Turbulentes Spiel zwischen den Füchsen Duisburg und den Tilburg Trappers
Aktuell Ticker 1AllgemeinEV DuisburgOberliga NordTilburg Trappers 29. September 2024 Michaela-Ross 2


Jannis Kälble trifft für die Füchse – © Sportfoto-Sale (DR)
Duisburg. (MR) Ein irres Spiel mit insgesamt 13 Toren war sicher ganz nach dem Herzen der Fans. Die Füchse zeigten Moral und entschieden schließlich im Shootout das Spiel.
Die Füchse kamen druckvoll aus der Kabine, ihnen gehörten die ersten Minuten im Spiel. Mit einem schnellen Zug konnte Seppänen das erste Powerplay für seine Farben vergolden. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Die Trappers kamen besser ins Spiel und konnten sich vorne festsetzen. Joly legte in den Slot, sein Kollege brauchte nur noch die Kelle reinzuhalten (11.). Die Füchse mussten viel blocken und arbeiten, als Lebek auf der Strafbank saß. So mühten sich die Gäste vergeblich, hier einen weiteren Einschlag zu verzeichnen. Kurz vor der Sirene setzte sich nochmals Duisburg im Angriff fest, Mensch warf den Puck von der blauen Linie ins Getümmel, wo Zoweil ihn schließlich über die Linie bugsieren konnte. Nachdem die Hausherren zu Beginn des zweiten Drittels ein Powerplay ausnutzen konnten und auf 3:1 gestellt hatten, antworteten die Niederländer mit wütenden Angriffen. Sie kamen innerhalb kürzester Zeit bis zum 3:3 Ausgleich. Danach waren die Füchse von der Rolle und hatten sich das Spiel aus der Hand nehmen lassen. Auf etwa 10 gute Möglichkeiten der Trappers kamen vielleicht 2-3 für die Füchse. Die letzte hatte quasi mit der Pausensirene noch Kälble mit Schymainski, ehe es mit einer Strafe gegen die Gäste zum Erfrischungsgetränk in die Kabinen ging.
Schlagabtausch und Spannung im dritten Drittel und darüber hinaus
Die 911 Zuschauer sahen einen dritten Abschnitt, in dem es sehr intensiv zur Sache ging. Die Teams schenkten sich nichts und fuhren Angriff um Angriff, hüben wie drüben. Kurz vor Ablauf einer Strafe gegen Duisburg setzte Borgman eine Bogenlampe in die Maschen zur erstmaligen Führung der Gäste (45.). Fast 10 Minuten rannten die Mannschaften auf die jeweils gegnerischen Tore, dann erhöhte de Hondt für die Trappers auf 3:5 (54.). Doch der EVD steckte nicht auf. Zwei Minuten später verkürzte Nagtzaam, noch in derselben Spielminute stellte Roth den zwei-Tore-Abstand wieder her. Wer jetzt die Füchse abgeschrieben und die Halle verlassen hatte, verpasste eine kleine Sensation: Duisburg schaffte zwei Treffer mit einem Mann mehr (der Goalie war früh gezogen worden), und das Spiel war erneut ausgeglichen! Die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Und im Shootout schließlich konnte Linus Wernerson Libäck den Zusatzpunkt an der Wedau halten. Damit haben die Füchse zwar ein 3:1 verspielt, dann aber tolle Moral gezeigt und aus einem 3:5 schließlich das 6:6 gemacht mit dem Sahnehäubchen Winning Goal nach 65 Minuten!
Es spielten:
EVD – 30 Julius Schulte – 14 Tobias Fischer, 72 Nicklas Mannes – 8 Pontus Wernerson Libäck, 9 Linus Wernerson Libäck, 10 Nardo Nagtzaam; 19 Pascal Große, 33 Manuel Neumann – 88 Martin Schymainski, 22 Jannis Kälble, 77 Janne Seppänen; 23 David Lebek, 24 Dennis Mensch – 16 Wladislav Kronhardt, 68 Michael Fomin, 82 Adam Zoweil
TIL – 33 Ruud Leeuwestejn – 43 Bjorn Borgman, 5 Giovanni Vogelaar – 41 Jay Huisman, 29 D’Artagnan Joly, 86 Phillip Marinaccio; 7 Alexei Loginov, 13 Jordy Verkiel – 11 Kobe Roth, 77 Reno de Hondt, 81 Max Hermens; 48 Chay Schults, 16 Kilian van Gorp – 82 Justin van der Ven, 71 Anthony Rinaldi, 4 Ties van Soest; 26 Jonne de Bondt, 68 Donny van Belkom, 36 Marvin Timmer
Die Tore erzielten:
1:0 (06:31) Seppänen PP1
1:1 (10:35) Marinaccio (Joly, Huisman)
2:1 (19:15) Zoweil (Fomin, Mensch)
3:1 (22:26) Kälble (L. Wernerson Libäck, Nagtzaam) PP1
3:2 (23:40) Marinaccio (Joly, Schults)
3:3 (26:53) Hermens (van Gorp)
3:4 (44:01) Borgman (Joly, Marinaccio) PP1
3:5 (53:05) de Hondt (Roth, van Soest)
4:5 (55:07) Nagtzaam (L. Wernerson Libäck, P. Wernerson Libäck)
4:6 (55:18) Roth (van Gorp, de Hondt)
5:6 (56:18) Seppänen (Kälble, Mannes) ENG
6:6 (57:58) Nagtzaam (Seppänen, Kälble) ENG
7:6 (65:00) L. Wernerson Libäck GWS
Schiedsrichter: Jeroen Klijberg, Eugen Berger (Sascha Küper, Philipp Heffler)
Strafen: EVD – 6 Min.; TIL – 8 Min.