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Straubing (ma) Die englische Woche für beide Teams bedeutete das  drittes Spiel in fünf Tagen. Die Eisbären konnten ihre beiden Heimspiele gewinnen und die...
Zweikampf zwischen Mads Christensen (Berlin, hinten) und Kris Beech - © by Eishockey-Magazin (EF)

Zweikampf zwischen Mads Christensen (Berlin, hinten) und Kris Beech – © by Eishockey-Magazin (EF)

Straubing (ma) Die englische Woche für beide Teams bedeutete das  drittes Spiel in fünf Tagen. Die Eisbären konnten ihre beiden Heimspiele gewinnen und die Tigers immerhin eins von zwei Auswärtsspielen. Enorm wichtig war dieser Vergleich für beide Teams, wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft.

 

Die Eisbären machten auch von Beginn an Druck, konnten einige Schüsse auf Bacashihua abfeuern. Die Tigers zeigten sich nur zögerlich in der Zone der Gäste. Umso überraschender der Führungstreffer zum 1:0 (5.) durch Germyn. Ein schnelles Break eröffnete den Tigers die nötigen Lücken und Germyn konnte den Schuss von Blaine Down entscheidend abfälschen. Von da an übernahmen die Tigers die Spielkontrolle und setzten Angriff um Angriff. Die logische Folge daraus war das 2:0 (13.) durch Rückkehrer Karl Stewart. Geschickt konnte er sich den Abwehrspielern entziehen und Jorden Hendry war der Mann mit dem nötigen Auge dafür. Auf und davon konnte Stewart Berlins Torhüter Rob Zepp verladen.

 

Besser aus der Kabine kamen eindeutig die Berliner. So einfach wollten sie das Spiel nicht herschenken und Bacashihua bekam mehr zu tun als ihm lieb war. Einen Monstersave packte er gegen Laurin Braun aus und ein paar Minuten später hatte Endraß das dritte Tor auf dem Schläger, doch auch Rob Zepp zeigte stets sein können. Als die Tigers wieder mehr zu ihrem Spiel fanden schoss Berlin den 2:1 (34.) Anschlusstreffer. Casey Borer traf von der blauen Linie. Bei dieser Aktion gab es im Anschluss eine Schrecksekunde für die Tigers-Fans. Jason Bacashihua blieb verletzt auf dem Eis liegen, konnte aber nach kurzer Behandlung wieder weitermachen. Wie wichtig er für das Team ist, zeigte er nur Sekunden später als Rankel einen Fehler von Osterloh nutzte und allein auf „Cash“ fuhr. Die Nummer 33 blieb jedoch wieder Sieger und weil er so tüchtig war rettete kurze Zeit später der Pfosten für Bacashihua. Im Gegenzug hätten die Tigers dann die Vorentscheidung machen müssen. Eine 4-1 Situation bekommt man nicht einmal im Training. Auch wenn die Tigers hier gut kombinierten blieb Zepp Sieger. Dann wurde es hektisch im Eisstadion am Pulverturm. Einige Nickligkeiten entluden sich auf einmal. Zuerst musste nur Blaine Down auf die Strafbank. Sekunden später traf es Jorden Hendry und zu allem Ãœbel leistete sich Laurent Meunier ein unnötiges Foul, so dass die Eisbären über zwei Minuten lang die Möglichkeit mit zwei Mann mehr auf dem Eis hatten.

 
Der Knackpunkt des Spiel ereignete sich gleich zu Beginn des Schlussabschnitts. Immer noch waren die Eisbären mit zwei Mann mehr auf dem Eis und hätten hier den Ausgleich erzielen müssen. Aber die Mannen um Coach Daniel Ratushny machten geschickt die Lücke zu, so dass nur wenig Schüsse von den Gästen auf das Tor gebracht werden konnten. Danach muss man fast sagen, dass bei Berlin der Lack vergangener Tage ab ist. Sie bemühten sich redlich, aber ohne Durchschlagskraft vor dem Tor konnten sie den Tigers nicht mehr gefährlich werden. Nur noch Lalonde hatte in den verbliebenen 18. Minuten den Ausgleich auf dem Schläger, aber Bacashihua war auch da zur Stelle. Den Schlusspunkt einer grandiosen Partie der Tigers setzte Carsen Germyn in Überzahl zum 3:1 (59.) Endstand.

 

Nach dem Spiel verkündete Stadionsprecher Peter Schnettler dann noch die Vertragsverlängerung von Blaine Down um weitere zwei Jahre, was zu tosendem Applaus auf den Rängen führte.

 

Stimmen zum Spiel:
Jeff Tomlinson (Berlin): Beide Teams haben ein gutes Spiel abgeliefert und Straubing war effizienter bei den Chancen. Wir haben gute Chancen gehabt, aber am Sonntag waren wir beim ausnutzen der Möglichkeiten besser als heute. Ich denke auch, dass das Überzahlspiel bei 5-3 entscheidend war.

Daniel Ratushny (Straubing): Es war ein gutes Spiel, sehr intensiv für beide Teams. Gegen Berlin ist es immer schwer, weil sie unter der Saison immer besser werden. Cash war heute ein guter Rückhalt für uns.

Straubing Tigers – Eisbären Berlin: 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)

Straubing Tigers: Bacashihua – Sturm, Sullivan; Kramer, Osterloh; Ondruschka, Hendry – Germyn, Meunier, Down; Röthke, Beech, Stewart; Wörle, Brandl, Brandt; Endraß, Dotzler, Flache
Eisbären Berlin: Zepp – Hördler, Lalonde; Sharrow, Borer; Haase, Trivellato – Rankel, Talbot, Mulock; Braun, Olver, Tallackson; Sparre, Christensen, Foy; Supis, Weiß, Schlenker

Tore: 1:0 (5:22) Germyn (Down, Ondruschka), 2:0 (12:24) Stewart (Hendry, Beech), 2:1 (33:13) Borer (Tallackson), 3:1 (58:25) Germyn (Sullivan, Meunier) PP1
Schüsse: Straubing 37 – Berlin 39
Strafen: Straubing 8 + 10 für Hendry – Berlin 8
Schiedsrichter: HSR Brüggemann – Sicorschi – LSR Höck – Velkovski
Zuschauer: 5029

3 Stars des heutigen Spiels:
1. Bacashihua (Tigers)
2. Stewart (Tigers)
3. Brandt (Tigers)

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