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U20 Nationalmannschaft kann für Nachwuchscracks zum Karrieresprungbrett werden Was ist nur aus ihnen geworden? DEB-Kader der U20-WM 2015 unter der Lupe

U20 Nationalmannschaft kann für Nachwuchscracks zum Karrieresprungbrett werden

Deutschlands U20 vor dem Spiel gegen Italen im Dezember 2015 – © Sportfoto-Sale (DR)[/caption]

München. (EM) In wenigen Tagen beginnt das Unternehmen Klassenerhalt für die deutsche U20 Eishockey Nationalmannschaft bei der U20-WM in Tschechien. Zahlreiche Scouts aus aller Welt werden vor Ort mit Argusaugen auch auf die deutschen U20-Cracks schauen.

Der Deutsche Eishockey Bund hat in den letzten Jahren viele Maßnahmen ergriffen, um den Eishockeynachwuchs stärker zu fördern. In Abstimmung mit der DEL wird seit dieser Saison, und verstärkt in den kommenden Jahren auf den Einsatz von deutschen U23-Spielern in der DEL Wert gelegt. Das war freilich nicht immer so. Aktuell sind die Jahrgänge 2000 – 2002 im Kader vertreten.

Wir möchten an dieser Stelle einmal einen Blick auf die „Vorgeneration“ zurück werfen und schauen, was aus den Spielern aus dem WM-Aufgebot 2015 mittlerweile geworden ist. Welche Spieler haben eine große Karriere starten können und welche Spieler sind vielleicht auch „nur“ noch unterklassig aktiv?

Bei der WM2015 spielte das DEB-Team in der WM-Division IA, also der B-Gruppe, und verpasste letztendlich unter Bundestrainer Christian Künast den Wiederaufstieg, den er erst im letzten Jahr schaffte. Beim Turnier 2015 bestand der WM-Kader des DEB aus Spielern der Jahrgänge 1996 – 1998.

Das Torwarttrio Patrick Berger (22), Daniel Fießinger und Maximilian Franzreb (beide 23) hat zumindest den Sprung ins Profieishockey vollzogen. Berger spielt für seinen Heimatverein Landshut in der DEL2 und deren Kooperationspartner Regensburg in der Oberliga Süd. Franzreb kommt bei den Eisbären Berlin in der DEL und beim Kooperationspartner Lausitzer Füchse in der DEL2 zum Einsatz. Und Fießinger kommt eigentlich hauptsächlich beim SC Riessersee in der Oberliga Süd zum Zuge. Aufgrund der Verletzungsproblematik beim EHC Red Bull München hat er aber auch in der DEL und Champions League Einsätze bekommen und gezeigt, dass er auch in höheren Ligen konkurrenzfähig ist. Wohin letztendlich der Weg des Trios führt, wird sich spätestens in der kommenden Saison zeigen. Danach fallen sie aus der U23 Regelung heraus und müssen den Sprung in die DEL vollzogen haben.

Bei den Abwehrspielern des U20er Kaders 2015 sieht es da schon etwas weniger hoffnungsvoll aus. Von den Verteidigern Maximilian Gläßl (22, Straubing), Daniel Haase (23, ESV Kaufbeuren), Emil Quaas (23, München/Riessersee), John Rogl (23, Augsburger Panther), Simon Schütz (22, ERC Ingolstadt), David Trinkberger (23, Univ. Alaska-Anchorage), Gustav Veisert (23, Bayreuth Tigers) und Kai Wissmann (23, Eisbären Berlin) haben es bislang immerhin mit Gläßl, Rogl, Schütz und Wissmann vier Spieler in die DEL geschafft. Haase und Veisert sind fester Bestandteil in ihren Klubs in der DEL2. Quaas spielt vornehmlich in der Oberliga in Garmisch und Trinkberger ist seit sechs Jahren in Nordamerika. Beide haben sicherlich noch das Potenzial im Profibereich fest Fuß zu fassen.

Yannick Drews (22, Ravensburg), Tobias Eder (21, DEG), Andreas Eder (23, Nürnberg), Manuel Edfelder (23, Tölzer Löwen), Maximilian Kammerer (23, DEG), Christoph Körner (22, Crimmitschau), Lukas Koziol (23, Frankfurt), Stefan Loibl (23, Straubing), Can Matthäs (23, Preussen Berlin), Jakob Mayenschein (22, Augsburg), Julian Napravnik (22, Minnesota State Univ./NCAA), und Manuel Wiederer (23, San Jose Barracuda/AHL) bildeten 2015 den DEB-Sturm. Von ihnen haben alle bis auf Matthäs und Napravnik (noch) nicht den Sprung ins Profieishockey vollziehen können.
Maxi Kammerer konnte zumindest in der letzten Saison versuchen seinen ganz großen Traum von der NHL zu träumen, brach das Abenteuer aber nach einer Saison wieder ab und ist nun wieder in Düsseldorf aktiv.

Beim diesjährigen Turnier in Tschechien misst sich nicht nur das DEB-Team mit den Besten der Besten seines Jahrgangs. Zahlreiche Scouts aus der NHL, KHL, sowie Spielervermittler und Sportmanager diverser europäischer Klubs nutzen das Turnier für die Suche nach den „Perlen“. Ganz besonders im Fokus stehen hierbei natürlich die Topspieler aus Nordamerika, Skandinavien und Russland. Aber auch deutsche Spieler haben die Möglichkeit sich weit oben in die Notizbücher der Scouts zu schreiben. Insbesondere die Toptalente wie Reichel, Stützle oder Peterka wurden in den letzten Wochen schon in ihren Klubs von verschiedenen NHL-Scouts unter die Lupe genommen. Nun gilt es sich mit gleichaltrigen Spielern zu messen. Trotz aller Karriereträume steht natürlich ein Ziel über allen anderen: Der Klassenerhalt mit Deutschland.

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