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Linz. (PM) Der Zauber der Weihnachtsdressen hält an – und das sogar gegen den Angstgegner aus Znojmo! Die Black Wings lagen gegen die Tschechen...

Das neue Logo der Black Wings LinzLinz. (PM) Der Zauber der Weihnachtsdressen hält an – und das sogar gegen den Angstgegner aus Znojmo! Die Black Wings lagen gegen die Tschechen bereits mit 1:3 hinten und schienen in ihre dritte Niederlage dieser Saison gegen die Adler zu schlittern. Aber dann drehten die Stahlstädter im letzten Drittel so richtig auf und spielten sich in einen Torrausch, der erst beim 5:3 Sieg zu Ende war! Der erste Erfolg gegen Znojmo, der zweite Sieg in Serie und ein perfektes Geschenk zum morgigen Weihnachtsfest.

Endlich wieder einmal komplett! Was zuletzt fast unmöglich schien, wurde zum großen Weihnachtsgeschenk für die Black Wings. Pat Leahy hatte gemeinsam mit Trainer Rob Daum am Freitag entschieden, dass er gegen Znojmo wieder aufs EBEL Eis zurückkehren würde und setzte diesen Plan auch um. Daher konnten die Linzer in Bestbesetzung gegen den Tabellensechsten antreten, was die Linien wieder etwas anders aussehen ließ. Auch in der Defensive hatte der Coach auf Grund der durchwachsenen Leistungen in den letzten Partien umgestellt.

Das sollte sich anfangs nicht auszahlen, denn Znojmo startete giftig und mit viel Druck auf das Tor von David LeNeveu. Sehr früh gerieten die Oberösterreicher in Unterzahl, hatten dabei aber durch Kapitän Philipp Lukas eine Riesenchance. Der Stürmer vergab aber im 1 gegen 0 Break und sah anschließend, wie auf der gegenüber liegenden Seite das Tor fiel. Gegen einen Blue Liner der Adler hatte LeNEveu keine Chance und die Stahlstädter liefen einem frühen Rückstand hinterher. Die Antwort folgte aber rasch, denn Brian Lebler staubte in der 7. Spielminute – ebenfalls im Power Play – zum Ausgleich ab. Das gab den Hausherren erstmals richtig Rückenwind und es entwickelte sich eine offene Partie, in der die Gäste aus Znojmo immer große Gefahr ausstrahlten. Es blieb nach 20 Minuten beim Remis und der Erkenntnis, dass der Angstgegner an diesem Abend erneut nur mit einer starken Leistung zu biegen sein würde.

Dieser Eindruck bestätigte sich auch im zweiten Abschnitt, denn die Tschechen gingen erneut in Führung und erwehrten sich in weiterer Folge den Angriffen der  Black Wings erfolgreich. Diese wurden auch nur im Power Play wirklich gefährlich, ansonsten fehlte der letzte Biss gegen die flinken Adler. Und in der Defensive leisteten sich die Linzer weiterhin Fehler – einer davon wurde kurz nach der Hälfte der Partie auch bestraft. In der 31. Minute wurde den Gästen ein Weihnachtsgeschenk in Form eines Fehlpasses serviert und diese bedankten sich mit dem 3:1. Der Schock saß tief, das Spiel der Daum-Schützlinge wurde nun immer nervöser und ungenauer, was es den Gästen meist sehr einfach machte, das eigene Tor zu verteidigen. So blieb es nach 40 Minuten beim Zweitorerückstand und eine rasche Antwort war gefragt.

Diese gab es dann auch, aber erst, nachdem Pat Leahy im Power Play mit einem harten Schuss nur die Querlatte getroffen hatte. Wenige Augenblicke später durfte dann aber doch gejubelt werden. Wieder war es Brian Lebler, der zuschlug und mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend Hoffnung verbreitete. Das 2:3 gab noch einmal richtig Rückenwind und der Ausgleich hing in der Luft. Mike Ouellette hätte ihn in der 47. Minute schon fast erzielen müssen, als er direkt vor dem Tor unbedrängt schießen konnte. Der Versuch ging aber vorbei, nicht aber jener von Daniel Oberkofler. Dieser erzielte in der 47. Minute das 3:3 und es wurde wieder richtig laut in der Keine Sorgen EisArena.

Und die  Black Wings waren jetzt so richtig wach. Der Druck auf das Gehäuse der Gäste wuchs, Zählbares musste aber noch auf sich warten lassen. Es dauerte bis zur 55. Minute, als Curtis Murphy einen Zauberpass auspackte und Brian Lebler mit einem unglaublichen Handgelenkschuss genau ins linke Kreuzeck abschloss. Das 4:3 und damit die erstmalige Führung an diesem Abend. Und die Linzer hatten noch nicht genug: Brett Engelhardt zog ab, Martin Grabher-Meier fälschte ab und es hieß 5:3!

Jetzt lief die Zeit für die Hausherren und als die Tschechen knapp drei Minuten vor Schluss auf Risiko umstellten und ihren Torhüter vom Eis nahmen, bot sich die Chance auf die Entscheidung. Aber die Linzer suchten nicht einmal mehr den Weg zum sechsten Treffer, sondern verteidigten mit Einsatz und Geschick ihren Vorsprung über die Zeit.

Es war der erste Sieg, den die Black Wings in dieser Saison gegen Znojmo erringen konnten und überhaupt erst der zweite Erfolg gegen die Adler, seit diese in die EBEL eingestiegen sind. In der Tabelle überholen die Stahlstädter ihren heutigen Gegner und haben sich den morgigen trainingsfreien Weihnachtstag redlich verdient. Am Mittwoch geht es weiter im EBEL Programm: dann gibt es das Re-Match in Tschechien.

Liwest Black Wings Linz – HC Orli Znojmo 5:3 (1:1, 0:2, 4:0)
Tore: 0:1 Havlik (3./PP), 1:1 Lebler (7./PP), 1:2 Seda (23.), 1:3 Jarusek (31.), 2:3 Lebler (43./PP), 3:3 Oberkofler (47.), 4:3 Lebler (55.), 5:3 Grabher-Meier (56.).

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