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Duisburg. (MR) Eine Begegnung der anderen, selteneren Art fand am Sonntag Abend in der Scania-Arena statt: Das U18-Nationalteam Weißrusslands (international in der „2. Garde“)...

Logo Füchse DuisburgDuisburg. (MR) Eine Begegnung der anderen, selteneren Art fand am Sonntag Abend in der Scania-Arena statt: Das U18-Nationalteam Weißrusslands (international in der „2. Garde“) trat zu einem Testspiel gegen die spielfreien Duisburger Füchse an, die die angeschlagenen und etablierten Kräfte schonten und ein paar weiteren unbekannten Talenten aus der DNL die Möglichkeit gaben, sich zu zeigen.

Für Erheiterung der leider – trotz freien Eintritts – nur ca. 300 Fans sorgten vor dem Spiel die Versuche des Stadionsprechers, der bei der Verlesung der Mannschaftsaufstellung der Gäste bereits beim dritten Spieler die Segel strich und lieber weiter Musik spielte. Als die Mannschaften auf dem Eis standen, wurden die Hymnen abgespielt: erst die Weißrusslands, dann die der Füchse – was Björn Krupp einen mehr als ungläubigen Blick ins Gesicht zauberte.

Die Gastgeber legten dann auch zügig los, und die Nachwuchs-Reihe konnte gleich die erste Strafe gegen die Gäste ausnutzen (Schlipper, 3. Min.). Nachdem Patrick Klein im Gehäuse der Füchse zwei Male eingreifen musste, traf gegenüber Joe Lewis aus sehr spitzem Winkel (8.), und nur 20 Sekunden später Joel Keussen mit strammem Schuss von der Blauen. Da war bereits die Auszeit für Gästetrainer Andrei Kovalev fällig, der mehrere Jahre beim KEV in der DEL gespielt hatte. Das Resultat der Auszeit war der vierte Duisburger Treffer (Clarke Breitkreuz nach schöner Stafette, 10.) sowie daraufhin der Torwartwechsel bei Team Belarus. Überhaupt waren die Füchse in diesem ersten Abschnitt fast ausschließlich im Angriffsdrittel zu finden, wo sie über weite Strecken fast ein Powerplay aufzogen und den Gästen nur wenige Konterchancen ließen, die dann auch meist schon an der eigenen blauen Linie wieder abgefangen wurden. Björn Krupp setzte seine Großchance nur in des Goalies Fanghand, doch dann musste auch der zweite Mann hinter sich greifen (Fröhlich, 12.). Zum Ende des Drittel verschaffte Keussen den Gästen eine Überzahl, doch deren Nr. 10 Tsitok schoss auf den Schoner von Klein, und Dominic Steck sicherte die Scheibe. Oliver Püllen und Jari Neugebauer kamen gar zum Konter.

Die ersten Minuten des mittleren Abschnittes kamen die Weißrussen besser ins Spiel. Für Szenenapplaus sorgte Breitkreuz, den ein verdeckter und nicht geahndeter Stockstich ziemlich sauer gemacht hatte – beim Ringkampf blieb er auch Sieger nach Punkten, durfte aber als vermeintlicher Verursacher eine Diszi abbrummen. Der Trash-Talk ging auf der Strafbank weiter. Aber auch die Zeit ohne Breitkreuz brachte den Füchsen einige Chancen, auffällig hier die jungen Neugebauer und Steck, auch Schneider (als einziger noch keine 18 und daher wie die Gegner mit Gitter spielend) konnte sich mehrfach gut einbringen. Die Duisburger Powerplay-Formationen wurden allerdings jetzt mehr gestört, und in eigener Unterzahl ging ein weiter Abpraller in eine Gästekelle, Nr. 19 Varuvonchuk gewann das Laufduell und konnte Klein im Tor tunneln (35.).

Ehemalige Teamkollegen und nun Trainer: Andrej Kovalev und Franz Fritzmeier - © by Eishockey-Magazin (DR)

Ehemalige Teamkollegen und nun Trainer: Andrej Kovalev und Franz Fritzmeier – © by Eishockey-Magazin (DR)

Auch im Schlussabschnitt war von den Gästen jetzt mehr zu sehen, es ging teilweise hin und her, sodass auch Patrick Klein zu tun bekam. Ein Weißrusse machte den Fehler, in kurzem Abstand zum Schützen einen Schlagschuss von Krupp blocken zu wollen – das tat weh! Auch Lewis bekam einen Schuss ab, dass er die letzten 5 Minuten nicht mehr spielte. Am Ende war noch einmal kurzfristig mehr Platz auf dem Eis, und die Füchse mussten 3 gegen 5 verteidigen, was aber ohne Einschlag bewältigt werden konnte, Breitkreuz setzte noch einen Schuss in des gegnerischen Goalies Fanghand, der mit der Schlusssirene dort landete, dann war dieses Ãœbungsspielchen zu ende, in dem Björn Linda und Dennis Fischbuch die „Oldies“ waren – mit ihren 23 Lenzen…

Das Spiel EV Duisburg – U18 Belarus 5:1 (5:0 / 0:1 / 0:0)

Tore: 1:0 (2:49) Schlipper (Steck, Neugebauer) 5-4; 2:0 (7:03) Lewis (Palka, Breitkreuz); 3:0 (7:22) Keussen (De. Fischbuch, Fominych); 4:0 (9:34) Breitkreuz (Palka, Raaf-Effertz); 5:0 (11:29) Fröhlich (Raaf-Effertz); 5:1 (34:07) Varuvonchuk 4-5

Strafen: EVD 12 + Diszi Breitkreuz; BLR 18

Schiedsrichter: Markus Krawinkel

Zuschauer: ca. 300

Es spielten: EVD – Patrick Klein (Björn Linda) – Björn Krupp, Nico Oprée; Joel Keussen, Patrick Raaf-Effertz; Dominic Steck, Oliver Püllen – Joe Lewis, Dennis Palka, Clarke Breitkreuz; Benjamin Hanke, Denis Fominych, Dennis Fischbuch; Marc-Kevin Perkins, Tobias Schlipper, Jari Neugebauer; Marius Schmidt, Alexander Schneider, Stephan Fröhlich

BLR – Kanstantsin Kazlovski (ab 10. Min. Maksim Haradzetski) – Dzianis Maliseuski, Uladzislav Niroshkin, Vitali Martsul, Aliaksandr Kudrautsau, Yauheni Karyttso, Aliaksandr Platonenka, Nikita Ustsinenka – Ihar Rustamav, Artur Buinitski, Maksim Tsitok, Dzmitru Herasimovich, Ruhor Veramyou, Vladzislav Misnikov, Dzmitru Luhakov, Nikita Samov, Aliaksandr Pastukhou, Viachaslav Fadzeyev, Ihar Varuvonchuk, Hleb Panfilau

 

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