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Schwenningen. (MK) Die Schwenninger Wild Wings bleiben in Schlagdistanz zu Platz zehn. Gegen die Iserlohn Roosters gewannen die Schützlinge von Trainer Christof Kreutzer mit... Wild Wings legen im ersten Drittel den Grundstein zum 4:3 Sieg – Iserlohn rennt wieder einmal einem frühen Rückstand hinterher

Joacim Eriksson – © Sportfoto-Sale (JB)

Schwenningen. (MK) Die Schwenninger Wild Wings bleiben in Schlagdistanz zu Platz zehn. Gegen die Iserlohn Roosters gewannen die Schützlinge von Trainer Christof Kreutzer mit 4:3.

Den Grundstein für den Dreier legten die Schwarzwälder im ersten Drittel mit einer 3:0 Führung. Iserlohn steigerte sich nach dem indiskutablen Auftaktdrittel, aber die Aufholjagd kam wieder einmal zu spät. Tomas Zaborsky war mit zwei Toren Schwenningens Matchwinner. Bei den Roosters, die weiterhin auf Spielmacher Luke Adam (Trauerfall) und Headcoach Kurt Kleinendorst verzichten mussten, war Taro Jentzsch immerhin an allen drei Toren beteiligt

„So kann es weitergehen“, analysierte Schwenningens Daniel Pfaffengut nach dem ersten Drittel bei MagentaSport. Kein Wunder, dass der 25- jährige Angreifer zufrieden war, denn seine Wild Wings hatten nach dem ersten Abschnitt eine 3:0 Führung herausgeschossen. Zaborskys sehenswerter Treffer ins rechte Eck nach nur 99 Sekunden beflügelte die Schwenninger praktisch von Beginn an. Iserlohn war nach dem frühen Gegentreffer sichtlich verunsichert. Pfaffengut erhöhte in der 9. Minute ebenfalls mit einem präzisen Schuss auf 2:0 für die Schwarzwälder und Spinks Tor zum 3:0 (16.) machte das Schwenninger Auftaktdrittel so richtig rund. Pech für die Gäste, dass Spinks Schuss vor das Tor von McCrea ins eigene Netz abgefälscht wurde. Die Roosters wirkten vom Start weg konzeptlos und ergaben sich rasch ihrem Schicksal. Wieder einmal rannte man einem frühen Rückstand hinterher. Es genügt allein ein Blick auf die Spiele der Sauerländer im Monat Februar. In allen bisherigen fünf Partien gerieten die Iserlohner früh im Anfangsdrittel in Rückstand. Ein Unding!

Nach der Pause hakte Ramage Iserlohns Foucault (20:29), der in die Bande krachte. Das daraus resultierende Powerplay nutzten die Roosters nach 21 Sekunden in Überzahl durch Whitney zum 3:1 Anschlusstreffer. O´Connor (25.) scheiterte für die nun intensiver und mit mehr Laufbereitschaft auftretenden Sauerländer noch an SERC-Goalie Eriksson. Der musste sich einen Moment später dann aber zum zweiten Mal geschlagen geben, als Jentzsch einen Schuss von Foucault zum 3:2 Anschlusstreffer entscheidend abfälschte. Die Roosters damit urplötzlich wieder im Geschäft, überstanden auch eine Strafe gegen Riefers (25.) unbeschadet. In Überzahl (Strafe George, 29.) lief es dann aber nicht ganz so rund bei den Gästen. Schwenningen stabilisierte sich mehr und mehr. In Überzahl (Strafe Broda) kreierten die Kreutzer-Schützlinge sehenswerte Chancen durch Görtz (37.), der nur die Latte traf und durch Turnbull, der an Iserlohns Keeper Jenike scheiterte. Somit blieb es bei der knappen 3:2 Führung der Wild Wings nach vierzig Minuten. „Es war kein guter Start ins Spiel, nun aber sind wir zurück und haben noch zwanzig Minuten zu spielen. Wir müssen nun in den Forecheck kommen, die Scheiben erarbeiten und natürlich den Puck ins Tor bringen“, analysierte Iserlohns Joe Whitney kurz nach der Pausensirene bei MagentaSport.

Kurz nach Wiederbeginn ergaben sich auch schnell die ersten Chancen. Iserlohns Broda per Bauerntrick (41.) und Burström für die Wild Wings von der blauen Linie zeichneten sich aus. Wild Wing Spink und McCrea mussten in der 44. Minute auf die Strafbank und lieferten sich im Anschluss von Strafbank zu Strafbank einen kleinen „Trash-Talk“. Im Spiel Vier gegen Vier schlossen die Gastgeber eine großartige Kombination durch Zaborsky zum 4:2 (45.) ab. Die Schwarzwälder, danach mit Oberwasser, hatten weitere Gelegenheiten unter anderem durch Karachun (47.). Iserlohn bemühte sich Chancen zu erarbeiten, war aber oftmals nicht kreativ genug, um die Defensive der Schwenninger zu überlisten. Acolatse (55.) fand beispielsweise von der blauen Linie kein Durchkommen. Labries Strafe (56.) war sicherlich für die Roosters nicht hilfreich, allerdings zog Robak nach 48 Sekunden auch schon wieder die nächste Hinausstellung für Schwenningen. Als Iserlohns daraus resultierendes Powerplay begann, zog man Keeper Jenike für einen weiteren Feldspieler. Mit Erfolg: Bailey traf flach ins lange Eck (57:51) zum 4:3 Anschlusstreffer der Roosters. Damit war eigentlich nochmals richtig Spannung in der Schlussphase geboten. Jentzsch´ unbeabsichtigter hoher Stock gegen Robak brachte Iserlohn aber 90 Sekunden vor dem Ende wieder in Unterzahl. Und ein Wechselfehler 22 Sekunden vor dem Ende unterstrich nur, was für ein gebrauchter Abend diese 4:3 Niederlage für die Roosters am Ende war. Schwenningen dagegen heimste drei verdiente big Points ein.

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Bereits am Freitag geht es für beide Teams weiter. Schwenningen empfängt die Kölner Haie und Tabellen-Schlusslicht Iserlohn ist bei den Adlern Mannheim gefordert. Während die Wild Wings auf den Sieg aufbauen können, müssen sich die Roosters zwingend hinterfragen, warum sie so häufig einem frühen Rückstand nachrennen müssen. In der Verfassung des ersten Drittels sind die Iserlohner ein klarer Abstiegskandidat.

Stimmen zum Spiel via MagentaSport

Taro Jentzsch (Iserlohn): „Das ist jetzt nicht das erste Spiel, das wir verschlafen. Wir laufen jedes Mal drei Toren hinterher. Da kann man dann irgendwann auch kein Spiel mehr gewinnen, egal wie wir zurückkommen.“

Maximilian Adam (Wild Wings): „Im zweiten Drittel haben wir definitiv nicht unser Spiel gespielt. Das wussten wir und haben das dann auch in der zweiten Pause nochmal klargemacht. Wir sind dann so auch ins letzte Drittel gestartet.“

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