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Königsbrunn. (PM EHC) Der EHC Königsbrunn verliert denkbar knapp mit 2:3 seine Auswärtspartie bei den „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm und verpasst somit den vorzeitigen... Ulm erzwingt das Entscheidungsspiel

v.l.n.r. Gustav Veisert, Tim Bullnheimer und Marco Sternheimer – © EHC Kö. Media/PR

Königsbrunn. (PM EHC) Der EHC Königsbrunn verliert denkbar knapp mit 2:3 seine Auswärtspartie bei den „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm und verpasst somit den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale der Play-offs. Die intensive Partie war hart umkämpft, am Ende gewann die effektivere Mannschaft.

Ulm startete mit 18 Feldspielern, Königsbrunn war mit 17 angereist, Leon Steinberger musste wegen einer Verletzung aus dem Hinspiel aussetzen. Leider verletzte sich Jeffrey Szwez noch beim Aufwärmen, doch EHC-Coach Bobby Linke konnte immer noch auf drei komplette Reihen zurückgreifen. Wie schon am Freitag stand Stefan Vajs im Tor der Königsbrunner.

Beide Mannschaften begannen die Partie noch sehr verhalten und darauf bedacht, fehlerfrei zu spielen. Im Gegensatz zum Hinspiel brachte der EHC nur wenige Scheiben vor das gegnerische Tor und hatte nur optisch mehr vom Spiel. Ulm verteidigte konsequent und ließ den Brunnenstädtern nur wenig Platz. Ein erstes Überzahlspiel in der sechsten Spielminute konnte Königsbrunn nicht nutzen. Gleich darauf setzten sich die Devils ein erstes Mal im gegnerischen Drittel fest, dem EHC fehlte die Zuordnung. Dies sollte sich rächen, Florian Döring netzte in der achten Spielminute zum 1:0 ein. Doch der EHC fand gleich die passende Antwort, in der 12. Spielminute und in Überzahl schoss Tim Bullnheimer den 1:1 Ausgleich. Eine Sekunde vor Ablauf der Strafe gegen Ulm verwandelte er freistehend ein kluges Anspiel von Max Lukes und ließ die mitgereisten Fans jubeln. Königsbrunn hatte mehr vom Spiel, aber weniger Abschlüsse als im Hinspiel und verpasste es nachzulegen. Ulm zeigte sich wie erwartet enorm heimstark und war präsenter als am Freitag. Mit dem leistungsgerechten 1:1 gingen beide Mannschaften dann in die erste Pause.

Auch nach der Pause zeigten beide Mannschaften einen harten und intensiven Fight und neutralisierten sich größtenteils. In der 28. Spielminute kassierte der EHC dann seine erste Strafzeit, die Königsbrunn aber sehr gut verteidigte und deswegen auch folgenlos blieb. Die Brunnenstädter hatten zwar wieder mehr vom Spiel, doch Ulm verteidigte leidenschaftlich und kam zwischendurch auch immer wieder gefährlich vor das Königsbrunner Tor. In der 38. Spielminute erzielte dann Marco Sternheimer nach einer schönen Einzelaktion das 2:1 für den EHC. Königsbrunn hatte das psychologische Moment nun auf seiner Seite, doch gleich im Gegenzug glichen die Devils zum 2:2 aus und brachten das Ulmer Stadion zum Kochen. Nur Sekunden später zappelte der Puck im Ulmer Tor, doch der Treffer wurde nicht gegeben, da der Schiedsrichter zuvor abgepfiffen hatte, bis zur letzten Pause fielen dann keine weiteren Tore mehr.

Die Entscheidung musste nun in den letzten 20 Minuten fallen, Königsbrunn startete konzentriert ins Schlussdrittel und erarbeitete sich gute Chancen, die aber nicht verwertet oder vom gegnerischen Goalie Heckenberger entschärft wurden. In der 47. Spielminute drängten die Devils ins Königsbrunner Drittel und sorgten wieder für Unordnung, der EHC brachte die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und ein Schuss fand den Weg ins Tor der Brunnenstädter. Die Partie blieb intensiv, beide Mannschaften boten im Ulmer Hexenkessel weiter eine ansehnliche Play-off-Schlacht. Königsbrunn versuchte zwar erneut auszugleichen, doch die Devils verteidigten mit Mann und Maus, immer war ein Schläger oder Mann im Weg. Kurz vor Spielende bot sich dann für EHC-Coach Bobby Linke noch die Gelegenheit, den Goalie zugunsten eines weiteren Stürmer auszuwechseln, doch die Ulmer ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen und standen am Ende nicht unverdient als Sieger fest.

Der EHC verliert die sehr hart umkämpfte, aber fair geführte Partie und muss nun am Dienstag ab 20 Uhr in eigener Eisarena ein drittes Mal gegen Ulm antreten. Der Sieger darf dann ins Halbfinale einziehen, der Kontrahent dort wird ebenfalls erst am Dienstag ermittelt. Für den Verlierer bedeutet das dann das Saisonaus. Bitter für den EHC ist der Ausfall zweier weiterer Spieler, am Dienstag wird neben Jeffrey Szwez auch noch der am Freitag überragende Michael Rudolph ausfallen.

EHC-Coach Bobby war nach dem Spiel sichtlich geknickt: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, Ulm hat sich gut gewehrt und wie schon am Freitag mit viel Einsatz dagegengehalten. Die Devils waren heute effektiver vor dem Tor, von fünf richtig guten Chancen haben die drei reingemacht. Da waren wir zu weit vom Gegner weg, und einmal war es eine richtig gute Einzelaktion. Wir hatten mehr von der Partie, haben schön gespielt, waren aber nicht zielstrebig genug und haben zu wenig Schüsse aufs Tor gebracht für die Rebounds. In Überzahl haben wir zu viel liegen gelassen. Ulm hat heute über den Kampf das Spiel gewonnen, die waren in ein paar Momenten präsenter, cleverer und haben die Dinger reingemacht. Wir müssen jetzt klar bleiben und dürfen nicht verkopfen. “

Tore: 1:0 Döring (Podešva, Synek) (9.), 1:1 Bullnheimer (Lukes, Sternheimer) (12.), 1:2 Sternheimer (Petzold, Sander) (38.), 2:2 Mikulic (Maag, Schalk) (39.), 3:2 Dörner (Jäger, Tischendorf) (47.)

Strafminuten: VfE Ulm/Neu-Ulm 12 EHC Königsbrunn 4 Zuschauer: 875

Foto: diz-pix.de

Der EHC Königsbrunn weist darauf hin, dass Dauerkarten, bis auf VIP-Karten, ab sofort keine Gültigkeit mehr haben. Dauerkarteninhaber haben jedoch garantiertes Zugangsrecht, auch an der Abendkasse und erhalten einen vergünstigten Eintrittspreis. Es gibt einen Vorverkauf in der Geschäftsstelle und auf der Homepage des Vereins. Aufgrund der bisher schon online verkauften Karten und des dadurch erwartet hohen Besucherandrangs bittet der EHC um frühzeitiges Erscheinen. Das Spiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm wird auch als Stream kostenpflichtig per sprade.tv angeboten, mehr Informationen dazu gibt es auf den Webseiten der Vereine zu finden.

https://www.sprade.tv/team/100/






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