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Straubing (ma) Eigentlich war alles geklärt für eine Niederlage. Da kam mit den Iserlohn Roosters ein angeschlagener Gegner, der turbulente Wochen hinter sich hat....
Die Iserlohn Roosters, hier mit Brent Raedeke und Jeff Giuliano, feierten am Wochenende einen wichtigen Sieg am Pulverturm - © by Eishockey-Magazin (JB)

Die Iserlohn Roosters, hier mit Brent Raedeke und Jeff Giuliano, feierten am Wochenende einen wichtigen Sieg am Pulverturm – © by Eishockey-Magazin (JB)

Straubing (ma) Eigentlich war alles geklärt für eine Niederlage. Da kam mit den Iserlohn Roosters ein angeschlagener Gegner, der turbulente Wochen hinter sich hat. Nicht nur auf der Trainerposition gab es Weichenstellungen. Auch auf dem Eis konnte ein neuer Spieler verpflichtet werden, der in Straubing sein Debut gab. Chris Connolly gab seinen Einstand für Iserlohn und war dabei gleich Erfolgreich. Auf Seiten der Tigers hatte man ebenfalls personelle Schwierigkeiten. Down und Schönberger kamen wieder zurück ins Team, dafür fehlten Canzanello, Meunier und Dotzler. Somit war wieder die erste Reihe gesprengt. In der Vergangenheit gab es immer wieder solche Konstellationen bei denen der Gegner die Punkte mitnahm, so auch heute, wenn auch unnötig.

Die Tigers gingen zwar früh durch den Ex-Rooster Tobi Wörle in Führung, kamen aber mit der Forechecking des Gegners nicht zurecht. Daraus resultierten Fehler, die von den Gästen eiskalt ausgenutzt wurden. Aus sieben Schüssen im ersten Drittel machten die Gäste drei Tore. Der Ausgleich durch Foster war noch abgefälscht, danach verteilten die Tigers erste Weihnachtsgeschenke. Bei der Führung der Iserlohner durch Mike York sah die Abwehr unglücklich aus. Er wollte vor das Tor passen und traf dabei den Schoner von Bacashihua. Thomas Brandl gab die Vorlage zum 1:3 Pausenstand durch Chris Connolly. Einen Querpass vor dem eigenen Tor fing der Neuzugang ab und ließ „Cash“ keine Abwehrchance.

Ganz anders dann das Bild im zweiten Abschnitt. Wieder konnten die Gastgeber ein frühes Tor durch Marcel Brandt erzielen. Es folgte, wie schon im ersten Abschnitt, ein ansehnlicher offener Schlagabtausch. Über sechzig Minuten ging es rauf und runter und den Zuschauern wurde einiges geboten. Dann profitierten die Tigers aus den unnötigen Fouls der Gäste in kurzer Zeit hintereinander. Hommel, Brennan und Jares mussten von der Kühlbox aus ansehen, dass die Tigers in Überzahl kurzen Prozess machten. Bei zwei Mann mehr auf dem Eis erzielte Sören Sturm den Ausgleich und Karl Stewart konnte die Tigers vor der Pause in Führung bringen.

Wenn man zu Hause einen 1:3 Rückstand gegen einen angeschlagenen Gegner in eine 4:3 Führung verwandelt, sollte man eigentlich das Spiel auch nach Hause bringen. Aber die Tigers, in dieser Saison alles andere als heimstark, mussten sich am Ende wieder einmal geschlagen geben. Mit dem frühen Ausgleich durch Brooks Macek und dem späten Treffer durch Brent Raedeke konnten die Roosters das Spiel knapp für sich entscheiden. Beim Stand von 4:4 bekamen die Tigers erneut eine 5-3 Überzahlsituation zugestanden. Dennoch wurde diese Chance, wie auch Sekunden vor dem Ende die Möglichkeit zum Ausgleich durch Germyn, vergeben. Die Tigers müssen sich jetzt schon strecken, um nicht den Anschluss zu verlieren, was aber nicht leicht werden dürfte.


Stimmen zum Spiel:
Jari Pasanen (Iserlohn):
Unsere Mannschaft hat heute gut gekämpft. Wir waren nach dem 0:1 etwas verunsichert, haben dann aber besser gespielt und die Tore gemacht. Im zweiten Drittel habe ich einige Entscheidungen der Schiedsrichter nicht ganz verstanden. In unserer nicht leichten Situation hatte ich das Gefühl etwas ändern zu müssen und habe die Reihen umgestellt. Am Ende hat Erik Ersberg den Sieg festgehalten.

Daniel Ratushny (Straubing): Wir sind sehr enttäuscht heute. Es wäre ein wichtiger Sieg gewesen. Mein Team hat nach dem 1:3 Charakter gezeigt. Unsere Special-Teams waren stark aber nicht stark genug im letzten Drittel.

Straubing Tigers – Iserlohn Roosters: 4:5 (1:3, 3:0, 0:2)
Straubing Tigers:
Bacashihua – Sturm, Sullivan; Kramer, Osterloh; Ondruschka, Hendry – Germyn, Brandl, Down; Röthke, Beech, Stewart; Wörle, Flache, Brandt; Endraß, Schönberger
Iserlohn Roosters: Ersberg – Raymond, Teubert; Jares, Brennan; Kopitz, Orendorz, Gödtel – York, Wolf, Giuliano; Raedeke, Macek, Foster; Sertich, Mulock, Connolly; Fischhaber, Frosch, Hommel

Tore:
1:0 (2:09) Wörle (Flache), 1:1 (12:53) Foster (Raedeke, Teubert), 1:2 (14:05) York (Mulock, Wolf) PP1, 1:3 (19:13) Connolly, 2:3 (21:52) Brandt (Wörle), 3:3 (34:18) Sturm (Hendry, Röthke) PP2, 4:3 (35:33) Stewart (Beech, Röthke) PP1, 4:4 (42:16) Macek (Giuliano), 4:5 (56:52) Raedeke (York, Wolf)
Schüsse: Straubing 42 – Iserlohn 26
Strafen: Straubing 12 – Iserlohn 14
Schiedsrichter: HSR Oswald, Piechaczek – LSR
Zuschauer: 4560

3 Stars des heutigen Spiels:
1. York (Iserlohn)
2. Raedeke (Iserlohn)
3. Brandt (Straubing)

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