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Rosenheim. (PM Starbulls) Drittes Heimspiel – dritter Drei-Punkte-Heimerfolg: Die Starbulls Rosenheim gewinnen am 7. Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd 3:1 gegen den EHC Klostersee. Der... Vollmayer bricht den Bann: Starbulls – Klostersee 3:1

Maximilian Vollmayer – © L. Schirmer

Rosenheim. (PM Starbulls) Drittes Heimspiel – dritter Drei-Punkte-Heimerfolg: Die Starbulls Rosenheim gewinnen am 7. Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd 3:1 gegen den EHC Klostersee.

Der Aufsteiger aus dem rund 30 Kilometer entfernten Grafing hält mit seiner konsequenten Defensivtaktik und seinem starken Torwart Philipp Hähl vor 2.311 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion lange Zeit das 0:0, ehe Maximilian Vollmayer kurz vor Ende das zweiten Drittels der erste Torerfolg für die Heimmannschaft gelingt. Unmittelbar nach Beginn des dritten Drittels trifft Steffen Tölzer in Unterzahl zum 2:0. In der Schlussphase erhöht Stefan Reiter auf 3:0 bevor Lynnden Pastachak noch den Ehrentreffer für die Gäste erzielt.

Der EHC Klostersee tritt im Derby in Rosenheim zwar als Tabellenschlusslicht, aber immerhin mit dem ersten Punkt im Rucksack an, den sich das Team am Freitagabend gegen Füssen (3:4-Niederlage nach Shout Out) erkämpft hat. Erstmals nach sechs Spielen Sperre ist auch der 26-jährige kanadische Stürmer Lynnden Pastachak dabei, sodass die Gäste, bei denen zahlreiche Spieler früher einmal das Starbulls-Trikot trugen, besonders motiviert und so stark aufgestellt wie noch nie in dieser Saison antreten können. Die ersten Spielmomente gehören aber alleine den favorisierten Starbulls, und schon nach wenigen Sekunden zwingt Manuel Strodel Gästekeeper Hähl zu einer Wahnsinnsparade. In Überzahl vergibt Marc Schmidpeter die große Chance zur Rosenheimer Führung (5.). Als Klostersee in Überzahl agiert, muss Starbulls-Keeper Christopher Kolarz bei einem Pastachak-Schuss zupacken (8.).

Danach ist es zunächst nicht das Spiel der großen Torchancen. Gegen defensiv starke und diszipliniert auftretende Grafinger tun sich die Hausherren alles andere als leicht, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Zwei abgefälschte Schüsse von Verteidiger Christian Obu, der nach überstandener Krankheit überraschend doch in der Aufstellung steht, verfehlen das Klosterseer Tor nur knapp (12./13.).

Aus der ersten Pause kommen die Starbulls druckvoll, wollen den Führungstreffer erzwingen, doch bei Gästekeeper Hähl ist stets Endstation. Kurios die Szene in der 26. Spielminute, als Hähl die Scheibe abwehrt, aber durchrutschen lässt und das Spielgerät im Torraum liegen bleibt. Bevor Tyler McNeely einschiebt, pfeift der Schiedsrichter aber irrtümlicher Weise ab. Zu 16 Torschüssen kommen die Hausherren im zweiten Spielabschnitt – die Gäste zu exakt einem. Doch der hat es in sich: Fabian Zick, lange Jahre für die Starbulls aktiv, zieht verdeckt ab, Starbulls-Torwart Kolarz verhindert mit einem sensationellen Reflex das 0:1 (32.). War das ein Weckruf für die Gastgeber? Auf alle Fälle rennen sie nun mächtig an, setzen gegen die kampfstarken und sich in Schüsse werfenden Grafinger unverdrossen nach und werden schließlich belohnt – und das ausgerechnet durch einen Spieler, der beim EHC Klostersee ausgebildet wurde: Verteidiger Maximilian Vollmayer erzwingt ein Foul eines Gästespielers und staubt bei angezeigter Strafe nach einem abgeprallten Schuss von Manuel Edfelder in bester Stürmermanier zum überfälligen und vielumjubelten 1:0 ab (38.).

Eineinhalb Minuten später muss Vollmayer selbst für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch die Rot-Weißen vom EHC wissen mit der pausenübergreifenden Überzahlsituation nichts anzufangen und kassieren gegen die in Unterzahl spielenden Hausherren sogar den zweiten Treffer. McNeely behauptet sich im Rosenheimer Verteidigungsdrittel an der Bande, spielt die Scheibe auf Travis Oleksuk, der nimmt Tempo auf, zieht über die gegnerische blaue Linie, legt ideal quer und der mitgefahrene Verteidiger Steffen Tölzer trifft hoch ins kurze Eck zum 2:0 – und der dritte Spielabschnitt ist gerade erst 26 Sekunden alt.

Auch bei einem weiteren Unterzahlspiel lassen die Starbulls nichts anbrennen. Davor, bei angezeigter Strafe, musste aber der selten geforderte Kolarz im Rosenheimer Gehäuse den Anschlusstreffer zum 2:1 verhindern, als Vitus Gleixner im Slot aus der Drehung abzog (43.). Die Grün-Weißen sind weiterhin deutlich überlegen, doch Mitte des letzten Drittels geht es für einige Minuten hin und her. Tölzer und Obu schrammen am 3:0 vorbei (49.), Kolarz holt einen abgefälschten Schuss von Zick reflexartig noch raus (50.). Bei einem Rosenheimer Gegenstoß über Schmidpeter und McNeely ist der starke Hähl Endstation (51.), auf der Gegenseite zischt ein Direktschuss von Nicolai Quinlan haarscharf am Pfosten vorbei (53.).

Knapp vier Minuten vor der Schlusssirene gewinnt Oleksuk ein Bully in der Zone der Gäste, Stefan Reiter nimmt die Scheibe am Anspielkreis direkt und wuchtet sie zum 3:0 unhaltbar ins linke Kreuzeck, sodass sich bei den Starbulls nun doch auch noch ein Stürmer in die Torschützenliste eintragen kann. Noch in der gleichen Spielminute dürfen die von rund 300 Fans unterstützten Gäste den Ehrentreffer bejubeln. Pastachak schießt ansatzlos aus spitzem Winkel und überlistet Torwart Kolarz – 3:1 (57.). Zittern muss auf Starbulls-Seite aber niemand mehr, der Puck kommt in den drei verbleibenden Spielminuten überhaupt nicht mehr in die Nähe des Rosenheimer Tores.

Die Starbulls Rosenheim haben damit in bisher sechs Spielen 13 von 18 möglichen Punkten erbeutet. Am kommenden Freitag treten sie auswärts beim EC Peiting an, ehe sie zwei Tage darauf den Tabellenzweiten Höchstadter EC zum Spitzenspiel im auf Rosenheimer Eis empfangen (Sonntag, 17 Uhr, ROFA-Stadion – Eintrittskarten online auf www.starbulls.de/tickets).

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