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EC Bad NauheimRavensburg Towerstars

Towerstars überzeugen über die komplette Distanz

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Torszene vor dem Tor der Gäste mit Sam Herr (rechts) und Charlie Sarault. © - Kim Enderle
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Torszene vor dem Tor der Gäste mit Sam Herr (rechts) und Charlie Sarault. © – Kim Enderle

Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars haben auch das zweite von drei Spielen gegen die Topteams der DEL2 siegreich gestalten können.

Das Team von Coach Peter Russell feierte gegen den Tabellenzweiten Bad Nauheim einen 3:1 Sieg, dessen Grundstein im Mittelabschnitt mit drei Toren innerhalb von sieben Minuten gelegt wurde.

Mit 750 Zuschauern war die CHG Arena nach den neuen Corona-Auflagen maximal gefüllt und die Fans sollten ihr Kommen definitiv nicht bereuen. Zwar mussten sie nach nur einer halben Minute den Atem anhalten, als ein Puck hinter dem Tor kurios neben dem bereits wartenden Keeper Jonas Langmann von der Bande abprallte, der heranstürmende ECBN „Goldhelm“ Jerry Pollatrone nur knapp verpasste. Danach waren es vor allem die Towerstars, die Druck auf das gegnerische Gehäuse machten. Die Scheibe lief schnell durch die neutrale Zone und dank hohem Tempo entwickelten sich im gegnerischen Drittel immer wieder Überzahlsituationen. Philipp Maurer im Tor der hessischen Kurstädter hatte alle Hände voll zu tun. Chancen verbuchten die Oberschwaben quer durch alle Sturmreihen und für die sehenswerten Kombinationen gab es immer wieder Szenenapplaus. Zu ihren gefährlichsten Torszenen kamen die Gäste in der zwischen der 9.- und 11. Spielminute, als Florin Ketterer wegen Hakens auf die Strafbank verbannt wurde. Treffer blieben im ersten Spielabschnitt zwar aus, beide Teams wurden für das flotte Spielgeschehen aber mit Beifall in die erste Pause verabschiedet.

Im zweiten Spieldrittel war das Manko der ineffektiven Chancenverwertung schnell vergessen. Gerade einmal 58 Sekunden waren gespielt, als ein Distanzschuss von James Bettauer von einem Bad Nauheimer Schlittschuh unhaltbar abgefälscht wurde und die Scheibe zum hochverdienten 1:0 über die Linie rutschte. Stadionsprecher Marcus Haider hatte die Torschützendurchsage gerade abgeschlossen, da brannte auch schon zum zweiten Mal der Jubel auf den Rängen auf. Wojciech Stachowiak, Förderlizenzspieler des ERC Ingolstadt, startete auf der rechten Seite einen selbstbewussten Sololauf und drückte den Puck entschlossen zum 2:0 ins linke Eck. Die Oberschwaben waren jetzt nicht mehr zu bremsen, unterstützt von den Fans rollte ein Angriff nach dem anderen in Richtung Tor der Gäste. David Zucker und Louis Brune hatten in der 25.- und 27. Minute noch Pech im Abschluss, doch dann besorgte Sam Herr das 3:0. Weitere Treffer waren dank sehenswerter Kombinationen mehrfach in Reichweite, doch Gäste-Keeper Maurer erwies sich als reaktionsstark und mit gutem Stellungsspiel. Das Schussverhältnis von 19:9 bestätigte mit der Pausensirene die klare Dominanz der Towerstars auch im zweiten Abschnitt.

Das dritte Spieldrittel startete mit einer durchaus kniffligen Situation. Sam Herr musste nach nur 27 gespielten Sekunden auf die Strafbank, das Unterzahlspiel der Oberschwaben war allerdings sehr effektiv. Danach war klar, dass der EC Bad Nauheim bei diesem Spielstand die zuvor defensiv geprägte Linie verlassen und mehr Risiko gehen würde. Towerstars-Keeper Jonas Langmann hatten jetzt deutlich mehr Arbeit zu bewältigen und das Spiel war anders als in den 40 Minuten zuvor völlig offen. Eine gehörige Portion Spannung kam obendrauf, als Stefan Reiter in der 51. Minute direkt nach einem Bully den Puck im Fallen z um 3:1 ins rechte Kreuzeck lupfte. Die Gäste, die bis dato auf fremdem Eis in neun Spielen nur einen einzigen Punkt liegengelassen hatten, bekamen dadurch weiteren Auftrieb und mehrfach herrschte vor dem Ravensburger Tor Alarm. Dank einer aufopferungsvollen Defensivarbeit aller Mannschaftsteile ließen die Oberschwaben aber keinen Treffer mehr zu. Auch nicht in den letzten zwei Minuten, als Bad Nauheims Trainer Harry Lange den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holte.

„Das war heute erneut eine sehr konstante Teamleistung und ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder einen weiteren Schritt zu unserer alten spielerischen Stärke gemacht haben“, zeigte sich Towerstars Trainer Peter Russell zufrieden mit dem dritten Sieg in Folge.

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