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Malmö. (MR) Für das 11. Spiel dieser WM Deutschland – USA kann man getrost zwei Male das Phrasenschwein füttern: „gegen den Weltmeister kann man...

2014_IIHF_U20_World_ChampionshipMalmö. (MR) Für das 11. Spiel dieser WM Deutschland – USA kann man getrost zwei Male das Phrasenschwein füttern: „gegen den Weltmeister kann man mal verlieren“ und „auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele“.  Beides traf heute beim 0:8 100%-ig zu.

 
Dabei zeigte das deutsche Team heute wieder durchaus Moral, kämpfte verbissen und ließ sich nie hängen. „Bei 5 gegen 5 waren wir heute gar nicht so schlecht, da konnten wir eigentlich mithalten“ meinte nach dem Spiel Bundestrainer Ernst Höfner. Doch selbst hier zeigte sich die Abschlussschwäche im Team, es konnten zu wenig Chancen kreiert werden, und die Schüsse Richtung Tor waren zu ungenau und unplatziert. Erschwerend kam hinzu, dass Deutschland eben nicht von der Strafbank fernblieb und die USA ihre Ãœberzahlsituationen konsequent ausnutzten –  bei 17:04 Minuten Unterzahl blieb für Deutschland einfach zu wenig Zeit für 5 gegen 5.

 
Vor 651 Zuschauern – darunter Familie Tuomie (Vater Tray war als Trainer der Thomas Sabo Ice Tigers in der DEL vom gestrigen Spiel in Düsseldorf erst mit seiner Mannschaft nach München gefahren, um von dort nach Malmö zu fliegen; morgen wird er dort wieder zurückerwartet zum nächsten DEL-Spiel) – gerieten die Nordamerikaner früh in Unterzahl, doch auch mit zwei Mann mehr auf dem Eis wollte Deutschland kein Treffer gelingen. Anschließend versuchte man den einen oder anderen Distanzschuss. Besser machten es die Nordamerikaner (Fasching, 9. und Kerdiles, 12.), die bis zur Pause die 2:0 Führung herstellten. 

US-Boy Andrew Copp zwischen Florian Saeftel udn Keeper Kevin Reich - © by Eishockey-Magazin (DR)

US-Boy Andrew Copp zwischen Florian Saeftel udn Keeper Kevin Reich – © by Eishockey-Magazin (DR)

 

 

Das wäre noch keine uneinholbare Führung gewesen, wo noch 40 Minuten zu spielen waren. Diese durfte sich jedoch Deutschlands Kapitän Leon Draisaitl nach nur 10 Sekunden von draußen und in zivil angucken, nachdem er Andrew Copp von hinten in die Bande gecheckt hatte und dieser von einem Betreuer vom Eis gebracht werden musste (Copp war 3 Min. später wieder auf dem Eis). Es standen also 5 Min. Strafe auf der Uhr, dazu gesellte sich ein hakender Sven Ziegler, die Amerikaner trafen zum 3. Mal (Butcher, 23.), und 66 Sekunden später ein weiteres Mal (Hinostroza, 24.). Wieder komplett hatte Team Germany mit Parker Tuomie, Lukas Laub oder Vladislav Filin die eine oder andere Möglichkeit, ehe man sich wieder dezimierte und die USA zum nächsten Überzahltreffer kamen (Barber, 32.). Bei angezeigter Strafe gegen Deutschland kam ein Stockschlag hinzu, was eine doppelte Unterzahl und gleich den nächsten Gegentreffer nach sich zog (Grzelcyk, 34.).

 
Zum Schlussabschnitt und nun sechs aufzuholenden Toren wechselte Höfner den Goalie, und Münchens (Salzburgs) Kevin Reich kam zu seinem ersten Einsatz. Er musste erst den Gegenspieler Stefan Matteau in seinem Kasten einfangen, dann auch noch zwei Scheiben aus den Maschen fischen (Santini, 51. und Hinostroza, 54.). Die besten Chancen hatten Tuomie, Markus Eisenschmid und Dominik Kahun, auch Jari Neugebauer, der zu seinem ersten Einsatz kam, wollte in Unterzahl zu einem Konter starten, blieb dann aber angeschlagen liegen. Eine letzte Unterzahl galt es zu überstehen, dann war es geschafft, und das Team war erlöst.

 
Morgen Mittag steht das letzte Spiel der Vorrunde an, es geht gegen die Tschechen. Anschließend kommt die nun wohl wichtigere Runde, wenn es im „Best of three“ gegen Norwegen um den Klassenerhalt geht. Norwegen hat heute im Parallelspiel eine 0:10 Niederlage gegen Schweden kassiert und steht nach nun ebenfalls 3 Niederlagen auch schon als Fünfter in der Schweden-Gruppe fest.

 

Fotostrecke zum Spiel

GER – USA 0:8 (0:2 / 0:4 / 0:2)
Schüsse: 15:53
Strafen: GER – 25 + SD Draisaitl; USA – 8
Schiedsrichter: Marcus Linde (SWE) / Devin Piccott (CAN)
Zuschauer: 651
Best Players: Fabio Wagner (GER) und Hudson Fasching (USA)

 

 

Stimmen nach dem Spiel


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