Krefeld. (RS) Wiedergutmachung war das Zauberwort, das vor dem Spiel der heimischen Krefeld Pinguine gegen die Panther aus Ingolstadt die Runde machte. Nach dem...
Ex-Pinguin Patrick Hager (rechts) und Mitja Robar im Kampf um den Puck - © by SHS Fotoservice

Ex-Pinguin Patrick Hager (rechts) und Mitja Robar im Kampf um den Puck – © by SHS Fotoservice

Krefeld. (RS) Wiedergutmachung war das Zauberwort, das vor dem Spiel der heimischen Krefeld Pinguine gegen die Panther aus Ingolstadt die Runde machte. Nach dem enttäuschenden 0-5 gegen die Augsburger Panther nahm Trainer Rick Adduono sein Team in die Pflicht und forderte eine deutliche Steigerung. Joel Perrault gab sein Debut für sein neues Team in einer Formation mit Mark Voakes und Andi Driendl. Auf der Gegenseite debutiert heute Ziga Jeglic. Beide dürften sich aus der finnischen Liga kennen. Ein gutes Omen für die Pinguine, denn Perrault konnte mit seinem Team die bisherigen drei Spiele gegen das Team von Jeglic gewinnen.
Die Pinguine versuchten von Beginn an ein Zeichen zu setzen und die Fans mit zu reißen, doch ein Treffer wollte nicht fallen. In Überzahl war es Boris Blank der einen Querpass von Kevin Clark nicht an Timo Pielmeier vorbei brachte (4.). Laliberte verzog auf der Gegenseite knapp. Besser machte es Alexander Oblinger nach 12 Minuten. Er kam hinterm dem Tor von Tomas Duba ins straucheln und konnte eigentlich am Angriff gar nicht teilnehmen. Ex-Pinguin Benedikt Schopper zog von der blauen Linie ab, Duba ließ prallen und Oblinger war genau rechtzeitig am richtigen Ort und staubte zum 0-1 ab. Die Schwarz-Gelben waren nun etwas von der Rolle hatten einige Probleme wieder ins Spiel zu finden. Die beste Ausgleichschance verhinderte erneut Pielmeier dem der Schuß von Meyers zwar über den Helm rollte aber rechtzeitig vor der Torlinie gestoppt werden konnte.
Gerade einmal 32 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt da verhinderte Duba erst gegen Hahn und umgehend gegen Laliberte den zweiten Gegentreffer. Ausgangspunkt war ein Fehlpass von Kyle Sonnenburg hinter dem eigenen Tor. Erlösender Jubel löste Sinan Akdag mit einem Schuss von der blauen Linie aus. Pielmeier war die Sicht durch Joel Perrault verbaut, der kanadische Neuzugang der Pinguine parkte seinen Körper vor dem Ingolstädter Schlussmann und die Scheibe fand ihren Weg ins Netz (24.).
Deutlich engagierte und mit mehr Körperspiel wirkten die Pinguine nach diesem Treffer. Zwar schlichen sich immer wieder einige leichte Abspielfehler ein, doch das Selbstvertrauen schien sich zurück zu melden. Erst recht in der 35. Minute! Adam Courchaine marschierte mit der Scheibe bei einer Zwei-auf-Eins Situation ins gegnerische Drittel, bediente mit einem schönen Pass Kevin Clark, der die Scheibe über die Fanghand von Pielmeier zur Pinguine Führung ins Netz beförderte. Zuvor scheiterte Courchaine zweimal (26./28.) und Travis Turnbull fand in Tomas Duba seinen Meister (30.).

 

 

Mark Voakes mit Christoph Gawlik (rechts) im Zweikampf. Gawlik bricht hierbei der Schläger - © by SHS Fotoservice

Mark Voakes mit Christoph Gawlik (rechts) im Zweikampf. Gawlik bricht hierbei der Schläger – © by SHS Fotoservice

Im Schlussdrittel war ein Check von Oliver Mebus die meist diskutierte Szene. Zuerst keine angezeigte Strafe, dann eine 2+10 ausgesprochen und nach längerer Reklamation der Ingolstädter Bank wurde daraus eine 5+Spieldauerstrafe. Die Pinguine arbeiteten in Unterzahl hart und kamen durch Robar in Unterzahl sogar zum 3-1 (52.). In den letzten sechs Spielminuten drehten die Panther dann ein verloren geglaubtes Spiel und retteten sich durch Treffer von Hahn (55.) und Sabolic (58.) zum glücklichen Ausgleich. 7 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit rettete Duba gegen Patrick Hager den Punkt für seine Pinguine.
In der anschließenden Verlängerung erzielte der Neuzugang Jeglic mit seinem ersten Tor für Ingolstadt den Siegtreffer.
Somit ist auch die Eingangsfrage beantwortet und den ersten Vergleich der beiden „Ex-Finnen“ auf deutschem Eis gewinnt Jeglic gegen Perrault.
Für die Pinguine geht es am Sonntag nach Straubing, bevor am 2. Weihnachtsfeiertag die Düsseldorfer EG nach Krefeld kommt. Die Panther erwarten am Sonntag die Hamburg Freezers bevor sie nach Berlin zum Festtagsspiel reisen.
Statistik
Krefeld Pinguine – ERC Ingolstadt 3:4 n.V. (0:1/2:0/1:2/0:1)
Tore: 0:1 (12:10) Oblinger (Schopper/Hager), 1:1 (23:48) Akdag (Driendl), 2:1 (34:10) Clark (Courchaine/Pietta), 3:1 (51:54) Robar (Akdag/Clark) UZ4-5, 3:2 (54:07) Hahn (Laliberte/Turnbull), 3:3 (57:31) Sabolic (Bouck/Jeglic), 3:4 (64:22) Jeglic

Strafen: Pinguine 6 + 5 + Spieldauer Mebus – Panther 10 + 10 Köppchen

Zuschauer: 4.479
Aufstellungen:
Krefeld Pinguine: Duba (Lang) – Robar, Fischer; Meyers, Sonnenburg; Mebus, Akdag; Hanusch – Sofron, Methot, Blank; Clark, Pietta, Courchaine; Perrault, Voakes, Driendl; Schymainski, Kretschmann, Verwey.

ERC Ingolstadt: Pielmeier (Janka) – Periard, Conboy; Hambly, Schopper; Ficenec, Köppchen; Claaßen – Laliberte, Hahn, Turnbull; Sabolic, Jeglic, Greilinger; Bouck, Hager, Oblinger; Gawlik, Barta, Boucher.

Three Stars:
*** Akdag (Krefeld)
** Mebus (Krefeld)
* Jeglic (Ingolstadt)

 

Stimmen nach dem Spiel

Eishockey-Magazin

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