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Bad Tölz. (PM Löwen) Eine über weite Strecken enorm kontrollierte Leistung bringt den Tölzer Löwen den ersten Sieg in Crimmitschau seit dem Wiederaufstieg. Der... Tölzer Löwen feiern ersten Sieg in Crimmitschau seit 2009 – Trainer Gaudet holt seinen ehemligen Musterschüler Mark Heatley in den Isarwinkel

Mark Heatley redet mit einem Linesman – © by Bayreuth Tigers Media

Bad Tölz. (PM Löwen) Eine über weite Strecken enorm kontrollierte Leistung bringt den Tölzer Löwen den ersten Sieg in Crimmitschau seit dem Wiederaufstieg. Der 5:3-Sieg ist das vierte Spiel in Serie, in dem die Buam gepunktet haben.

Kevin Gaudet war erleichtert. Crimmitschau ist für den mehrfachen Meistercoach immer ein schweres Pflaster gewesen. „Irgendwann musste ich hier ja mal gewinnen“, scherzte Gaudet. „Es war nicht einfach“. Die Eispiraten waren besonders am Anfang des Spiels die bessere Mannschaft. Die Gastgeber trafen den Pfosten, schnürten Bad Tölz mehrfach im eigenen Drittel ein. Praktisch mit dem ersten Löwen-Schuss traf Marco Pfleger zur Führung. Ein Doppelschlag von Tomas Knotek drehte die Partie innerhalb einer Minute. Diese Treffer hatten einen „Hallo-Wach-Effekt“ auf die Buam. Kapitän Philipp Schlager ging mit gutem Beispiel voran und drehte das Spiel auf eigene Faust. Besonders der zweite Treffer war sehenswert herausgespielt.

Mit einer etwas glücklichen Führung ging es in die erste Pause. Mit zunehmender Spieldauer verdienten sich die Buam aber den Sieg. „Nach dem 3:2 haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gespielt. Wir haben kaum Chancen hergegeben“, so Gaudet. Auch die Disziplin war ein großer Faktor: Nur zwei Strafzeiten nahmen die Buam. „Das ist nicht normal für uns, aber das war heute der Schlüssel“, freute sich der Löwencoach. Ein schneller Treffer von Max French schenkte den Tölzern weiteres Selbstvertrauen. „Gegen eine Mannschaft wie Bad Tölz, die so viel Qualität hat, muss man defensiv sehr gut stehen. Wir haben uns zu viele Fehler erlaubt“, haderte Eispiraten-Coach Danny Naud. Einen weiteren Zuordnungsfehler bestrafte Stefan Reiter im Powerplay mit dem Treffer zum 5:2. Crimmitschau kam kaum noch zu guten Abschlüssen, die Defensivleistung der Löwen im Schlussdrittel war hervorragend. Erst wenige Sekunden vor Schluss traf Austin Fyten zum 3:5-Endstand.

Für die Löwen geht es im Zwei-Tages-Rythmus weiter. Am Samstag steht das Heimspiel gegen Frankfurt an. Am Montag kommt Dresden in die weeArena.

Löwen erweitern Kader mit Mark Heatley

Die Tölzer Löwen haben einen neuen Gewinnertyp im Team. Mark Heatley wechselt aus Halle nach Bad Tölz. Der Halb-Kanadier kommt mit der Erfahrung von über 550 Zweitligaspielen in den Isarwinkel.

„Wir haben einen erfahrenen Mittelstürmer gesucht“, erklärt Geschäftsführer Christian Donbeck. In enger Absprache mit Kevin Gaudet wurde Heatley ausgewählt, um diese Rolle im Team zu übernehmen.

Der 35-jährige Halb-Kanadier spielte in der laufenden Saison für die Saale Bulls Halle in der Oberliga Nord und kam in 18 Spielen auf 14 Scorerpunkte. Kevin Gaudet ist erfreut einen Spieler zu bekommen, der „sehr effektiv Eishockey spielt“. „Mark und ich haben vier Jahre in Bietigheim zusammengearbeitet. Wir haben gemeinsam zwei Hauptrunden-Meisterschaften geholt. Er ist ein Gewinner – und ein Krieger“, so Gaudet. „Er ist jemand, der die dreckige Arbeit macht, er geht hart zum Tor, spielt gute Bullys und blockt wichtige Schüsse. Er macht diese dreckige Arbeit, die viele andere nicht machen möchten“, erklärt der Löwencoach.

Zusätzlich bewies Heatley in den vergangenen Jahren, dass er weiß, wo das Tor steht. In allen bisher absolvierten Zweitliga-Spielzeiten erzielte der bullige Stürmer mindestens zehn Saisontore. Der Bruder des früheren NHL-Stars Dany Heatley wird – sofern die Formalitäten erledigt sind – bereits am Samstag im Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt auflaufen können.

Durch die Verpflichtung reagieren die Tölzer Löwen auf den Abgang von Timo Gams. Weiterhin werden die Augen nach ins Budget und Raster passende Spieler offen gehalten.

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