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„Vier Mann sind genug“ – Krefeld mit 6 Shorthandern, verliert aber die Tabellenführung „Vier Mann sind genug“ – Krefeld mit 6 Shorthandern, verliert aber die Tabellenführung
Krefeld/Düsseldorf. (MR) Der Tabellenführer der U20 Div. II, der Krefelder EV ’81, deklassierte die drittplatzierten Young Roosters aus Iserlohn im Hinspiel mit 12:1; blamabel... „Vier Mann sind genug“ – Krefeld mit 6 Shorthandern, verliert aber die Tabellenführung


Krefeld/Düsseldorf. (MR) Der Tabellenführer der U20 Div. II, der Krefelder EV ’81, deklassierte die drittplatzierten Young Roosters aus Iserlohn im Hinspiel mit 12:1; blamabel für Iserlohn waren die sechs Gegentreffer in eigener Ãœberzahl!

Es sollte eigentlich ein spannendes Match werden, lagen die beiden Nordrhein-Westfälischen Teams vor diesem Wochenende doch auf den Plätzen eins und drei, lediglich durch zwei Punkte getrennt. Und gut 15 Minuten sah es auch auf dem Eis danach aus. Dann aber schlugen die Gastgeber gleich per Doppelschlag zu. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste zu Beginn des zweiten Durchganges hätte es eng weitergehen können. Krefeld konnte aber zwei Treffer nachlegen. Als allerdings wieder ein Schwarz-Gelber auf die Sünderbank musste, wurde es turbulent! Zunächst verzettelte sich der Gästegoalie hinter dem eigenen Tor, dass Edwin Schitz aus dem Office auf Darren Mieszkowski legte, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kevin Pfeiffer war entsprechend sauer auf seine Vorderleute „es kommt ja keiner“. Und noch eine Befreiung der Hausherren in derselben Strafzeit, diesmal Mieszkowski auf Schitz. Kurz vor Drittelende wollte sich Adam Kiedewicz eine Befreiung (wieder in eigener Unterzahl) erlaufen, Goalie Pfeiffer kam weit aus dem Kasten und verfehlte. Dass er nach der Pause lieber auf der Bank Platz nahm, ist ihm nach 3 gefressenen Shorthandern sicher nicht zu verdenken. Doch auch der Kollege zwischen den Pfosten musste noch mehrere Male hinter sich greifen, ohne dass die Young Roosters eine wirklich Chance auf einen eigenen Treffer gehabt hätten, auch wenn ihr Alexander Asmus immer gefährlich war, weil pfeilschnell vorne. Und auch in diesem Schlussabschnitt trafen die Gastgeber am liebsten mit nur vier Feldspielern auf dem Eis: drei Male in eigener Unterzahl, ein weiteres Mal bei vier gegen vier. Am treffsichersten zeigte sich wieder einmal die Reihe Kiedewicz – Mieszkowski – Schitz: diese drei spielen eigentlich in der falschen Liga, wie KEV-Coach Elmar Schmitz nach dem Spiel anmerkte.
Am Sonntag fand das Rückspiel am Seilersee statt, doch der KEV ’81 konnte nicht anknüpfen. Nach früher Führung der Gäste zogen die jungen Roosters auf 4:2 davon. Am Ende stand ein 5:3 für Iserlohn.

Die anderen Spiele der Div. II

Der Schwenninger ERC hatte den ERC Ingolstadt zu Gast und musste sich 0:7 (ein Treffer per Strafschuss) und 1:4 geschlagen geben. Der ES Weißwasser begrüßte den SB Rosenheim und unterlag 1:2 bzw. 2:5. Bei der Begegnung ESC Dresden gegen den SC Riessersee hieß es am Ende 2:3 (1 Shorthander) und 8:1 – hier kam Riessersee erst in der Schlussminute zum Ehrentreffer. Außerdem gab es das Derby EV Füssen gegen ESV Kaufbeuren: im Hinspiel in Füssen verloren die Hausherren 3:8 (je ein Shorthander sowie fünf Powerplaytore ESVK). Im Rückspiel wurde es nicht ganz so deutlich mit 5:2 für Kaufbeuren.


In Div. I gab es Siege nur für die obere Tabellenhälfte

Tabellenführer Jungadler Mannheim spielte beim Augsburger EV zunächst 6:2, wobei 7 Tore erst in der zweiten Spielhälfte fielen. Am Sonntag gab es dann ein 4:3 – der AEV erzielte in der 51. Spielminute den 3:3 Ausgleich, konnte sich aber nicht in die Overtime und damit zu einem Punktgewinn retten. Die Kölner Junghaie konnten ihre beiden Heimspiele gegen den EV Regensburg ebenfalls siegreich gestalten. So gab es samstags ein 7:4 mit insgesamt fünf Powerplaytoren und am Sonntag ein 3:1. Der Dritte im Bunde der Tabellenführer, der EV Landshut, gab sein Kärtchen (und nur dieses) an der Düsseldorfer Brehmstrasse ab. Nach dem ungefährdeten 4:1 Sieg bei vielen Strafzeiten am Samstag folgte sonntags ein 5:4 für Landshut. Der Tabellenvierte, die Eisbären Juniors erzielten in Bad Tölz zunächst ein 6:3 (mit einem Shorthander auf beiden Seiten), dem tags drauf ein 5:1 für Berlin folgte.

Für die DEG ist auch nach Niederlagen gegen Landshut kein Land in Sicht

Beim zweiten Spiel der DEG an diesem Wochenende musste Georg Holzmann am Sonntag wieder auf Nr. 1 Torhüter Hendrik Hane verzichten, der in Bad Nauheim im Einsatz war (am Samstag konnte dieser die Niederlage auch nicht verhindern). Außerdem ist die DEG nach wie vor verletzungsbedingt gebeutelt – kommt ein Spieler aus dem Lazarett zurück, fällt gleich darauf der nächste Spieler aus. Doch am meisten hadert man in der Landeshauptstadt mit der Chancenverwertung, so auch am Sonntag. Mit jedem Gegentreffer schienen die Spieler der DEG weiter an Selbstvertrauen zu verlieren. Das 2:0 kassierten sie gleich in eigener Überzahl, und nach dem vierten Gegentreffer verließ der Goalie seinen Kasten. Bis zur zweiten Pause kam man immerhin auf 2:5 heran. Dann ging es auf einmal schnell, und mit einem Doppelschlag in nicht einmal 30 Sekunden waren die Hausherren wieder dran, und es keimte Hoffnung auf den ersten Punktgewinn der Saison auf. Doch am Ende lief die Zeit für die Niederbayern, und Landshut konnte mit dem 5:4 Sieg die volle Punktausbeute mitnehmen.

Die weiteren Ergebnisse (Div. III):

Im Norden gab es nur drei Partien mit EJ Kassel – EHC Grizzly Adams Wolfsburg 3:8; Löwen Frankfurt – ESC Moskitos Essen 7:3 sowie Löwen Frankfurt – EJ Kassel 9:1.
Im Süden trennten sich Heilbronner EC – EHC 80 Nürnberg 1:6 und 0:6; Mannheimer ERC – EC Peiting 1:2 SO und 2:3; Deggendorfer SC – SC Bietigheim-Bissingen 2:5 und 4:6 sowie EV Ravensburg und HC Landsberg Riverkings in nur einem Spiel mit 2:9.

Foto: Bild mit Symbolcharakter – Young Roosters waren samstags nicht nur körperlich dem KEV´81 unterlegen – © by EH-Mag. (DR)

Michaela-Ross

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