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Köln (HHK) Die Kölner Eishockeyfans bekamen an diesem Wochenende das „volle Programm“ geboten. Zwei starke Spiele, die auch nach jeweiliger Verlängerung unentschieden standen und...
Die Adler Martin Buchwieser (hinten) und Christoph Ullmann (vorne) jubeln - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Die Adler Martin Buchwieser (hinten) und Christoph Ullmann (vorne) jubeln – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln (HHK) Die Kölner Eishockeyfans bekamen an diesem Wochenende das „volle Programm“ geboten. Zwei starke Spiele, die auch nach jeweiliger Verlängerung unentschieden standen und schließlich erst im Penaltyschießen einen Sieger bekamen. Krönender Abschluss aus Kölner Sicht war der verwandelte Penaltyschuss von Alexander Weiß, der damit nicht nur zum Matchwinner gegen die Adler wurde, und nun von sechs Kölner Saisontoren vier erzielte. Dass er auch den Titel des Topstars vom Eishockey-Magazin bekam, ist selbstverständlich.    

Wie bereits am Freitag, fehlten bei den Adlern Verteidiger Christopher Fischer, sowie die Stürmer Kai Hospelt, Ken Magowan und Jon Rheault. Zu diesen Ausfällen gesellte sich nun auch noch Torhüter Dennis Endras (Zerrung), der durch Felix Brückmann vertreten wurde. In der Mannheimer Mannschaft standen heute nur vier Kontingentspieler, aber neun Akteure, die aus dem Mannheimer Nachwuchs in den letzten Jahren hervorgingen. Veteran Jochen Hecht ist in dieser Zählung noch nicht einmal enthalten.

Die Haie traten in der gleichen Besetzung wie zwei Tage zuvor gegen die Ice-Tigers an.

Gerade mal 13 Sekunden waren gespielt, als sich Felix Brückmann erstmals auszeichnen konnte bei einer Volley-Abnahme von Philip Gogulla. In der vierten Minute war Brückmann aber machtlos gegen den ziemlich ungehindert zum Schuss kommenden Alexander Weiß. Gleich danach bot sich Rok Ticar die Möglichkeit zu einem weiteren Tor der Haie, doch diesmal parierte Brückmann.

Der erste Kölner Ansturm war damit beendet, die nächsten Minuten gehörten den Gästen. Durchaus dem Spielverlauf entsprechend markierte Martin Buchwieser in der 10. Minute den Ausgleich. Der Ex-Münchener konnte frei auf das Kölner Tor zulaufen und einschießen. 45 Sekunden vor Drittelelende trat  Mirco Höfflin  im eigenen Abwehrdrittel an, überleif die komplette Haie-Abwehr und traf mit einem platzierten Schuss zum 1:2.

Rasant starteten die Haie in den zweien Spielabschnitt. Fünf Torchancen erspielten sie sich in den beiden ersten Minuten, aber wie schon am Freitagl gegen die Ice-Tigers ließ die Treffsicherheit der Kölner Stürmer sehr zu wünschen übrig. In der 29.Minute kombinierten sich John Tripp, Charlie Stephens und Nathan Robinson aber dann so geschickt durch die Adler-Abwehr, dass Robinson schließlich völlig frei den Puck über die Torlinie schieben konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Statistiker 8:1 Torschüsse zugunstn des KEC im 2. Drittel gezählt.

Das anschließende Powerbreak brachte dann zwar ein paar schöne Aktionen des Haie-Maskottchens Sharky, störte den Angriffselan der Haie aber nachhaltig. Yanick Lehoux schlich sich in den Rücken der Kölner Abwehr, wurde steil an der blauen Linie  angespielt, konnte Danny aus den Birken aber nicht überwinden. Das gelang eine Minute später Martin Buchwieser, der einen katastrophalen „Befreiungsschlag“ von Andreas Holmqvist abfing und aus der Mitteldistanz abzog. Ein Fehler des Schweden, der jeden Kleinschülertrainer zur Verzweiflung gebracht hätte.

Seinen Fehler bügelte der schwedische Hüne in der 52. Minute aus, als er knallhart von der blauen Linie abzog, und Alexander Weiß die Chance zum erfolgreichen Abstauber bot. Die letzten Spielminuten boten einen offenen Schlagabtausch und es ging jetzt etwas ruppiger zu. Marcel Müller und James Sifers kassieren Disziplinarstrafen und am Ende der regulären Spielzeit hagelte es Strafen gegen beide Teams. Jeweils vier Spieler von beiden Teams saßen auf der Strafbank, als es in die Verlängerung ging. Als dann auch noch Kölns Kapitän John Tripp in die Kühlbox musste, wurde es kritisch für die Haie mit drei gegen vier Feldspieler. Aber die Gastgeber überstanden diese Situation und retteten sich ins Penaltyschießen. Köln legte durch Nathan Robinson vor, Mannheim zog durch Yannick Lehoux nach. Als letzter Schütze lief Alexander Weiß an und verwandelte zum Siegtor!

Trainerstimmen:

Harold Kreis: Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf und die Enge des Spiels. Wir hatten die Siegchance in der Verlängerung, und haben die nicht genutzt. Es war ein sehr gutes Spiel für einen zweiten Spieltag.

Uwe Krupp: Wir haben viel investiert in dieses Spiel und auch bei Rückstand nie aufgegeben. Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Wir haben gearbeitet und gekämpft, und tun uns nur mit dem Torschießen etwas schwer. Mannheim hat eine bärenstarke Mannschaft.

Statistik:

Kölner Haie – Mannheimer Adler 4:3 n.P. (1:2,  1:1; 1:0, 0:0, 1:0) )

Tore:

1:0  (3:56) Alexander Weiß (Yared Hagos, Marcel Müller); 1:1 (9:07) Martin Buchwieser (Jochen Hecht, Dennis Reul); 1:2 (19:15) Mirco Höfflin; 2:2 ( 28:12) Nathan Robinson (Charlie Stephens, John Tripp); 2:3 (37:32) Martin Buchwieser; 3:3 (51:20 Alexander Weiß (Andreas Holmqvist, Yared Hagos); 4:3 (65.00, PS) Alexander Weiß

 

Strafen: Haie 26 + 10 (Minard)  – Adler 22 + 10 (Sifers)

Torschüsse: Haie 42 – Adler 30

Schiedsrichter: Bauer, Rohatsch (Kowert, Schelewski)

Zuschauer: 10.654

Aufstellungen:

Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Kranjc, Mo. Müller; Tjernqvist, Holmqvist; Lüdemann, Ankert; Krupp – Gogulla Falk, Minard;  Tripp, Stephens, Robinson; Ma. Müller, Hagos, Weiß A.; Riefers, Ticar, Ohmann

Adler: Brückmann (Lehr) – Wagner, Sifers;  Vernace, Reul; Kettemer, Bittner; N. Goc – Hecht, Ullmann, Buchwieser; Plachta, Lehoux, Mauer; Höfflin, Kink, Arendt; El Sayed, Ackermann

Three Stars:

***  Alexander Weiß

**  Martin Buchwieser

*  Nathan Robinson

 

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