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Chemnitz. (PM) „Wir müssen positiv denken – von Spiel zu Spiel. Wir brauchen jetzt noch nicht zu schauen, wo wir am Ende der Saison...

Chemnitz. (PM) „Wir müssen positiv denken – von Spiel zu Spiel. Wir brauchen jetzt noch nicht zu schauen, wo wir am Ende der Saison in der Tabelle landen. […] Wir müssen konzentriert an die Spiele herangehen.“ Das waren die Worte von Wild Boys Kapitän Tobias Rentzsch, als es zur Zusammenfassung des Spiels ging. Und positiv zu denken, wird in den nächsten Tagen auch besonders wichtig sein, denn auch die Partie gegen die IceFighters Leipzig ging für die Wild Boys Chemnitz mit einem 1:5 Rückstand verloren.

Dabei sah es in den ersten Minuten durchaus positiv für die Chemnitzer Eishockey-Cracks aus. Die Partie begann von der ersten Sekunde an als temporeiches und auch körperbetontes Spiel, bei dem Chemnitz anfangs durchaus mit leichten Vorteilen ins Spiel kam. Jedoch wurde schnell klar, dass dies nicht von Dauer war. „Wir haben von Anfang an nicht ins Spiel finden können. Aus welchem Grund müssen wir noch analysieren und mit der Mannschaft besprechen.“ sagte dazu Trainer Torsten Buschmann nach dem Spiel.

Und bei Leipzig passte von der ersten Sekunde an alles. Schnell im Angriff und kompakt in der Abwehr starteten die IceFighters auf dem Eis der Küchwald-Halle. So ging es munter hin und her, bevor das erste Tor der Leipziger in der 8. Minute durch Mikesz fiel. Noch war jedoch alles möglich und beide Mannschaften spielten offensiv nach vorn. So verging das erste Drittel und Chemnitz verließ mit einem leichten Rückstand das Eis.

Zu Beginn des 2. Drittels wurde Leipzig jedoch stärker und stärker und machte nur wenige Fehler. So musste denn in der 22. Minute Elmar Trautmann erneut hinter sich greifen. Chemnitz erhöhte jetzt den Druck und nur zwei Minuten später gelang dem Neu-Chemnitzer Hannes Albrecht mit einer Parade der Anschlußtreffer zum 1:2 und damit sein erstes Tor im blau-gelben Trikot.

Nun kam ein wichtiger Knackpunkt in der Partie. Wenige Sekunden nach dem 1:2 rissen die Chemnitzer Spieler erneut die Arme in die Höhe. Nun hätte es eigentlich 2:2 stehen müssen, was den Spiel hätte ganz anders verlaufen lassen. Aber der Schiedsrichter wollte das Tor nicht gesehen haben. Torsten Buschmann sagte entsprechend frustriert nach dem Spiel zu dieser Situation: „Wir schießen das 2:2. Das war definitiv ein Tor gewesen. Der Schiedsrichter war zu langsam. Wir haben schon zwei Tore dieses Jahr geschossen die uns nicht gewertet wurden.“

Leipzig bekam nun deutlich Oberwasser in der Partie und spielte seine ganze Cleverness aus. Die IceFighters nahmen nun das Spiel gänzlich in die Hand und Chemnitz gelang es in der Folge nicht mehr, gegenzuhalten. Leipzig machte nun fast keine Fehler mehr und operierte sicher bis zum Ende der Partie.

Chemnitz kämpfte zwar gegen die Niederlage an, jedoch gelang es der Mannschaft nicht mehr, ernsthaft den IceFightern Paroli zu bieten. „Die Mannschaft ist dann ein bisschen in sich zusammengerutscht. Dann ging es so weiter, wie wir angefangen haben. Wir haben unseren Faden nicht mehr gefunden und die Leipziger haben clever gekontert und schöne Tore geschossen.“ fasste Wild Boys Coach Torsten Buschmann den weiteren Spielverlauf und die Niederlage nüchtern zusammen.

IceFighters-Coach Mannix Wolf hatte zum Spielverlauf nicht allzuviel zu sagen und fasste das Spiel so knapp zusammen: „Wir haben drei Punkte. Ich bin sehr glücklich darüber.“

Insgesamt war wohl heute deutlich zu erkennen, dass der Weg zur Entwicklung der jungen Mannschaft noch ein weiter sein wird. Torsten Buschmann sagt dazu: „Wir haben eine ganz junge Mannschaft. Wir müssen an allen Punkten arbeiten und das permanent. Wir können nicht sagen, dass wir eine Baustelle haben, sondern das ganze Team ist die Baustelle, weil es eben ein Nachwuchsteam ist. Das haben alle vor der Saison gewusst.“

Letztendlich bleibt nun für alle zu hoffen, dass es gelingen kann, den Abwärtstrend zu stoppen. Kapitän Tobias Rentzsch traf eigentlich die richtigen Worte nach dem Spiel, als er die Parole ausgab: „Wir müssen positiv denken – von Spiel zu Spiel. Wir brauchen jetzt noch nicht zu schauen, wo wir am Ende der Saison in der Tabelle landen…“

Stenogramm:
8:44, 0:1, Mikesz (Breitner, Eichelkraut); 22:03, 0:2, Gross (Mikesz, Vrba); 24:47, 1:2, Albrecht H. (Vymazal, Schäfer); 30:30, 1:3, Müller (Hrach, Eichelkraut); 37:30, 1:4, Kasperczyk (Müller); 42:58, 1:5, Beringschmidt (König, Sievers)

 

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