später an Stéen. Ein Schuss von Mario Fischer in der 35. Minute wurde von Witting geblockt. Mit einem Versuch von Bernhard Posch hatte Dahm im Anschluss keine Probleme. Mathias Böhm bediente Evan Wardley in der 36. Minute, erneut war bei Dahm Endstation. Eine Minute später kam David Maier aus dem hohen Slot zum Abschluss, verfehlte aber das Tor. Nachdem Donohue Gomboc unsanft auf den Hosenboden beförderte, kam es im Drittel der Klagenfurter zu einer kleinen Rangelei, die ohne Strafen auskam.

In der 42. Minute probierte es Clemens Unterweger, der gegen Stéen aber erfolglos blieb. Im Gegenzug konterten die Capitals über Cheek, der US-Amerikaner spielte vor Dahm quer, Rok Ticar beförderte den Puck gegen seinen Ex-Klub ins Tor (42.). Eine Minute später scheiterte Dominic Hackl am KAC-Schlussmann. Die Klagenfurter kombinierten in weiterer Folge sehenswert, doch Nick Petersen schoss den Puck am Tor vorbei. Stefanson wurde im Anschluss wegen eines Checks gegen den Kopf für zwei Minuten auf die Strafbank beordert. Postma feuerte den Puck aus dem hohen Slot am Tor vorbei. Stéen parierte kurz darauf gegen Mursak. Der Schwede fing im Anschluss einen Distanzschuss von Jesper Jensen Aabo locker. Die Capitals überstanden die Unterzahl daraufhin unbeschadet. Weinger zog mit viel Geschwindigkeit vor das Tor, legte zu Ticar ab. Der Slowene wurde diesmal aber von Dahm gestoppt. Ein Distanzschuss von Hackl wurde in der 47. Minute geblockt. Die Klagenfurter konterten, liefen aber ins Abseits. Haudum probierte es in der 49. Minute, verfehlte mit seinem Rückhandschuss aber das Tor. In Minute 50 tippte Petersen die Scheibe direkt vor Stéen Richtung Tor, der Schwede rettete aber in höchster Not. In der 53. Minute wurde Zane Franklin mit einer Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens belegt. Im Zuge der Unterbrechung setzte Raphael Herburger einen Kopfstoß gegen Donohue. Der KAC-Angreifer wurde sofort des Spiels verweisen, das Vergehen vor dem Monitor überprüft. Herburger bekam eine Fünf-Minuten- sowie eine Spieldauerstrafe aufgebrummt. Beide Teams agierten im Anschluss also für zwei Minuten mit je vier Feldspielern. Mursak und Wardley beharkten sich in der 53. Minute und wanderten jeweils wegen übertriebener Härte zu ihren Teamkollegen auf die Strafbank. Weinger zog im Anschluss allein auf das KAC-Tor, doch Dahm stoppte den US-Amerikaner. In der 55. Minute waren die Wiener vollzählig und für drei Minuten in Überzahl. Ticar feuerte in der 56. Minute auf das Tor, Dahm rettete erneut. Ein weiterer Schuss von Ticar wurde von Tobias Sablattnig geblockt. In der 57. Minute unterlief den Wienern im Spielaufbau ein Fehler. Matt Fraser nutzte diesen zum Unterzahltreffer aus. Kurz darauf waren die Klagenfurter wieder komplett. Nach einem Icing in der 59. Minute nahm Caps-Head-Coach Christian Dolezal ein Timeout. Stéen verlieb für einen weiteren Angreifer auf der Ersatzbank. Die Wiener erspielten sich im Anschluss keine handfesten Chancen, beim Backcheck wurde Heinrich von Ganahl von den Beinen geholt, 35 Sekunden vor Ende des dritten Drittels wurde den Capitals ein weiteres Powerplay zugesprochen. Während der Unterbrechung flogen im Mittelkreis zwischen Cheek und Mursak die Fäuste, der Caps-Stürmer siegte wohl nach Punkten. Die Caps gingen das Powerplay mit sechs Feldspielern an, Stéen blieb auf der Bank. Daraus ergaben sich aber keine Torchancen mehr für die Wiener. Laut offizieller Statistik gaben die Capitals 23 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, die Klagenfurter deren 21. Caps-Goalie Stéen kann durch 19 Saves eine Fangquote von 90,5 Prozent vorweisen.

spusu Vienna Capitals – EC-KAC 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)

Tor CAPS: Rok Ticar (42.)

Tore KAC: Manuel Ganahl (9./PP1), Matt Fraser (57./SH1)

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals: „Das war heute das erwartet schwere Spiel. Klagenfurt ist gut herausgekommen. Man sieht, dass sie zurecht Tabellenerster sind, sie strotzen vor Selbstvertrauen. Wir haben gekämpft und sind in der Partie drinnen geblieben. Das Spiel wurde mit weiterem Verlauf hitziger. Ab Mitte zweites Drittel haben wir sehr gutes Eishockey gespielt, waren gleich auf. Aber der KAC ist eine brandgefährliche Mannschaft. Am Schluss haben wir einen individuellen Fehler gemacht, den Klagenfurt eiskalt ausnutzt. Am Ende hat es für uns nicht gereicht. Fehler passieren, sie sind ein Teil des Spiels. Aber es war heuer relativ oft der Fall, dass wir solche Fehler, die uns teilweise die Partien kosten, im Spiel haben. Ich bin trotzdem stolz auf die Gruppe, sie hat sehr gut dagegengehalten, vor allem ab dem zweiten Drittel. Ich bin immer in Wien gewesen und weiß, dass wir die besten Fans der Liga haben, sie unterstützen uns. Wir wissen, dass wir ein schlechtes Jahr haben, trotzdem stehen sie hinter uns und pushen uns. Es tut gut zu sehen, dass so viele Leute kommen und weiterhin den Verein so unterstützen. Wir werden nicht aufgeben und bis zur letzten Sekunde weiter Gas geben.“





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