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U18 WM – Turniernachlese U18 WM – Turniernachlese
Riga. (MR) „Wir waren das beste Team, haben nur das falsche Spiel verloren“ resümierte U18 Nationalcoach Frank Fischöder das Turnier. Gastgeber Lettland marschierte mit... U18 WM – Turniernachlese

Riga. (MR) „Wir waren das beste Team, haben nur das falsche Spiel verloren“ resümierte U18 Nationalcoach Frank Fischöder das Turnier. Gastgeber Lettland marschierte mit fünf Siegen aus den fünf Spielen durch das Turnier und war damit verdienter Turniersieger.

Lettlands U18 ist wieder erstklassig - © by EH-Mag. (DR)

Lettlands U18 ist wieder erstklassig – © by EH-Mag. (DR)

Da war es vor drei Jahren in Zug und Luzern ebenfalls das Team aus Lettland, das in der Relegation gegen Deutschland die 2 von 3 Siegen einfuhr und damit Team Germany in die Zweitklassigkeit geschickt hatte. Seither hatten sich verschiedene Übungsleiter an der schwierigen Aufgabe versucht, die deutsche U18 wieder in die Top-Division zu führen. Aber eines haben die Trainer gemeinsam: sie können nur mit den Jungs arbeiten, die dann im passenden Alter sind, und die Jahrgänge sind eben teilweise sehr unterschiedlich besetzt. In diesem Jahr stand wieder ein sehr talentierter Jahrgang auf dem Eis, hier passte es über weite Strecken vorne wie hinten. Am Ende standen 12 Punkte aus den fünf Spielen mit einem Torverhältnis von 22:11 zu Buche, wobei sich 12 verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Doch im Spiel gegen Mitfavoriten und Gastgeber Lettland fehlte das Scheibenglück, obwohl man über 40 Minuten das bessere Team war, sodass ausgerechnet dieses Spiel verloren ging.

Die Mitstreiter

Kasachstan zeigte sich erstaunlich schwach, sie benötigten die ersten drei Spiele, um im Turnier anzukommen. Im Schlussspurt, dem Spiel gegen Lettland, haperte es ihnen an der Disziplin: das Spiel ging mit 1:2 verloren und kostete den dritten Tabellenplatz. Diesen eroberten sich die Dänen, die zwar über weite Strecken recht behäbig daher gekommen waren, die Kasachen aber etwas überraschend geschlagen hatten. Für Dänemark stand der Klassenerhalt trotzdem bis zum letzten Spieltag auf wackeligen Füßen; erst der Sieg über Norwegen sicherte den Verbleib in dieser Gruppe. Der Sieg gegen das „richtige“ Team bescherte ihnen dann am Ende den Platz vor den Kasachen. Aufsteiger Slowenien konnte nur gegen schwache Dänen drei Punkte einfahren, war ansonsten in der Gruppe überfordert und steigt direkt wieder in die Div. I Gr. B ab. Für Norwegen reichte der deutliche Sieg gegen Slowenien, um die Klasse zu halten. In den letzten beiden Spielen (gegen Deutschland und Dänemark) waren sie deutlich bemüht und durchaus nicht chancenlos, am Ende fehlte aber dort auch das Quäntchen Glück. Lettland hat – getragen von durchweg über 1000 Zuschauern – den Heimvorteil nutzen können, jeden Gegner besiegt und die maximale Punktausbeute aus den fünf Spielen gezogen. Damit kehren sie in die Belle Etage zurück.

Randnotiz:

Eltern Deutscher Spieler waren ziemlich sauer, denn ihnen wurde die Mitnahme von Kameras in die Halle verwehrt. Das wäre sicherlich kein Beinbruch und nur schade gewesen, dass sie hier beim Turnier keine Erinnerungsfotos vom Sprössling im Adlerdress machen durften. Dass hier aber offenbar mit zweierlei Maßstab gemessen, oder besser gesagt, kontrolliert wurde, sorgte dann doch für verstärkten Unmut, denn die zahlreichen Fans der Lettischen Spieler hatten und nutzten völlig ungeniert und unbedrängt fast ebenso viele, auch große Kameras!

Die Platzierungen

  1. Lettland

  2. Deutschland

  3. Dänemark

  4. Kasachstan

  5. Norwegen

  6. Slowenien

Stimmen und Impressionen nach dem letzten Spiel der DEB Auswahl

Michaela-Ross

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