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Berlin. (EM) „Sobald der Puck dann fällt, spielt das keine Rolle mehr“, so Iserlohns Verteidiger Jens Baxmann, der nach 18 Jahren im Eisbären-Dress erstmals... Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg für die Eisbären gegen chancenlose Iserlohner

Shutout für Berlins Goalie Sebastian Dahm – © by Eh.-Mag. (TWL)

Berlin. (EM) „Sobald der Puck dann fällt, spielt das keine Rolle mehr“, so Iserlohns Verteidiger Jens Baxmann, der nach 18 Jahren im Eisbären-Dress erstmals mit den Roosters in der Hauptstadt aufschlug. Nach dem Spiel feierten die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena einen 4:0 Sieg und Jens Baxmann auf einer Ehrenrunde.

Buschmann Strafe, nach nicht einmal einer Minute ausgesprochen, überstanden die Gäste zunächst schadlos. Schon hier deutete sich ein kleines Privatduell der beiden Ex-Nürnberger Jenike gegen Pföderl an. Iserlohns Schwäche im Powerplay spiegelte sich bei einer Strafe gegen Ramage (8.) nach Foul an Friedrich wider. Zu behäbig im Aufbau und im Abschluss nicht zwingend genug. Ramage war es, der in der 13. Minute energisch über den rechte Flügel ins Iserlohner Drittel vordrang und Pföderl mustergültig bediente. Mit einer Direktabnahme überwand der Mann mit der #93 seinen langjährigen Nürnberger Teamkollegen Jenike im Iserlohner Kasten zum 1:0 für die Eisbären. Berlin blieb am Drücker. Als die Roosters in der 16. Minute die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten, war Olver per Abstauber zur Stelle. Nach Videobeweis wurde der Treffer auch anerkannt. Mit einem beruhigenden 2:0 für Berlin ging es auch erstmals in die Pause.

Mit der Hypothek einer noch fast kompletten Strafe gegen Wissmann gingen die Eisbären ins zweite Drittel. Mehr als Raymonds Schuss sprang aber mit Ablauf der Strafe für Iserlohn nicht heraus. Berlin drückte wieder vollzählig weiter aufs Gaspedal. Aubry schaltete vor dem Iserlohner Kasten in der 24. Minute am schnellsten und erhöhte auf 3:0. Berlin blieb das spielbestimende Team. Rankels Strafe (34.) konnten die Sauerländer einmal mehr nicht nutzen. Das Powerplay ist eben die Großbaustellen der Roosters schlechthin. Zudem fiel Sutter mit einem Cut an der Nase kurz vor der Pause noch einige Minuten aus, kam aber ins Spiel zurück.
Daniel Weiß von den Roosters schätzte die Lage seines Teams in der Pause bei Magenta Sport dementsprechend ein: „Wir haben kein Tor geschossen. Berlin hat uns im ersten Drittel total dominiert. Jetzt im zweiten Drittel haben sie etwas den Fuß vom Gas genommen. Wir müssen uns auf uns konzentrieren“, so der Ex-Berliner.

Im Schlussdrittel blieb das Bild auf dem Eis aber ähnlich. Iserlohn spielte unter dem Strich doch arg limitiert in der Offensive, während die Eisbären einen halben Gang zurückgeschaltet einige Chancen liegen ließen. Sheppards Volleytreffer im Powerplay zweieinhalb Minuten vor dem Ende besiegelte den 4:0 Sieg der Eisbären endgültig. Das Schussverhältnis von 61-18 zeigt auch statistisch die Berliner Überlegenheit auf.

Sebastian Dahm im Berliner Tor feierte seinen ersten Shutout der Saison. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub, wie die Iserlohner sicherlich sagen werden. Für die Eisbären war damit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt.

Stimmen zum Spiel bei Magenta Sport:
Iserlohns Torwart Andreas Jenike: „Wir sind von Anfang an nicht so richtig bereit gewesen. Haben uns immer wieder überrennen lassen und immer wieder viele Chancen hergegeben. Trotzdem haben wir es geschafft das Spiel noch relativ eng zu halten. Wenn wir im letzten Drittel ein Tor geschossen hätten, wäre Berlin vielleicht noch nervös geworden. Berlin hat es nicht nur runtergespielt, sondern am Ende auch noch Chancen gehabt. Man muss auch sagen, dass Berlin es defensiv gut gemacht hat, ohne die Leistung von Sebastian Dahm schmälern zu wollen. Sie haben viele Schüsse weggenommen und wenig Hochkarätiges zugelassen. Es ist dann auch nicht leicht hier in Berlin gegen ein Top-Team anzutreten. Wir erwarten aber auch von uns selbst mehr offensiv und in allen anderen Mannschaftsteilen. “.

Berlins Jonas Müller: „Das sind sechs wichtige Punkte für uns. Wir waren klarer Favorit, haben alles zum Tor gebracht, was wir konnten und standen hinten sehr sicher. Der eine oder andere hätte noch reinrutschen können, aber so können wir auch ganz zufrieden sein“.

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