Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Nur noch wenige Monate sind es bevor die olympischen Winterspiele in Südkorea beginnen. Unter den verschiedensten Kategorien geht es auch im Eishockey wieder darum,... Wer holt olympisches Gold im Eishockey?
Brandon Buck

Brandon Buck – © by Eh.-Mag. (DR)

Nur noch wenige Monate sind es bevor die olympischen Winterspiele in Südkorea beginnen. Unter den verschiedensten Kategorien geht es auch im Eishockey wieder darum, wer sich am Ende die Goldmedaille sichern kann und somit als Sieger vom Eis geht. Zwölf Teams haben sich dabei auf unterschiedlichen Wegen qualifiziert. Ausschlaggebend war hierfür zunächst die Weltrangliste mit dem Stand nach der Weltmeisterschaft im Jahr 2015. Die Ersten acht waren hier direkt gesetzt, wobei es sich um Kanada, Russland, Schweden, Finnland, die USA, Tschechien, die Schweiz und die Slowakei handelt. Darüber hinaus war natürlich auch Gastgeber Südkorea direkt für das Turnier qualifiziert. Für die restlichen drei Plätze konnten sich dann alle Nationen bewerben. Diese konnten sich dann über drei Qualifikationsrunden einen Platz in der Endrunde erspielen, in welche sie ebenfalls wieder je nach Platz in der Weltrangliste einstiegen. Über dieses Turnier setzten sich dann noch Slowenien, Norwegen und auch das deutsche Team durch.

 

Dabei wird es im Februar 2018 zu einem der wohl spannendsten Turniere seit langem kommen. Auch wenn die Chancen für Deutschland, zumindest wenn man Buchmachern wie 888sport Glauben schenkt, eher schlecht stehen, scheint diesmal alles möglich zu sein. Dies hat vor allem damit zu tun, dass die NHL ihren Spielern verbieten wird an den olympischen Spielen teilzunehmen. Seit 1994 war dies nicht mehr der Fall. Die Hintergründe sind dabei die gleichzeitig stattfindenden Play-Offs der größten und wichtigsten Eishockey Liga der Welt, bei welchen die Teams natürlich nicht auf ihre Top Spieler verzichten wollen. All dies ist Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem IOC und der NHL, welche sich seit über zehn Jahren hinziehen und nun ihren traurigen Höhepunkt erreicht haben. Zuvor war die Hockey Liga aus Nordamerika die einzige Profiliga der Welt, die den Spielbetrieb zugunsten von Olympia aussetzte.

 

Nun, da die Verhandlungen zu nichts führten, gibt es einige Nationen die sich Hoffnungen auf den Titel machen. Vor allem Kanada muss dabei einen tiefen Schlag hinnehmen, spielen doch 438 Kanadier in der NHL, auf die der Verband nun nicht zurückgreifen kann. Was unter anderem dazu geführt, dass sich nun einige Spieler aus der deutschen Liga Hoffnung auf eine Olympia Teilnahme machen dürfen. Darunter sind die Freunde Patrick McNeill und Brandon Buck nominiert. Beide spielen für den ERC Ingolstadt und wurden zur Sichtung für das Team des Weltranglisten Ersten eingeladen. Mit von der Partie sind dann auch Trevor Parkes (Augsburg), Carlo Colaiacovo (Mannheim) und Shawn Lalonde (Köln).

 

Größte Chancen auf den Sieg hat angesichts der aktuellen Lage wahrscheinlich das russische Team, da sie immer noch auf ihre Spieler aus der eigenen Liga zurückgreifen können, welche immerhin die zweit größte Eishockey-Liga der Welt ist. Aber auch für die Kanadier stehen trotzdem noch alle Chancen offen. Zum engeren Kreis dürften sich dann noch Schweden, die USA und die Schweiz zählen. Es bleibt also spannend wer sich am 25. Februar in Pyeongchang die begehrte Medaille umhängen darf. Das deutsche Team könnte es mit etwas Glück schon zumindest bis ins Viertelfinale schaffen und von dort aus scheint auch für sie alles möglich im ersten olympischen Turnier ohne NHL Spieler seit 1994.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert