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Bremerhaven. (PM) Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen! Die Verletzung von Sami Venäläinen kurz vor Saisonbeginn war mit Sicherheit einer dieser Umstände. Ein Dilemma, von... Überraschungsverpflichtung bei den Pinguins
Thomas Popiesch - © by EH-Mag.

Thomas Popiesch – © by EH-Mag.

Bremerhaven. (PM) Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen! Die Verletzung von Sami Venäläinen kurz vor Saisonbeginn war mit Sicherheit einer dieser Umstände. Ein Dilemma, von denen Verantwortliche sonst nur in Alpträumen verfolgt werden, um dann aber, wenn die Realität eintritt, festzustellen, dass es immer einen Ausweg gibt.

Der Ausweg für die Fischtown Pinguins heißt Jeremy Welsh – ein kräftiger Stürmer, der sowohl als „Center“ wie auch als Außen zum Einsatz gebracht werden kann und darüber hinaus über jede Menge Erfahrung verfügt. Neben 267 AHL Spielen (Charlotte Checkers, Utica Comets und Chicago Wolves), kann der 191cm große und 95kg schwere Brecher auch auf 27 NHL Spiele zurückblicken, die er für die Carolina Hurricanes, Vancouver Canucks und den St. Louis Blues absolvierte. Der in Bayfield Ontario geborene Spieler gilt als sehr gut ausgebildet, ausgestattet mit guten schlittschuhläuferischen Fähigkeiten und einer Menge Übersicht. Rob Bordson, der mit Welsh ein Jahr bei den Chicago Wolves gespielt hat zeigt sich begeistert. „Das ist ja eine Topverpflichtung, über die ich mich sehr freue. Nicht zuletzt deshalb, weil ich hoffe, dass ich auch hier in Bremerhaven mit Jeremy wieder in einer Reihe spielen kann, sondern auch deswegen, weil er ein toller Spieler und ein super Typ ist, der unserer Mannschaft zu einhundert Prozent weiterhelfen wird.“

Voll des Lobes sind aber auch die Verantwortlichen der Pinguins und Trainer Thomas Popiesch, der sich natürlich freut, dass so schnell ein Ersatz für Sami Venäläinen gefunden werden konnte.

Thomas Popiesch: „ Ohne Frage – Jeremy wird uns ein ordentliches Stück weiterbringen, was auch notwendig ist, da der Verlust von Sami sehr sehr schwer für unsere Mannschaft wiegt.“

Welsh begann seine Karriere bei den Huron Perth Lakers in der Midget AAA und kam über die Waterloo Siskins und die Oakville Blades an das Union College, wo er in der NCAA während seiner letzten beiden Jahre zu einen Spieler gereift war, der pro Spiel für mindestens einen Punkt gut war. So war es kein Wunder, dass in seinem letzten Jahr an der Union bereits die Carolina Hurricanes anklopften und dem damaligen Assistenzkapitän des Teams zu seinem ersten NHL Auftritt verhalfen. Danach blieb er strikt auf der Straße des Erfolgs und machte besonders in der Saison 13/14, als er für die Vancouver Canucks 19 Spiele absolvierte, auf sich aufmerksam. In den letzten beiden Jahren spielte Welsh mit Ausnahme eines Abstechers nach St. Louis vornehmlich für die Chicago Wolves und avancierte in der Heimatstadt von Alphonse Gabriel „Al“ Capone zu einem „Shooter“, der in zwei Spielzeiten satte 69 Scorerpunkte für sein Team einfahren konnte.
Nun will Jeremy Welsh den Sprung über den großen Teich wagen und ist sich sicher, hier in Bremerhaven den Club gefunden zu haben, der für ihn der Türöffner auf dem europäischen Markt sein kann. Welsh: „Ja, es ging alles ziemlich schnell, aber die Gespräche waren mehr als zielführend und angenehm. Natürlich hatte ich einige andere Angebote aber das Gehörte und mein Freund Rob Bordson ließen mir eigentlich keine andere Wahl, als in Zukunft für die Pinguins zu stürmen. Ehrlich – ich bin richtig aufgeregt und freue mich auf meine erste Erfahrung in Europa.“
Bereits am Sonnabend wird J.W. in Bremen eintreffen. Ober er am Abend oder späten Nachmittag dann bereits auf dem Eis steht ist noch nicht sicher. Sicher ist aber, dass sein Trikot mit der Rückennummer #15 bis dahin noch nicht fertig sein wird.

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