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Düsseldorf (MR) – Auf den höchsten Saisonsieg (6:1 gegen Mannheim) folgte die höchste Niederlage – die DEG verlor am Freitag gegen Nürnberg mit 1:7....
Auch der Torwartwechsel von Bobby Goepfert zu Felix Bick brachte am Ende nichts mehr - © by Eishockey-Magazin (DR)

Auch der Torwartwechsel von Bobby Goepfert zu Felix Bick brachte am Ende nichts mehr – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf (MR) – Auf den höchsten Saisonsieg (6:1 gegen Mannheim) folgte die höchste Niederlage – die DEG verlor am Freitag gegen Nürnberg mit 1:7.

Das Spiel ist schnell erzählt – die Thomas Sabo Ice Tigers haben noch Ambitionen und Chancen, das Minimalziel erste Play Off Runde zu erreichen, und hatten heute den größeren Willen, die Punkte mitzunehmen. Auf der anderen Seite war es laut DEG-Coach Christian Brittig eine Kopfsache, dass man nach dem fulminanten Sieg über Mannheim vor drei Tagen nicht mit der gleichen Geschlossenheit und Cleverness aufgetreten ist. Hinzu kamen allerdings auch individuelle Fehler und mentale Müdigkeit und ein Bobby Goepfert, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Froh stimmte jedoch die Bekanntgabe, dass die beiden Youngsters Manuel Strodel und Alex Preibisch in Düsseldorf verlängert haben!

Das erste Drittel ließ sich noch recht gut an mit einer DEG, die ein kleines Scheiben- und Chancenplus hatte, und Daniel Kreutzers Pfostentreffer (6. Min.). Der erste Treffer der Gäste durch James (10.) war dann noch ein Schönheitsfehler, bei dem allerdings schon Goepfert nicht wirklich gut ausgesehen hatte. Diesen Fehler konnte man allerdings auch in der folgenden Ãœberzahl nicht ausgleichen. Auch im mittleren Abschnitt zählte die Statistik „mehr DEG“ – was fehlte, waren die Treffer! Zunächst allerdings prüfte auch Nürnbergs Ehliz das Torgestänge (26.). Es benötigte eine doppelte Ãœberzahl, dass endlich in der 33. Spielminute der Ausgleich auf dem Würfel stand – Colin Long hatte lange verzögert und Weiman so überlistet. Doch statt die verbleibenden 60 Sekunden einfacher Ãœberzahl zu einem weiteren Treffer zu nutzen, stach Stastny in einen Pass an die blaue Linie und schickte Reinprecht auf die Reise. Goepfert war völlig überrascht (33.). Nürnberg bekam in ebenfalls doppelter Ãœberzahl die Chance, das Zwischenergebnis zu erhöhen, Pollock jedoch traf nur das Gestänge. Die Gäste nahmen allerdings doch eine zwei Tore Führung mit in die Pause – Reimer wurde gut bewacht, band dadurch aber gar drei Gegenspieler, dass Bayda kein Problem hatte (40.). Es wurde sehr still im wieder einmal zu leeren Dome.

Obwohl Goepfert sich bisher heute nicht als der sichere Rückhalt präsentiert hatte und teilweise sehr schwer und langsam wieder hochkam, stand er auch zum Schlussabschnitt auf dem Eis. Den Gastgebern gelang inzwischen wenig bis nichts mehr nach vorne, hinten wackelten Verteidigung und Goalie. So fielen die Treffer 4 – 6 fast zwangsläufig: Ehliz, (46.) als Goepfert am Boden war, Chouinard im Alleingang durch die Beine (49.), Reinprecht über die Fanghand (51.). Dem fünften Treffer ging allerdings ein nicht geahndetes Foul an Long voraus, in dessen Folge zunächst für ein, zwei Sekunden alles eingefroren schien, jeder die Luft anhielt. Als kein Pfiff kam, wurde Chouinard auf die Reise geschickt. Nun musste doch noch Felix Bick ran, und zunächst bekam der Düsseldorfer Angriff wieder einen Schub, Long, Turnbull, Hofland und Martinsen kamen jedoch nicht durch, wie überhaupt heute die gefährlicheren Schüsse von der blauen Linie kamen, da Nürnberg um das Tor herum alles dicht machte. Chouinard konnte Bick auch noch einmal überwinden (54.) und stellte damit den Endstand her. Düsseldorf konnte nicht mehr, Nürnberg brauchte nicht mehr. Nur Patrick Reimer hätte gern selbst auch noch ein Tor geschossen…

Ein zufriedener Trainer Bengt-Ake Gustafsson - © by Eishockey-Magazin (DR)

Ein zufriedener Trainer Bengt-Ake Gustafsson – © by Eishockey-Magazin (DR)

Zwar hatten ein paar Zuschauer die Halle bereits weit vor Spielende verlassen, eine größere Gruppe echter Fans hielt aber bis weit nach dem Spiel auf den Rängen und am Spielerausgang singend aus, und niemand hat heute die Mannschaft ausgepfiffen, was es in vorangegangenen Saisons schon bei kleineren Niederlagen gegeben hatte.

Eine Serie jedoch hält: Wenn in Düsseldorf eine After-Game-Party angesagt war, ging das Spiel vor dieser Party bisher jedes Mal verloren!

Am Sonntag wird die DEG-Fangemeinde per Sonderzug zum Spiel nach Hamburg reisen, Nürnberg begrüßt im Fernsehspiel die Grizzlys aus Wolfsburg.

 

 

 

Düsseldorfer EG – Thomas Sabo Ice Tigers 1:7 (0:1 / 1:2 / 0:4)

Tore: 0:1 (9:00) James (Borer, Stastny); 1:1 (32:00) Long (Ridderwall, Turnbull) 5-3; 1:2 (32:35) Reinprecht (Stastny, Borer) 4-5; 1:3 (39:23) Bayda (Jaspers, Reimer); 1:4 (45:02) Ehliz (Chouinard, Pollock); 1:5 (48:34) Chouinard (Ehliz, Frosch); 1:6 (50:12) Reinprecht (B. Festerling, Stastny); 1:7 (53:45) Chouinard (Ehliz, Frosch)

Schüsse: 32:32 (12:10/ 11:8/ 9:14)

Strafen: 6:6

Schiedsrichter: Simon Aicher, Georg Jablukov

Zuschauer: 4.195

DEG – Goepfert (ab 51. Bick) – Gödtel, Ebner; Paris, Zanetti; Bazany, Henry; H. Martens – Kreutzer, Long, Preibisch; Bostrom, Turnbull, Ridderwall; Hofland, Martinsen, Mondt

Nürnberg – Weiman (Jenike) – B. Festerling, Schüle; Borer, Pollock; Leask, Butenschön – Bayda, Jaspers, P. Reimer; James, Y. Stastny, Reinprecht; D. Frosch, Chouinard, Ehliz; Lindlbauer, Aab

Best Players:

*** Yasin Ehliz (TSIT)

** Eric Chouinard (TSIT)

* Casey Borer (TSIT)

 

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