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Bonn. (PM MagentaSport) In der Kabine brachte er nach seinem 1069. Spiel kaum einen Ton raus, das glatte 0:2 in der 1. Playoffrunde gegen... Tränen zum Abschied von DEL-Legende Reimer: „Nach dem Spiel war da eine Leere, die sicherlich auch noch eine Weile anhalten wird“

Ein paar emotionale Momente mit Tränen waren am Ende doch noch dabei, nach dem letzten Spiel von Nürnbergs Patrick Reimer. – © ISPFD

Bonn. (PM MagentaSport) In der Kabine brachte er nach seinem 1069. Spiel kaum einen Ton raus, das glatte 0:2 in der 1. Playoffrunde gegen Bremerhaven hatte ihm wohl auch zugesetzt. Als er wieder auf den Eis stand, feierten ihn alle: Patrick Reimer wird der PENNY DEL als Spieler und Mensch fehlen. Darüber sind sich alle einig.

Das bittere Aus für Nürnberg in der 1. Playoff-Runde gegen Bremerhaven bedeutet auch das Ende einer großen Ära: Patrick Reimer, seit 2012 bei den Nürnberg Ice Tigers und zuvor bei der DEG, geht nach 1.069 DEL-Spielen mit 394 Treffern als Rekordtorschütze vom Eis. Reimer (40) wurde dreimal Spieler des Jahres und holte 2018 bei Olympia die Silbermedaille. In Nürnberg sagt ein ganz Großer auf Wiedersehen. „Nach dem Spiel war da eine Leere, die sicherlich auch noch eine Weile anhalten wird. Das ist immer so, wenn man eine Serie verloren hat. Wir haben alles reingeworfen, aber es hat nicht sollen sein. Ich hatte andere Sorgen, als mir Gedanken über das Spiel zu machen. Mich hat es ein wenig gezwickt, aber das war schnell vergessen. Die Sprechchöre sind schön. Der Wahnsinn. Das zeigt, dass ich vieles richtig gemacht habe. Da bin ich unheimlich stolz drauf. Jetzt freue ich mich auf die Veränderung, aber ich werde es sicherlich schnell vermissen“, sagt ein emotionaler Patrick Reimer nach dem Spiel.

Auch sein Teamkollege Oliver Mebus war gerührt: „Es ist eine sehr emotionale Geschichte. Es war mir eine Ehre Patrick zu begleiten. Es tut mir für ihn leid, dass jetzt Feierabend ist. Wir haben uns den Arsch für 8, 9 Monate aufgerissen. Da geht ein ganz großer Spieler und auch Mensch.“

Bremerhaven zieht damit durch den 3:2-Sieg ins Viertelfinale ein, trifft dann auf den Titel-Favorit EHC Red Bull München (Mittwoch, ab 19.15 Uhr live).

Auch Düsseldorf macht mit dem 5:1-Sieg gegen Frankfurt die Serie zu, muss im Viertelfinale zunächst in Ingolstadt antreten (Mittwoch ab 18.45 Uhr).

„Wir wissen, was zu erwarten ist. Das ist ein schwieriger Gegner“, so DEG- Trainer Roger Hansson. Aufsteiger Frankfurt ist trotz des Aus zufrieden. „Wir sind bis in die Pre-Playoffs gekommen. Wir sind eine tolle Truppe und es gibt keine andere, mit der ich es lieber machen würde“, bilanziert Löwen-Kapitän Reid Mcneill.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen übermittelt durch QMagentaSport.

Am Dienstag geht es los mit dem Viertelfinale der Playoffs – ab 18.45 Uhr mit Straubing gegen Wolfsburg und ab 19.15 Uhr mit Mannheim gegen Köln. MagentaSport zeigt alle Spiele der PENNY DEL live.

Bremerhavens #9 Jan Urbas (re.) jubelt hier nach seinem Treffer zum 2-4 Sieg. Links Nürnbergs enttäuschter #17 Patrick Reimer – © SPFD


Nürnberg Ice Tigers – Pinguins Bremerhaven 2:4 Stand 0:2

Die Ice Tigers verlieren und damit endet nicht nur die Saison der Nürnberger, sondern auch eine Ära und die Karriere des Patrick Reimer. Die Nürnberger Legende beendet mit dem Ausscheiden in den Playoffs seine Karriere.

Patrick Reimer, DEL-Legende nach seinem letzten Spiel: „Nach dem Spiel war da eine Leere, die sicherlich auch noch eine Weile anhalten wird. Das ist immer so, wenn man eine Serie verloren hat. Wir haben alles reingeworfen, aber es hat nicht sollen sein. Ich hatte andere Sorgen als mir Gedanken über das Spiel zu machen. Mich hat es ein wenig gezwickt, aber das war schnell vergessen. Die Sprechchöre sind schön. Der Wahnsinn. Das zeigt, dass ich vieles richtig gemacht habe. Da bin ich unheimlich stolz drauf. Das wäre aber ohne meine Familie alles nicht möglich gewesen. Ich bin einfach nur dankbar. Eishockey hat mir alles gegeben. Er war immer der Hauptfokus. Jetzt freue ich mich auf die Veränderung, aber ich werde es sicherlich schnell vermissen.“

Tom Rowe, Trainer Nürnberg, der auch nächste Saison coacht: „Sie haben gut und hart gespielt. Wir haben einige Schüsse blocken können. Ich denke, so viele haben wir noch nie geblockt. Ihr Keeper hat auch sehr gut gespielt. Das hat ihnen geholfen. Wir haben eine gute Saison gespielt. Wir haben uns weiterentwickelt. Wir wollten eigentlich ins Viertelfinale einziehen, aber das haben wir leider nicht geschafft.“

Oliver Mebus, Nürnberg, war wie Reimer den Tränen nahe: „Bremerhaven hat es cleverer gemacht. Wir konnten unser Momentum nicht in Tore umsetzen. Wir haben mehr Spielanteile gehabt, aber da kam nichts Zählbares raus. Hut ab an den Keeper der Bremerhavener.“

Über einen möglichen Abschied aus Nürnberg: „Ich kann es nicht bestätigen, aber es ist eine sehr emotionale Saison gewesen. Für mich persönlich wie auch in der Kabine.“
Mebus über Patrick Reimer: „Was wir mit Reimer erleben durften und bei all dem, was hier passiert ist mit allen Höhen und Tiefen, haben wir uns unfassbar gut geschlagen. Es ist eine sehr emotionale Geschichte. Es war mir eine Ehre, Patrick zu begleiten. Es tut mir für ihn leid, dass jetzt Feierabend ist. Wir haben uns den Arsch für 8, 9 Monate aufgerissen. Da geht ein ganz großer Spieler und auch Mensch.“

Alexander Friesen, Torschütze Bremerhaven: „Sie haben hart gekämpft. Sie haben sehr physisch gespielt und sie hatten die Fans im Rücken. Wir haben es aber einfach gehalten und konnten den Sieg so holen. Wir wussten, dass sie Gas geben werden. Sie hatten viel Energie. Es war ein Kampf und wir sind froh, dass wir es geschafft haben.“

Löwen Frankfurt – Düsseldorfer EG 1:5 Stand: 0:2

Düsseldorf dominiert Frankfurt auch in Spiel 2 und beendet die Saison des Aufsteigers. Die DEG steht damit souverän im Viertelfinale und trifft da auf den ERC Ingolstadt. Frankfurt hat das Saisonziel mit dem Erreichen der Playoffs erreicht und kann die Saison zufrieden beenden. Für Düsseldorf geht der Kampf um die Meisterschaft nächste Woche in München weiter.
Gerry Fleming, Trainer Frankfurt: „Es ist nicht einfach. Es lag nicht an der Einstellung. Die Jungs haben immer alles gegeben. Es ist enttäuschend für die Fans. Wir wollten für sie gewinnen. Düsseldorf hat es gut gemacht.“

Reid Mcneil, Kapitän Frankfurt: „Ich bin stolz auf die Jungs. Wir haben alles gegeben. Es war eine harte Saison. Wir sind bis in die Pre-Playoffs gekommen. Wir sind eine tolle Truppe und es gibt keine andere, mit der ich es lieber machen würde. Ich muss Düsseldorf loben. Sie haben sich gut vorbereitet und haben gut gespielt. Wir sind gekommen, um hier zu bleiben und ich bin gespannt, was kommen wird.“

Alex Barta, Düsseldorf: „Wir haben, wenn man beide Spiele zusammennimmt, 10:1 gewonnen. Wir haben wenig zugelassen und sehr diszipliniert gespielt. Jeder hat sich für den anderen reingehauen. Wir haben uns viel vorgenommen und das haben wir auch umgesetzt. Jetzt freuen wir uns auf Ingolstadt.“

Roger Hansson, Trainer Düsseldorf: „Ich bin mit der Leistung über 120 Minuten gegen Frankfurt zufrieden. Ich denke, wir haben sehr solide gespielt. Es gibt auch immer Momente, in denen es anders laufen kann. Das ist Eishockey. Es waren vielleicht ein paar zu viele Strafen, die wir gezogen haben. Wir waren in der Defensive sehr gut.“
Über die Viertelfinal-Serie gegen Ingolstadt: „Wir wissen, was zu erwarten ist. Das ist ein schwieriger Gegner. So sollte es im Viertelfinale auch sein.“

Die PENNY-DEL live bei MagentaSport:
Viertelfinale 1-4
14./15. März, 17. März, 19. März, 21./22. März
Viertelfinale 5-7 (falls nötig)
24. März, 26. März, 28./29. März
Halbfinale 1-4
31.März, 2. April, 4. April, 6. April
Halbfinale 5-7 (falls nötig)
8. April, 10. April, 12. April
Finale 1-4
14. April, 16. April, 18. April, 21. April
Finale 5-7 (falls nötig)
23. April, 25. April, 27. April






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