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Bad Tölz. (PM Löwen) Schicksalsschläge, Personalsorgen, Disziplinarstrafen und: Zwei Punkte! Die Tölzer Löwen erkämpfen sich am Sonntagabend den Overtime-Erfolg beim EC Bad Nauheim. Es... Tölzer Löwen: Allen Rückschlägen in Bad Nauheim getrotzt

Kyle Gibbons (Bad Nauheim) und Manuel Strodel (Bad Nauheim) gegen Sinisa Martinovic (Torwart Bad Tölz) – © A. Chuc (www.chuc.de)

Bad Tölz. (PM Löwen) Schicksalsschläge, Personalsorgen, Disziplinarstrafen und: Zwei Punkte! Die Tölzer Löwen erkämpfen sich am Sonntagabend den Overtime-Erfolg beim EC Bad Nauheim.

Es war der erste Erfolg in der hessischen Kurstadt seit 18 Jahren. Stefan Reiter entschied die Partie in der 62.Spielminute. Ohne fünf Stammspieler musste Kevin Gaudet am 15.Spieltag auskommen. Max French (gesperrt), Dominik Kolb (krank), sowie Philipp Schlager und Niklas Heinzinger (beide Aufbautraining) fehlten den Löwen. Zudem traf Shawn Weller die – vollkommen verständliche – Entscheidung das Sonntagsspiel nicht zu bestreiten.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel klärte Coach Gaudet auf: „Ohne Max French und Philipp Schlager wäre es sowieso schwer geworden. Gestern Abend ist zudem Shawn Wellers bester Freund bei einem Motorradunfall gestorben. Er war fix und fertig. Damit fehlte noch ein Mann und auch die Laune war schlecht.“ Entsprechend der Vorzeichen war der Löwencoach auch ob das mäßigen Auftakts seines Teams nicht überrascht.

„Wie erwartet. Bad Nauheim hat uns überrollt in den ersten 15 Minuten, sie waren klar die bessere Mannschaft. Silo war hervorragend.“

Die Teufel kamen im Auftaktdrittel zu drei Powerplays, spielten diese auch gefällig. Doch oft war ein Tölzer Bein oder Schläger dazwischen. Auch Martinovic hielt sicher. Bis zur 20.Minute – dann traf Marvin Ratmann zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung. Doch die Löwen kamen wie schon oft auswärts im zweiten Drittel deutlich besser ins Spiel. Timo Gams traf per Abpraller nach nicht einmal zwei Minuten im Mitteldrittel zum Ausgleich. Bad Tölz in diesem Teil der Partie mindestens gleichwertig mit den formstarken Teufeln, die zuvor vier Siege in Folge feierten. Die Schwarz-Gelben zwangen Bad Nauheim auch zu Strafen. Ein folgendes Powerplay nutzte der derzeit unaufhaltsam scheinende Marco Pfleger zur Löwen-Führung. „Das zweite Drittel war viel besser von uns, wir haben uns viele Chancen erarbeitet“, freute sich Gaudet. Insgesamt ist die Torhüter-Leistung auf beiden Seiten positiv herauszuheben. Auch Felix Bick im Bad Nauheimer Tor vereitelte einige gute Chancen. Besonders wichtig wurde der Teufel-Schlussmann in den letzten Minuten des Spiels. Nachdem Tyler Fiddler zum 2:2-Ausgleich traf, kamen die Löwen in den Schlussminuten noch zu zwei sehr guten Chancen durch Dibelka und Reiter. Beide stark vereitelt durch Bick.

„In dieser Liga ist es schwer, 60 Minuten besser zu sein, als die andere Mannschaft. Man muss versuchen am Ende ein Tor mehr zu haben“, erklärte Gaudet. Genau das gelang Bad Tölz in Minute 62. Stefan Reiter traf – gut freigespielt von Tyler McNeely – unter die Latte zum Siegtreffer in der Verlängerung.

„Ich bin einfach stolz wie die Jungs in dieser Situation gekämpft haben bis zum Ende“, freute sich der kanadische Coach. Der Erfolg in Bad Nauheim ist nicht nur der dritte Sieg in Folge. Er bringt die Löwen auch auf Tabellenplatz sieben im weiterhin sehr engen (oberen) Mittelfeld der DEL2-Tabelle.

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