Wild Wings in Sachen DEL weiter zugeknöpft – Martinovic und Forster gehen
DEL 2 16. Mai 2013 Eishockey-Magazin 0
Schwenningen. (EM) Bei Zweitligafinalist Schwenninger Wild Wings sind zwei weitere Personalentscheidungen laut Südkurier  getroffen worden. Nach vier Spielzeiten wird Stürmer Matthias Forster die Wild Wings verlassen. In 159 Meisterschaftsspielen für die Schwarzwälder traf der 28 –jährige immerhin 66 Mal ins Schwarze. Ebenfalls keinen neuen Vertrag wird Torhüter Sinisa Martinovic erhalten. Er hatte sich in den Playoffs zum Stammkeeper etabliert. Der 32 –jährige Goalie spielte die letzten zweieinhalb Jahre im Schwarzwald. Als Ersatz wird seit Tagen der zuletzt für München als Backup spielende Lukas Steinhauer (20) gehandelt.
Weiterhin hartnäckig halten sich Gerüchte um einen DEL Einstig der Wild Wings. Nachdem man in Hannover vor einigen Tagen öffentlich über einen Lizenzverkauf nachdachte, scheint es dem Vernehmen nach noch immer ein ernsthaftes Interesse der Wild Wings an einem Lizenzkauf zu geben. Nach dem vor einem Jahr kurz vor dem Abschluss geplatzten Deal mit München scheint man in Schwenningen nach außen hin aber zumindest Gelassenheit zu demonstrieren. Trainer Mair erklärte gegenüber dem Südkurier, dass er einen Zweitligakader zusammenstellen solle, aber durchaus nach Spielern Ausschau halte, die sowohl in der zweiten Liga, als auch in der DEL spielen könnten.
Unklar ist auch nach wie vor unter welchem Dach die zweite Liga in der kommenden Saison spielen wird. Nach dem klaren Voting der meisten Zweitligisten in Richtung DEL II, scheint man beim DEB noch immer nicht alle Felle davonschwimmen zu sehen. Am 22. Mai soll es noch einmal einen Gesprächstermin zwischen DEB und den Klubs geben. Nicht ausgeschlossen ist, dass hierzu auch Vertreter aus Kassel und Frankfurt geladen sind. Im Vorfeld hatten lediglich Kaufbeuren und Riessersee signalisiert beim DEB melden zu wollen. Interessant dürfte für viele sein, mit welcher Sollstärke die neue oder doch alte Liga an den Start gehen wird? Zuletzt nahmen 13 Teams am Spielbetrieb der zweiten Liga teil. Deren 14 sollen es sein. Durch die Insolvenz der Hannover Indians blieben noch zwölf übrig. Aufsteiger Bad Nauheim könnte auf jeden Fall einen freien Platz einnehmen. Kassel und Frankfurt stünden als Nachrücker für den 14. Startplatz quasi bereit. Fraglich sind aber auch die Dresdner Eislöwen, denen noch 70.000 Euro Unterdeckung zu schaffen machen. Sollte es ganz knüppeldick kommen und Schwenningen eine DEL Lizenz erwerben und Dresden aus wirtschaftlichen Gründen passen, dann könnte es schwierig werden die Liga aufzufüllen, denn die Absichten in Sachen Ligenzugehörigkeit von Kaufbeuren und Riessersee sind ebenfalls nicht klar. Dass die DEL II kommen wird ist indes für Heilbronns Manager Ernst Rupp klar. „Ein Zurück für die Zweitligisten zum DEB, das kann nur mit roher Gewalt geschehen“, sagte Rupp gegenüber der HNA.
Man darf also gespannt sein, ob der eingeschlagene Weg in Richtung DEL II von den Zweitligisten nun auch konsequent beschritten wird oder ob es doch noch ein Umfallen zurück zum DEB geben wird.
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