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Chemnitz. (PM) Nachdem Chemnitz in Nürnberg einen deutlichen Sieg einfahren konnte, stand am gestrigen Sonntag mit den Blue Devils Weiden eine Mannschaft aus der...

Logo der Wild Boys ChemnitzChemnitz. (PM) Nachdem Chemnitz in Nürnberg einen deutlichen Sieg einfahren konnte, stand am gestrigen Sonntag mit den Blue Devils Weiden eine Mannschaft aus der Oberliga Süd auf dem heimischen Eis in der Küchwaldhalle – eine Herausforderung anderen Kalibers.


Während Chemnitz gegen Weiden erst sein zweites Mannschaftsspiel absolvierte und erst am Samstag das erste offizielle Eistraining absolvieren konnte, steht Weiden bereits seit 19. August im intensiven Eistraining. Aber gerade deshalb war der Gegner Weiden für Chemnitz gut geeignet, um Potentiale und Defizite zu erkennen.
„Für mich war wichtig, einen Gegner zu haben, bei dem wir auch geprüft werden.“ sagte dazu Trainer André Dietzsch nach dem Spiel. „So sehen die Spieler, welcher Level notwendig ist, um weiterzukommen und konkurrenzfähig zu sein.“ Aber auch für die Blue Devils war der Test gegen Chemnitz wichtig, um weitere Erfahrungen zu sammeln wie der Weidener Trainer Victor Proskouriakov im Anschluss an das Spiel betonte.
Chemnitz startete engagiert in die Partie und konnte im ersten Drittel den Blue Devils sehr gut Parole bieten. Und so ging es mit einem beachtenswerten „nur“ 0:1 Rückstand nach einem Überzahltreffer von Felix Köbele in die Kabine. Allerdings musste Chemnitz im ersten Drittel bereits mehrere Strafen verkraften, agierte daher über lange Strecken in kräftezehrender Unterzahl. „Weiden war in manchen Situationen einen Schritt schneller gewesen. Und wenn man da noch nicht die Routine hat, dann macht man eben mal den Stock hoch. Das sind Sachen, die im Laufe der Zeit besser werden. In einen Saisonspiel möchte ich so etwas natürlich nicht sehen“ sagte dazu André Dietzsch.
Im zweiten Drittel zeigte sich dann, welche Mannschaft besser im Training stand. Weiden zeigte seine Überlegenheit und stürmte immer wieder gegen das Chemnitzer Tor an und konnte so den Vorsprung nach einer angezeigten Strafe mit sechs Spielern auf dem Eis durch Dusan Andrasovsky zum 0:2 und kurz darauf erneut in Überzahl zum 0:3 durch Ralf Herbst ausbauen. So mancher weitere Angriff der Devils scheiterte jedoch an Sebastian Staudt, der seine Qualitäten als Goalie und einige sehenswerte Paraden zeigte.
Das letzte Drittel begann Chemnitz mit mehr Druck; zeigte sehenswerte Einzelleistungen, jedoch spielte jetzt Weiden seine Überlegenheit auch voll aus. Alle Bemühungen der Wild Boys vor dem Weidener Tor scheiterten zusätzlich auch am hervorragend haltenden Gästetorwart Oliver Engmann. Und auch in Unterzahl agierte Weiden gefährlich. Noch dreimal musste Sebastian Staudt hinter sich greifen, bevor bei der Schlusssirene das 0:6 auf der Anzeigetafel stand.
Gästetrainer Victor Proskouriakov fasste das Spiel am Ende dann so zusammen: „Man merkt, dass wir eingespielte Reihen haben und auch den einen oder anderen Schritt schneller sind. Ich spiele mit den
gleichen Reihen schon seit drei Wochen – das merkt man dann. In Chemnitz befinden sich viele Spieler im Try-Out. Einige Spieler sind erst seit Freitag da. Da ist die Zusammenstellung natürlich schwieriger.“
Wild Boys Coach André Dietzsch sah das zweite Vorbereitungsspiel ähnlich: „Natürlich sind die Kräfte am Ende ausgegangen, aber man sieht schon in der einen oder anderen Situation, was Gewohnheiten anbetrifft. Da ist es wichtig an den guten Gewohnheiten weiter zu arbeiten und die anderen Sachen abzustellen. Dafür haben wir die nächsten Wochen noch Zeit. Und die Kondition, das Zusammenspiel und die Spielpraxis das verbessert sich dann von Mal zu Mal.“
Den weiteren Trainingsverlauf skizziert André Dietzsch so: „Wir werden in den nächsten Wochen Schritt für Schritt vorangehen. Erst sind die Basissachen konsequent abzuarbeiten. Die Qualität muss hochgeschraubt werden. Wenn wir da besser sind, werden wir auch über taktische Sachen reden. […] Die Mannschaft ist ja noch nicht komplett. Wir sind ja erst auf dem Weg komplett zu werden. Daher war es auch wichtig, gegen einen Gegner zu spielen, der uns richtig fordert. Heute wurde eben das eine oder andere aufgezeigt. Ich habe viele gute Sachen gesehen – an den anderen kann man arbeiten. Das muss wachsen. […]Zufrieden kann man nur sein, wenn man gewonnen hat. Aber wir haben noch Zeit. Die Saison geht am 4. Oktober los.“
0:1 (15:10) Köbele (Domke,Grassi) 5-4 0:2 (26:45) Andrasovsky (Siller,Köbele) 6-5 0:3 (28:15) Herbst (Domke,Grassi) 5-4 0:4 (50:30) Pronath (Kirchberger,Faschingbauer) 0:5 (51:32) Köbele (Grassi,Herbst) 0:6 (57:20) Andrasovsky (Frank,Noe)

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