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Bozen. (PM HCB) Am letzten Tag des Transfermarktes war der der HCB Südtirol Alperia nochmal aktiv. Aus technischen Gründen und durch den Ausfall von... Torhüterwechsel bei Bozen: Andreas Bernard ersetzt Boyle– Markus Kankaanperä verstärkt die Defensive
IIHF-WM

Italiens Torwart Andreas Bernard- © by ISPFD

Bozen. (PM HCB) Am letzten Tag des Transfermarktes war der der HCB Südtirol Alperia nochmal aktiv.

Aus technischen Gründen und durch den Ausfall von Ivan Tauferer bis Saisonende (genauso wie wahrscheinlich auch Simon Pitschieler) sah man sich gezwungen, an der Defensive nochmals Hand anzulegen.

Das Bozner Tor wird wieder Andreas Bernard hüten: der 31-jährige Goalie der italienischen Nationalmannschaft, Bruder des Kapitäns der Foxes Anton, hat den ersten Teil der Saison im Trikot des EC Grand Immo VSV gespielt und brachte es dabei auf 30 Einsätze. Für „Octopus” ist es bereits das dritte Abenteuer mit den Foxes: das erste Mal fungierte er vor 14 Jahren als Backup von Pasi Häkkinen und gewann mit den Weißroten den 18. Meistertitel und zugleich auch den Italiencup und den italienischen Supercup. Das zweite Mal kam Andreas im Laufe der Saison 2020/21 als zwischenzeitlicher Ersatz für den verletzten Leland Irving in die Talferstadt: in 10 Einsätzen in der ICE erreichte er eine Fangquote von 93,8% und beendete die Saison in der Allsvenskan bei Väsby IK. Zwischen den zwei Saisonen im weißroten Trikot spielte Andreas ausschließlich in Finnland: von 2011 bis 2015 war er in der Liiga und der Mestis unter Vertrag, bevor er in Pori heimisch wurde, wo er für vier Spielzeiten Stammtorhüter bei Porin Ässät in der höchsten finnischen Liga war. Seine dortige Fangquote bewegte sich zwischen 90,5 und 92,5%, zugleich wurde er auch zum Starting Goalie des Blue Team.

Durch die Rückkehr von Andreas endet in Bozen das Engagement für Kevin Boyle: der weißrote Verein bedankt sich bei dem US-amerikanischen Goalie (90,7% in 25 Meisterschaftsspielen und 94,2% in vier CHL-Einsätzen) für seinen Einsatz im Laufe der Saison und wünscht ihm Alles Gute für die Fortsetzung seiner Karriere.

Kankaanpera – © HCB Media/PR



Zeitgleich hat der weißrote Verein auch einen neuen Verteidiger verpflichtet, und zwar den erfahrenen Finnen Markus Kankaanperä: der 41-Jährige gebürtig aus Skellefteå (Schweden) hat die Saison in der EIHL im Trikot der Dundee Stars begonnen und weist ein respektables Curriculum auf. Im Jahr 1999 wurde er von den Vancouver Canucks als 218. absolute Wahl gedraftet, verbrachte jedoch seine gesamte Karriere in der finnischen Liiga, wo er insgesamt sagenhafte 1.220 Spiele zwischen JYP, HPK, Jokerit, HIFK, Tappara und Sport bestritten hat und zwei Mal die Meisterschaft gewann (2011 in Helsinki und 2016 in Tampere).

Kankaanperä ist ein zuverlässiger und energischer Verteidiger mit starker Physis (187 cm x 97 kg). Er gibt auf dem Eis das Tempo vor und stellt seinen Mann auch in der Offensive: durch seine große Erfahrung kann er den Foxes in der heißen Phase der Meisterschaft sicher behilflich sein.

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Bozen lässt in Graz zu viele Chancen aus – Die 99ers gewinnen mit 4 a 1

Das vorletzte Spiel der Regular Season endete für den HCB Südtirol Alperia mit einer herben Enttäuschung, denn im Merkur Eisstadion setzten sich die Graz99ers mit einem 4:1 durch. Obwohl die Foxes über weite Strecken das Match dominierten, waren sie vor dem gegnerischen Tor Meister im Chancen auslassen, ganz im Gegenteil zu den Hausherren, die im Abschluss konkreter waren. Die direkte Qualifikation für die Playoffs hängt nun an einem seidenen Faden: die Weißroten nehmen nun gemeinsam mit Znojmo den achten Tabellenplatz ein und spielen am Freitag in Ljubljana gegen den HK SZ Olimpija um Alles oder Nichts (19:15 Uhr mit Live-Übertragung auf VB33).

Das Match. Foxes mit demselben Lineup wie im letzten Spiel gegen den KAC, wieder dabei Diego Glück, den Kasten hütete Kevin Boyle.

In den ersten zehn Spielminuten neutralisierten sich die Teams gegenseitig, gute Tormöglichkeiten waren Fehlanzeige. Im Verlauf der Minuten erhöhten die Foxes das Tempo, nach zwölf Minuten brachen jedoch die Hausherren den Bann und gingen mit einem präzisen Schuss vom Grafenthin aus halbrechter Position via Innenstange in Führung. Bozen versuchte mit Lowe, Frigo und Ciampini zu kontern, Engstrand hielt seinen Kasten sauber, für Graz hatte Ograjensek nach einem Aufbaufehler der Gäste eine gute Möglichkeit, Boyle war zur Stelle.

Die Weißroten drängten im Mitteldrittel auf den Ausgleich, ließen aber wie so oft zu viele Chancen liegen, während Graz im Konter immer wieder Nadelstiche setzte. Der Reihe nach fanden Findlay, Plastino und Frigo gute Möglichkeiten vor, entweder waren die Schüsse der Gäste zu ungenau oder endeten bei einem starken Engstrand. Die Hausherren nutzten ihrerseits ein Powerplay zum zweiten Treffer: nach zweimaligen Saves von Boyle schloss Oberkofler eine Kombination mit Ograjensek und Ackered erfolgreich ab.

Im Schlussabschnitt waren drei Minuten gespielt, als Alberga einen Rückpass auf Insam im hohen Slot spielte und dieser traf aus der Drehung in die lange Ecke zum Anschlusstreffer. Gleich im Anschluss hatte Gazley den Ausgleich auf dem Schläger, Engstrand sagte nein. Nach sechs Minuten hatten die Weißroten ein Powerplay zur Verfügung, setzten sich im gegnerischen Drittel fest und gaben Schüsse aus allen Positionen ab, das Grazer Tor war wie verhext. Der Sturmlauf der Gäste setzte sich auch nach der Überzahl fort, doch ein Bilderbuch-Konter der Hausherren fünf Minuten vor Spielende über Latta und Boivin wurde von Grafenthin zum dritten Grazer Treffer abgeschlossen. Das Match war entschieden, der sechste Feldspieler der Foxes brachte nicht mehr den gewünschten Effekt, im Gegenteil, Schiechl traf ins verwaiste Bozner Tor zum 4:1 Endstand.

Moser Medicals Graz99ers – HCB Südtirol Alperia 4:1 (1:0 – 1:0 – 2:1)
Die Tore: 12:30 Dominik Grafenthin (1:0) – 29:26 PP1 Daniel Oberkofler (2:0) – 43:06 Marco Insam (2:1) – 55:29 Dominik Grafenthin (3:1) – 58:55 EN Michael Schiechl (4:1)
Schiedsrichter: Siegel/Smetana – Bärnthaler/Seewald
Zuschauer: 818

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