Wie einst Xaver Unsinn: Marco Sturm verlieh dem legendären Pepita-Hut neuen Glanz
AllgemeinStories 16. November 2018 Eishockey-Magazin 0
Marco Sturm hat beim Deutschland-Cup seinen Abschied als Trainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft gefeiert. Er verlässt Deutschland, um sich seiner neuen Aufgabe als Trainer in der erfolgreichen amerikanischen NHL zu widmen. Mit ihm verlässt ein von ihm eingeführtes Brauchtum das deutsche Nationalteam. Der Pepita-Hut.
Der Pepita-Hut wurde von Sturm nach seinem Antritt als Trainer im Jahr 2015 eingeführt. Dafür lieh er sich den bekannten Hut von seinem Vorgänger, dem legendärem Xaver Unsinn, aus. Die Regelung des karierten Hutes war einfach: nach jedem erfolgreichen Eishockeyspiel der deutschen Nationalmannschaft wurden nach dem Spiel der beste Spieler des Matches gewählt. Dieser Spieler hatte die Ehre, den Hut aufsetzen und sich so mit dieser Auszeichnung schmücken zu dürfen. Es dauerte nicht lange bis sich dieser etwas andere Brauch als beliebte Tradition etablierte. Der Pepita-Hut gelangte somit zu einer eigenen Berühmtheit als interne Trophäe der Nationalmannschaft im Eishockey Sport.
Der Pepita-Hut bei den Olympischen Spielen
Der beliebte Hut durfte natürlich bei den Olympischen Spielen im Jahr 2018 in Russland nicht fehlen. Hier hatte der Pepita-Hut mit Sicherheit seine meisten Einsätze in einem Turnier. Die Olympischen Spiele in Russland waren die erfolgreichsten Spiele der deutschen Nationalmannschaft in der Eishockey-Geschichte. Die Aussichten des Teams aus Deutschland wurden eher mäßig eingeschätzt. Auch Wetten bei Betfair und anderen Anbietern versprachen auf diese Spiele keine derartigen Erfolge der Eishockeymannschaft, allerdings konnten sie sich gegen Weltklasse-Mannschaften erfolgreich durchsetzen.
Das deutsche Eishockey Nationalteam konnte durch die optimale Strategie und die perfekt aufeinander abgestimmte Mannschaft mit Sturm als Trainer eine hervorragende Silbermedaille erreichen. Dieser großartige Erfolg ist vor allem dem Trainer Marco Sturm zu verdanken. Der Deutsche Marco Sturm begann seine Karriere als Spieler im Alter von 18 Jahren beim EV Landshut. Er gehört zu den jüngsten Spielern, die in der deutschen Eishockey Liga eingesetzt wurden.
Weltweit beste Profiliga
Durch seine hervorragenden Leistungen und sehr guten Spielerqualitäten schaffte er bereits 2 Jahre später den Sprung in die weltweit beste Profiliga, der amerikanischen NHL. Hier bestritt er über 1000 Spiele für verschiedene US-Teams und erreichte damit eine internationale Bekanntheit im Eishockeybereich. Nach seiner aktiven Spielerzeit wechselte er 2015 als Bundestrainer wieder zurück nach Deutschland. Seitdem war Marco Sturm der beliebte Trainer der deutschen Nationalmannschaft.
Nach dem Höhepunkt des Erfolges bei den Olympischen Spielen wechselt Trainer Sturm nun wieder in die Profiliga der NHL. Hier wird er in Los Angeles das Team der Kings als Assistenztrainer unterstützen. Seinen Abschied gab Marco Sturm beim bekannten Deutschland Cup. Dieser findet mit Winterausrüstung Anfang November statt. Leider war der Abschied spielerisch gesehen nicht von Erfolg gekrönt und der Pepita-Hut hatte in diesem Turnier keinen Auftritt mehr. Das Vermächtnis vom erfolgreichen und sehr beliebten Trainer Sturm soll an den Nachfolger weitergegeben werden. Da allerdings die Nachfolge des Trainers der Nationalmannschaft noch nicht endgültig geklärt ist, wird der Pepita-Hut nun vorläufig wieder als Exponat für das Eishockeymuseum „geparkt“.
Foto: Unvergessen: Bronzeschmied und Trainer Xaver Unsinn – © by Media
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