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Augsburg. (EM) Klare Angelegenheit im Spiel zwischen den Augsburger Panthern und Vizemeister Bremerhaven. Die Gäste feierten einen fast nie gefährdeten 2:6 Auswärtssieg bei den... Vizemeister Bremerhaven zeigt Augsburg sehr deutlich die Grenzen auf – Panther-Fans mit Galgenhumor: „Deutscher Meister wird nur der AEV“

– © Sportfoto-Sale (Florian Klinger)

Augsburg. (EM) Klare Angelegenheit im Spiel zwischen den Augsburger Panthern und Vizemeister Bremerhaven.

Die Gäste feierten einen fast nie gefährdeten 2:6 Auswärtssieg bei den vor allem in den ersten beiden Dritteln phasenweise überforderten Fuggerstädtern.

Schon nach 21 Sekunden fällt der erste Treffer

Die Gäste gingen früh nach nur 21 Sekunden in Führung. Urbas nahm vom äußeren Ring des linken Bullykreis Maß und traf sehr platziert über die Fanghand von AEV-Goalie Strauss Mann zum 0:1. Augsburg steckte den frühen Gegentreffer ganz gut weg und begann trotz einer nicht genutzten Strafe gegen Rausch eigene Chancen zu kreieren. Dann folgte allerdings der nächste Rückschlag in der 10. Minute durch Vikingstads Treffer zum 0:2. Erneut trafen die Nordlichter über die Fanghand von Mann. Augsburg tat sich bis zur Pause schwer damit klare Torchancen gegen die defensiv starken Pinguins herauszuspielen. Pech für die Gäste, dass Jeglic in der 13. Minute nur die Torlatte traf.

Rausch schnürt seinen Doppelpack

Im zweiten Drittel dauerte es 121 Sekunden, als Rausch von der blauen Linie zum 0:3 traf. Beim ersten Saisontreffer des 21- jährigen Verteidigers war Mann die Sicht genommen. Kinder (25.) hatte sogar den vierten Treffer für die wie im Training agierenden Gäste auf dem Schläger. Augsburgs Trainer und Manager in Personalunion, Larry Mitchell, hatte kurz darauf genug und nahm seine Auszeit. Deutlich sichtbar fand er deutliche Worte zu seinen Cracks. Mit neuem Mut wurde das Augsburgs Spiel etwas besser. Zengerle (27.) verpasste den Anschlusstreffer und zwei Minuten später schlugen die effektiven Gäste erneut zu. Jeglic staubte in der 29. Minute am kurzen Pfosten zum 0:4 ab. Für den an diesem Abend schwachen Strauss Mann war damit der Arbeitstag beendet, es kam Markus Keller für ihn ins Tor der Panther. Bremerhaven behielt allerdings die Regie im Spiel und erhöhte in der 35. Minute durch Rausch´ zweiten Streich aus dem Handgelenk auf 0:5. „Wir wollen Euch kämpfen sehen“ schallte es aus der Pantherkurve den Fuggerstadt-Cracks entgegen. In Punkto Spielwitz und Laufbereitschaft lag zwischen beiden Teams ein Klassenunterschied, so deutlich muss man es leider sagen. Viel zu oft waren die Gastgeber nicht nah genug am Mann und gedanklich einfach nicht auf der Höhe.

Panther-Fans schunkeln und nehmen die Pleite mit Galgenhumor: „Deutscher Meister wird nur der AEV“

Eine Strafe gegen McCourt überstanden die Panther zu Beginn des Schlussdrittels ohne Gegentreffer. In eigener Überzahl (Strafe Hermann, 44.) konnte Florian Elias zum 1:5 über die Stockhand von Torwart Franzreb verkürzen. In der Panther Fankurve nahm man es mit Galgenhumor. „Deutscher Meister wird nur der AEV“, skandierten die treuen Anhänger, die sich zuvor schon mit dem Schneewalzer den Frust ein wenig weggeschunkelt hatten. Während der nächsten Strafe gegen Augsburgs Oblinger kratzte Reul den Puck nach Schuss von Urbas noch so gerade für den schon geschlagenen Keller von der Linie weg. Eine Sekunde vor Ende der Strafzeit (50.) machte dann aber Abt mit einem Direktschuss das halbe Dutzend für die Gäste voll. Oblinger lenkte Köhlers Schuss (55.) vor Franzreb zum 2:6 ins Tor. Mehr als Ergebniskosmetik war das natürlich nicht mehr. Überflüssig eine Aktion von Doppelpacker Maxim Rausch, der bei einem Zweikampf an der Bande gegen den Kopf von Augsburgs Abwehrroutinier Max Renner checkte. Nach Studium der Videobilder entschieden die Referees auf 5 + Spieldauerstrafe gegen Rausch. Das Überzahlspiel brachte bis zur Schluss-Sirene keinen weiteren Treffer mehr ein. Etliche der fast 5000 Zuschauer sahen die letzten Minuten schon nicht mehr. Sie hatten frustriert das Curt-Frenzel-Stadion längst verlassen.

Tabelle / Ausblick
Bremerhaven festigt in der Tabelle den dritten Rang. Augsburg rutscht auf Platz zwölf aufgrund des schlechteren Torverhältnis gegenüber Iserlohn ab.

Bereits am kommenden Freitag sind beide Teams wieder im Einsatz. Augsburg fährt zum Pantherderby nach Ingolstadt und die Fischtown Pinguins bleiben im Süden. Es steht das Gastspiel im Münchner SAP-Garden an.

Stimmen zum Spiel

via MagentaSport

Larry Mitchell, Trainer und Sportdirektor der Augsburger Panther, über die Niederlage und den frühen Rückstand nach 21 Sekunden: „Wenn man so ein Tor kassiert – und das gegen eine Mannschaft wie unsere, die nur ein- oder zweimal gewonnen hat, nachdem wir das 1:0 nicht erzielt haben – ist das sicherlich alles andere als hilfreich. Ich bin kein großer Fan von Analytics, aber wenn ich sehe, dass die Expected Goals bei 2 zu 1,5 stehen und es am Ende 0:5 steht, dann sagt das eigentlich alles. Heute sind sehr viele Tore gegen uns durch Weitschüsse gefallen. Wir wollten unsere Gegner nach außen drängen; normalerweise funktioniert das gut. Aber heute hat es weniger gut funktioniert, weil die Weitschüsse reingegangen sind.“

Jan Urbas, Torschütze für Bremerhaven nach 21 Sekunden, nachdem er in den letzten vier Spielen torlos geblieben war: „Es war definitiv schön, nach ein paar Spielen wieder ein Tor zu erzielen. Ich denke, wir haben das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute kontrolliert. Wir waren vom ersten Bully an voll da, und wenn man mit 4 bis 5 Toren in Führung geht, wird es für die andere Mannschaft schwierig. Eine wirklich starke Teamleistung.“

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Fotostrecke zum Spiel

Augsburger Panther – Fischtown Pinguins (08.01.2025)



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