Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Ravensburg. (PM Towerstars) Mit einem erneut starken Auftritt haben die Ravensburg Towerstars am Freitagabend gegen Kaufbeuren gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Sie... Towerstars springen mit Derbysieg an die Tabellenspitze

Chance für Towerstars Stürmer Robbie Czarnik. – © Sabine Ruetz

Ravensburg. (PM Towerstars) Mit einem erneut starken Auftritt haben die Ravensburg Towerstars am Freitagabend gegen Kaufbeuren gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Sie holten sich beim 7:3 wie schon zum Saisonauftakt den Sieg im Oberschwaben-Allgäu Derby, zudem durften sie sich über den Sprung an die Tabellenspitze freuen.

Vor 2386 erwartungsfrohen Zuschauern in der CHG Arena hatten die Ravensburg Towerstars alles andere als einen vielversprechenden Start. Zwar verbuchten die Ravensburger Cracks in der Startminute einen druckvollen Angriff, nach 53 Sekunden kam es an der eigenen blauen Linie allerdings zu einem Puckverlust und den bestrafte John Lammers eiskalt. Der Kaufbeurer Top-Scorer zog über die rechte Seite vor das Ravensburger Tor und überwand Jonas Langmann über der Schulter zum 0:1.

So hatten sich die Oberschwaben die Startphase in dieses Derby freilich nicht vorgestellt und es wurde noch brenzliger. Knapp eineinhalb Minuten waren gespielt, da setzte es gegen Pawel Dronia eine Strafzeit wegen Bandenchecks. Die Oberschwaben zeigten allerdings ein starkes Penaltykilling und brachten die zwei Minuten gut über die Zeit. Knapp eine Zeigerumdrehung, nachdem die Gastgeber wieder komplett auf dem Eis gestanden waren, fuhr Max Oswald den Check gegen Fabian Dietz einen Meter von der Bande entfernt gefährlich zu Ende. Die Unparteiischen zögerten nicht und prüften via Videobeweis eine große Strafzeit. Zwar blieb dem Kaufbeurer Stürmer eine Spieldauerstrafe erspart, dennoch kamen fünf Minuten auf die Uhr – eine gute Gelegenheit also für die Towerstars, die Scharte eines frühen Rückstands wieder auszumerzen.

Schon in den Spielen zuvor konnte das Team von Coach Peter Russel in numerischer Überzahl überzeugen und hatte sich in der Powerplay-Statistik an die DEL2-Spitze geschoben. Auch an diesem Abend zeigten die Ravensburger Cracks eine fast schon erschreckende Effektivität. So konnten sie die fünfminütige Überzahl dank der Treffer von Vincenz Mayer (7.- und 10.) sowie Sam Herr (8.) gleich dreimal nutzen. Das Rezept war in allen drei Fällen vermeintlich einfach: Die Scheibe kam zum Tor, dort wurde entweder abgefälscht oder die Sicht verdeckt.

Das Spiel hatte jetzt einen klaren Ravensburger Stempel aufgedrückt bekommen. Zwar konnten die Gäste durchaus vielversprechende Angriffe auf das Ravensburger Tor bringen, wirklich in Bedrängnis brachte das Towerstars Keeper Jonas Langmann allerdings nicht. Die wirklichen Machtverhältnisse unterstrich dann Georgiy Saakyan dreieinhalb Minuten vor der ersten Pause. Er vernaschte Kaufbeurens Torhüter Stefan Vajs mit einem Schuss fast von der Grundlinie aus zum 4:1.

Es war keine Frage, Kaufbeuren musste im zweiten Spielabschnitt mehr riskieren und druckvoller nach vorne spielen. Die Partie war jetzt deutlich offener, als noch in Abschnitt 1 und beide Teams boten einen offenen Schlagabtausch. In der 31. Minute musste Ex-Towerstars Verteidiger Sören Sturm für zwei Minuten auf die Strafbank, die erneute Überzahlchance nutzten die Towerstars gnadenlos zum 5:1. David Zucker spielte quer zu Josh MacDonald, der hämmerte die Scheibe per Direktabnahme in die Maschen.
Dass Yannick Burghardt dreieinhalb Minuten später etwas glücklich den Puck zum 5:2 an Jonas Langmann vorbei bugsierte, war klar: Dieses Spiel war noch nicht durch. Die Annahme wurde verstärkt, als dem ESVK in der 45. Spielminute der 5:3 Anschlusstreffer gelang. Wieder war es John Lammers, der sich als Torschütze eintrug – Diesmal allerdings mit einem Distanzschuss. Enrico Salvarani, der im Schlussabschnitt den leicht angeschlagenen Kollegen Jonas Langmann vertrat, brachte in dieser Situation die lange Ecke nicht rechtzeitig zu.

Die rund 100 mitgereisten Fans der Gäste witterten Lunte, doch schon zweieinhalb Minuten später brachten die Towerstars ihren lautstarken Anhang wieder zum Jubeln. Nach selbstbewusstem Antritt setzte Robbie Czarnik den Puck durch die Schoner des gegnerischen Keepers zum 6:3 ins Tor. Damit war jetzt auch die Moral der Gäste sichtlich angekratzt. Zwar versuchte Gäste-Coach Tray Tuomie zweieinhalb Minuten vor Ende mit der Herausnahme des Torhüters ins Spiel zurückzukommen, doch die Towerstars waren viel zu selbstbewusst, als dass sie sich noch einmal in Bedrängnis hätten bringen lassen. Geduldig und effektiv verteidigten sie ihre Zone und acht Sekunden vor der Schlusssirene gelang sogar noch der Empty-net Treffer zum 7:3. Die Fans skandierten „Oh wie ist da schön“ und aufgrund des Punktverlustes von Frankfurt gegen Freiburg folgte alsbald ein „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“ hinterher.

„Unser Spiel bei 5 gegen 5 war gut, aber unser Powerplay war heute wie Dynamit“, sagte Towerstars Coach Peter Russell prägend. Viel wichtiger als das Erklimmen der Tabellenspitze sei ihm, wie die Mannschaft sich die Entschlossenheit und das Selbstvertrauen erarbeitet habe.“

Am Sonntag wartet auf die Towerstars zum Abschluss des ersten Hauptrundenviertels eine ganz schwere Aufgabe, wenn sie zu den Lausitzer Füchsen reisen. Auch die Ostsachsen bestritten am Freitagabend ein Derby und unterlagen den Dresdner Eislöwen mit 1:4.


ESVK unterliegt in Ravensburg mit 7:3

Zwölfter Spieltag in der DEL2. Der ESVK war dabei heute Abend bei den Ravensburg Towerstars zu Gast. ESVK Trainer Tray Tuomie konnte bei den Oberschwaben auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Im Tor stand Stefn Vajs. Maximilian Meier war Backup.

Die Joker waren sofort gut in der Partie und gingen nach einem Scheibengewinn von John Lammers gegen Florin Ketterer, der dadurch alleine auf Jonas Langmann zu laufen konnte, bereits nach 53 Sekunden mit 0:1 in Führung. In der Folge hatte der ESVK sogar in Überzahl die Möglichkeit zu erhöhen, verpasste dies aber und dann wurde es extrem bitter für die Kaufbeurer. Max Oswald handelte sich für einen Check eine fünf Minuten Strafe ein und die Ravensburger bestraften dies mit drei Treffern in drei Minuten. Bei allen drei Treffern wurde die Scheibe direkt vor Stefan Vajs unhaltbar abgefälscht, so dass es für den ESVK Schlussmann nichts zu halten gab. Die Torschützen waren der Reihe nach Vincenz Mayer (7. Minute), Sam Herr (8. Minute) und erneut Vincenz Mayer (9. Minute). Diese drei Gegentreffer stellen den Spielverlauf natürlich komplett auf dem Kopf. Die Joker brauchten dann auch ein paar Minuten um sich von diesem Schock zu erholen, was dann aber auch gut gelang. Nach und nach erspielten sich die Kaufbeurer gute Torabschlüsse, scheiterten jedoch mehrmals an Jonas Langmann im Kasten der Towerstars. Zu allem Überfluss leistete sich dann Fabian Koziol noch einen Abspielfehler in der eigenen Zone und Georgiy Saakyan nutzte dies mit einem perfekten Schuss aus spitzem Winkel in den Winkel zum 4:1 für die Towerstars in Spielminute 17. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.

Das zweite Drittel war dann im Grunde sehr ausgeglichen. Die Joker konnten ein Powerplay zu Beginn des Abschnittes nicht in zählbares ummünzen, versuchten aber immer wieder Druck auf die Towerstars Defensive auszuüben. Was teilweise auch gut gelang. Dem einen oder anderen ESVK Spieler merkte man aber die Verunsicherung auf Grund des Spielstandes immer wieder in einzelnen Aktion an. Dazu sahen sich die Joker aber auch drei Unterzahlsituationen ausgesetzt und da das Powerplay die Paradedisziplin der Hausherren ist, brannte es in diesen Phasen immer wieder lichterloh vor Stefan Vajs. Eine der drei Überzahlsituationen nutzte Josh MacDonald in der 31. Minute mit einem gewaltigen Direktschuss zum 5:1 für die Ravensburger aus.
Bei fünf gegen fünf Eishockey war die Partie in der Regel immer sehr ausgeglichen und der ESVK konnte in Spielminute 35 durch Youngster Yannik Burghart seinen zweiten Treffer erzielen. Die Nummer drei der Joker fälschte dabei einen Schuss von Fabian Koziol unhaltbar für Jonas Langmann zum 5:2 ab. So ging es für den ESVK wie schon nach Drittel eins auch nach Drittel zwei mit drei Toren Rückstand in die Pause.

Im Schlussabschnitt keimte bei den vielen mitgereisten ESVK Fans nochmals Hoffnung auf, als John Lammers in der 45. Spielminute auf 5:3 verkürzte. Der Top-Scorer der Joker überwand Enrico Salvarani, der ab der 40. Minute den Kasten der Oberschwaben hütete, mit einem satten Schlagschuss in den rechten Torrwinkel. Gerade als die Allgäuer mit ihrem dritten Treffer wieder in der Partie waren, rutschte Stefan Vajs dann in der 47. Spielminute ein eher harmloser Schuss von Robbie Czarnik durch und die Messe war mit dem sechsten Treffer der Ravensburger gelesen. Die Joker versuchten zwar weiter alles, alles aber es sollte an diesem gebrauchten Abend aus Sicht des ESVK einfach nichts gelingen. Die letzten drei Minuten agierte Tray Tuomie ohne Torhüter und seine Mannschaft versuchte mit dem sechsten Feldspieler nocheinmal heran zu kommen. Was leider nicht gelang. Im Gegenteil, acht Sekunden vor dem Ende konnte Josh MacDonald mit einem Schuss in das leere Gehäuse den 7:3 Endstand herstellen.

Die Joker müssen sich heute leider vorwerfen lassen, das Spiel durch zu viele Strafen und einem schlechten Unterzahlspiel verloren zu haben. Bei fünf gegen fünf Feldspielern war die Partie ausgeglichen

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert