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U18 Frauen: 1:5 Niederlage verhindert direkten Wiederaufstieg U18 Frauen: 1:5 Niederlage verhindert direkten Wiederaufstieg
Radenthein. (PM DEB) Die deutsche U18 Frauen-Nationalmannschaft verliert ihr letztes Spiel bei der diesjährigen 2019 IIHF Eishockey U18 Frauen Weltmeisterschaft Div. IA in Radenthein/AUT... U18 Frauen: 1:5 Niederlage verhindert direkten Wiederaufstieg

Radenthein. (PM DEB) Die deutsche U18 Frauen-Nationalmannschaft verliert ihr letztes Spiel bei der diesjährigen 2019 IIHF Eishockey U18 Frauen Weltmeisterschaft Div. IA in Radenthein/AUT mit 1:5 (1:2/0:0/0:3) gegen die Slowakei und verpasst somit den direkten Wiederaufstieg in die Top Division.

Es wurde der erwartete Krimi zwischen den beiden stärksten Mannschaften des Turniers. Die Slowakei erwischte den besseren Start und zwang die deutsche Defensive und Sofie Disl im deutschen Tor gleich im ersten Wechsel zu Höchstleistungen. Doch dann drehten auch die deutschen Spielerinnen auf und liefen ihrerseits Angriffe auf das gegnerische Tor, eine nennenswerte Torchance konnten sie sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht erarbeiten. Knapp vier Minuten waren gespielt, als die deutsche Mannschaft zum ersten Mal in Unterzahl spielen musste. Die Slowakinnen ließen die Scheibe durch die eigenen Reihen laufen und kamen immer wieder über die Verteidigerinnen zu guten Chancen von der blauen Linie. Doch die deutschen Spielerinnen blockten fast alle Schüsse weg, nur einmal musste Disl eingreifen. Knapp 40 Sekunden waren noch in Unterzahl zu überstehen, da kam eine weitere deutsche Strafe hinzu. Und die folgenden 5:3 Überzahl nutzten die Slowakinnen zur 0:1 Führung. Und auch danach blieben die Slowakinnen in Überzahl gefährlich. Michaele Hajnikova fälschte einen Schuss von Diana Vargova knapp vor Disl zum 0:2 für die Slowakei ab. Frauen U18 Bundestrainerin Franziska Busch nahm ihre Auszeit, um die Mannschaft wieder zu sammeln. Erst in der achten Spielminute kam die deutsche Mannschaft zu den ersten Torchancen. Wenig später hatte die DEB-Auswahl dann die erste Überzahl, die Formation stand schnell. Doch die Slowakinnen verteidigten aggressiv und gaben den Schützlingen von Franziska Busch kaum Raum um Pässe zu spielen oder zu schießen. Diesmal waren es die Slowakinnen, die erneut eine Strafe hinnehmen und in der Folge mit nur drei Spielerinnen spielen mussten. Und diesmal nutzten die deutschen Spielerinnen die numerische Überzahl und erzielten mit Ablauf der ersten slowakischen Strafe den 1:2 Anschluss. Franziska Klinger traf durch die Beine von Nikola Zimkova. Das Tempo blieb auch im Anschluss der slowakischen Strafen hoch. Annabella Sterzik setzte sechs Minuten vor der Pause einen Nachschuss nur an den Pfosten. Nach dem frühen Rückstand war die deutsche Mannschaft aber nun im Spiel angekommen, versuchte immer wieder die slowakische Defensive unter Druck zu setzen. Doch trotz weiterer Chancen wollte der Ausgleich bis zur Pause nicht mehr fallen.

Gleich zu Beginn des Mitteldrittels musste das deutsche Team wieder eine Strafe hinnehmen. Doch dieses Mal überstand es die Strafe ohne Gegentor und setzte direkt den nächsten eigenen Angriff. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Slowakinnen die bis dato besseren Chancen hatten. Alina Leveringhaus hatte nach gut 29 Minuten die beste Möglichkeit. Zimkova hielt den ersten Schuss noch, Thea-Marleen Bartell verpasste den Nachschuss um Zentimeter. Dann zog Xenia Merkle von der blauen Linie ab, doch ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. In einen Schuss von Jule Schiefer bekam Zimkova gerade noch die Schulter dazwischen. Die deutsche Mannschaft investierte mehr ins Spiel, doch der erhoffte Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Als dann in der 36. Minute eine Slowakin auf der Strafbank Platz nehmen musste, tat sich die Chance für die deutsche Mannschaft auf, den Ausgleich in Überzahl zu erzielen. Nacheinander verpassten Lilli Welcke und Franziska Klinger beste Möglichkeiten. Deutschland hatte nun die deutlich besseren Chancen, doch wurde bis dahin nicht für den Einsatz belohnt. Als dann auch noch eine Minute vor der zweiten Pause eine deutsche Spielerin zu viel auf dem Eis stand, waren die Chancen den Ausgleich noch im zweiten Drittel zu erzielen, zu Nichte gemacht.

So musste das Schlussdrittel die Entscheidung bringen. Doch erst war noch eine Minute der Strafzeit aus dem zweiten Drittel zu überstehen. Und die deutsche Mannschaft verteidigte gut, blockte die Schüsse von der blauen Linie und zwang die Slowakinnen immer wieder zum Neuaufbau. Dann machte sich Thea-Marleen Bartell mit der Scheibe auf den Weg zum gegnerischen Tor, ihr Rückhandschuss blieb aber unterm Schoner von Zimkova hängen. Ein Wechselfehler der deutschen Mannschaft führte in der 46. Minute zu einem Alleingang der Slowakinnen und zum Ausbau der slowakischen Führung auf 1:3 durch Nikola Nemcekova. Die deutsche Mannschaft versuchte zwar immer wieder den Abschluss zum Tor zu nehmen, doch entweder stand eine Gegnerin oder Zimkova im Weg. Auf der anderen Seite musste Disl immer wieder gefährliche Konter entschärfen. Doch trotz einer Schlussoffensive der deutschen Mannschaft sprang nichts Zählbares heraus. Sechs Minuten vor dem Ende traf Haluskova für die Slowakei zum 1:4. Die DEB-Auswahl musste jetzt alles nach vorne werfen, nahm drei Minuten vor dem Ende die Torhüterin vom Eis. Doch auch mit einer Spielerin mehr auf dem Eis schaffte es das deutsche Team nicht mehr einen Treffer zu erzielen. Chancen waren zwar da, aber das nötige Scheibenglück fehlte. Zwei Minuten vor dem Ende dann nochmal ein deutsches Powerplay, doch auch mit zwei Spielerinnen mehr gelang kein Treffer mehr. Livia Kubekova traf dreizehn Sekunden vor Schluss noch per Empty Net zum 1:5 Endstand für die Slowakei.
Franziska Busch, Frauen U18 Bundestrainerin: „Heute hat es gegen eine körperlich starke slowakische Mannschaft leider nicht zum Sieg gereicht. Wir haben nach einem nervösen Start besser ins Spiel gefunden und konnten uns Chancen erarbeiten, konnten diese allerdings nicht nutzen. Die Mannschaft hat nie aufgegeben und bis zum Schluss alles investiert. So bleibt uns mit vier Siegen aus fünf Spielen leider nur der undankbare zweite Platz. Ich möchte mich beim gesamten Staff-Team für die immer gute Zusammenarbeit bedanken.“

Deutschland: Disl (Pfeifer) – Klinger (C), Hark; Leveringhaus, Kubiczek, Christof – Raschke (A), Merkle; Luisa Welcke, Lilli Welcke, Schiefer – Strompf, Cyrulies; Fiedler, Gruchot (A), Miller – Bartell, Sterzik, Heinz
Tore: 0:1 Michaela Hajnikova (5:19/PP2); 0:2 Diana Vargova (6:38/PP1); 1:2 Franziska Klinger (11:42/PP1); 1:3 Nikola Necekova (45:09); 1:4 Livia Kubelova (59:47/E)
Strafminuten: Deutschland 8 – Slowakei 8

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