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Heilbronn – Nach dem 1:3 gegen Hannover am Dienstag waren die Heilbronner Falken auch gegen die Starbulls Rosenheim am Rand einer Niederlage. Lange tat man...

Heilbronn – Nach dem 1:3 gegen Hannover am Dienstag waren die Heilbronner Falken auch gegen die Starbulls Rosenheim am Rand einer Niederlage. Lange tat man sich gegen die Oberbayern schwer, lag mit 1:3 zurück, aber schaffte in einer turbulenten Schlussphase den Ausgleich und dann den Siegtreffer in der Verlängerung.

Schon nach 25 Sekunden tauchte Caruana für die Gäste bei einer 2-gegen-1-Situation erstmals gefährlich vor Nastiuk auf, und auch in der Folgezeit lief es bei den Gastgebern nicht wirklich rund. Ein individueller Fehler im Überzahlspiel an der gegnerischen blauen Linie sollte den Führungstreffer der Starbulls einleiten. Squires bedankte sich und erzielte nach acht Minuten das 0:1. Auf der Gegenseite hatte Heilbronn Pech, als Léveillé im Powerplay nur die Latte traf, musste aber noch manchen gefährlichen Konter der Mangfallstädter überstehen.
Der zweite Durchgang gehörte dann nach Spielanteilen klar den Unterländern, die sich gegen den Rückstand stämmten, sich dabei aber über weite Strecken nicht wirklich geschickt anstellten. Rosenheim machte hinten dicht und zerstörte erfolgreich die Bemühungen der Falken im Spielaufbau, der zu langsam und kompliziert vonstattenging. Dementsprechend fehlte wie schon gegen Hannover die Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor, in dem Keeper Häkkinen vor nicht allzu große Probleme gestellt wurde. Effektiv dagegen die Starbulls, die sich im Mitteldrittel nur auf gelegentliche Konter verlegten: Gottwald zog in der 33. Minute ab und traf im kurzen Eck in den Winkel. Immerhin fand Heilbronn nun recht schnell die richtige Antwort, als Fabio Carciola vorbereitete und Walton vor dem Tor die Scheibe nur noch über die Linie drücken musste (34.).

Eine völlig unnötige Strafe gegen Fischer nach der Drittelsirene brachte die Falken im letzten Drittel in Unterzahl und damit beinahe auf die Verliererstraße, denn Rosenheim nutzte das Powerplay durch Fröhlich, um das 1:3 zu erzielen und so den alten Abstand wieder herzustellen (42.). Die Gastgeber waren danach sichtlich bemüht und rannten an und sollten dafür schließlich auch belohnt werden. Müller prüfte in der 50. Minute mit einem abgefälschten Schuss Häkkinen, Fabio Carciola war zur Stelle und erzielte den Anschlusstreffer. In den letzten vier Minuten sollten sich dann die Ereignisse überschlagen. Rosenheim handelte sich zwei Strafzeiten ein, Fabio Carciola packte den Hammer aus, Walton fälschte noch ab, 3:3 bei 5-gegen-3 drei Minuten vor dem Ende. Gästecoach Franz Steer regte sich dermaßen auf, dass er eine Bankstrafe kassierte und die doppelte Überzahl weiterging, doch der Siegtreffer der Falken sollte in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen. Im Gegenteil, drei Sekunden vor dem Ende hätte wiederum nach einem kapitalen Fehlpass der Gastgeber an der gegnerischen blauen Linie Caruana für die Entscheidung für die Gäste sorgen können, traf aber nur den Pfosten.

So dauerte es noch drei Minuten in der Verlängerung, bis die Partie einen Sieger gefunden hatte. Adriano Carciola eroberte die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor und setzte seinen Bruder in Szene, der Häkkinen verlud und Heilbronn den Zusatzpunkt sicherte. Fabio Carciola war der unermüdliche Antreiber und mit jeweils zwei Toren und Assists an allen Treffern des HEC beteiligt – klar der Mann des Abends.
Wie schon im ersten Heimspiel gegen Landshut ist es den Falken gelungen, gegen eine als Spitzenteam gehandelte Mannschaft einen 1:3-Rückstand in einen Sieg mit zwei Punkten umzubiegen, doch darf die Freude über den Erfolg nicht verdecken, dass in vielerlei Hinsicht noch einiges an Luft nach oben da ist.

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