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Landsberg. (PM) Die Personaldecke beim HCL ist in der Verteidigung zwar eher dünn, trotzdem kamen zwei Neuzugänge aus Schongau für den Sturm gerade recht....

Logo HC Landsberg RiverkingsLandsberg. (PM) Die Personaldecke beim HCL ist in der Verteidigung zwar eher dünn, trotzdem kamen zwei Neuzugänge aus Schongau für den Sturm gerade recht. Am letzten Tag der offiziellen Wechselfrist stießen Dominik Ebner und Sebastian Grundner zu den Riverkings. Der Wechsel der beiden Stürmer hinterließ offenbar beim Ligakonkurrenten einen deutlich schalen Nachgeschmack.

Beide waren bei der offiziellen Mannschaftsvorstellung der „Mammuts“ kurz zuvor noch anwesend; Lech aufwärts hat man dementsprechend wenig Verständniss dafür, das sich Ebner(21) und Grundner(27) kurzfristig dem HCL anschlossen – teilweise ist im Internet von „unfairen Abwerbungen“ und „Verrat“ die Rede.

Sowohl HCL Vorstand Markus Haschka als auch Trainer Alexander Wedl versuchen die Dinge gerade zu rücken. „Beide verstärken uns , ganz klar“, sagt Wedl, „aber die Initiative ging von den Spielern aus, niemand von uns hat in Schongau angerufen. Dass man dort darüber zu einem solchen Zeitpunkt nicht begeistert ist, kann ich verstehe, aber dafür können wir nichts. Ich denke außerdem, dass die Spieler Gründe für Ihren Wechsel hatten.“ Auch Haschka nimmt den HCL aus der Schusslinie: „Grundner und Ebner haben sich uns angeboten. Was sie dazu veranlasst hat, können wir nicht beurteilen; beide sind willkommen.“

Nach Informationen des Kreisboten kamen die Wechselgelüste der beiden Angreifer nicht von ungefähr. Wie mehrere andere Spieler sollen sie bereits vor einiger Zeit mehrfach bei der sportlichen Leitung ihres Vereines darum gebeten haben, einige Rahmenbedingungen zu ändern. Nachdem offenbar aus ihrer Sicht dem nicht entsprochen wurde, gingen sie den Weg nach Landsberg. „beide haben uns klar gesagt, dass sie wissen, dass sie bei uns kein Geld verdienen können“, so Haschka. „Ich denke, dass es Ihnen wirklich darum geht, weiter Eishockey mit Perspektive zu spielen.“ Leicht dürfte dem Duo der Wechsel nicht gefallen sein. Während Ebner trotz seines jungen Alters schon zweimal im Landsberger Nachwuchs aktiv war ist Grundner ein Schongauer Eigengewächs.

Die EA Schongau tat dann auch einiges, um ihren Spielern den Wechsel zu erschweren. Obwohl Grundner und Ebner ihre Ausrüstung sofort abgegeben und keinerlei Verpflichtungen gegenüber Ihrem Ex-Verein mehr hatten rückte man in Schongau die Spielerpässe erst mal nicht heraus und setzte damit offenbar auf eine Sperre des Duos. HCL Vorstand Markus Haschka will dazu keine Stellung beziehen: „Ich kann nur sagen, dass die Gespräche über die Pässe mit Schongau nicht erfolgreich waren, obwohl wir uns bemüht haben. Wir haben keine derartigen Schwierigkeiten gemacht, als Marco Fichtl von uns nach Schongau wechseln wollte.“

Der Schachzug der Schongauer ging dann auch schief. Der HCL stellte beim Verband den Antrag auf „Passerteilung von Amts wegen“ und bekam recht: die Spielberechtigung für beide Stürmer traf rechtzeitig vor dem Heimspiel vergangenen Sonntag ein.

Vitali Kunstmann(31) wir ab sofort nicht mehr für den HC Landsberg auflaufen. Der Stürmer teilte seinen Entschluss den Verantwortlichen jetzt per SMS mit. Kunstmann war dem Vernehmen nach mit seinen geringen Einsatzzeiten unzufrieden. Trainer Alex Wedl dazu: „Wer fünf Jahre nicht gespielt hat, muss sich heranarbeiten. Es gelten für jeden die gleichen Voraussetzungen.“

Christoph Kruse, mit freundlicher Genehmigung  Kreisbote

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