Bayreuth. (PM) Diese Partie bei den „Domspatzen“ mussten die Oberfranken wieder ohne die Langzeitverletzten Juhasz, Pauker und Müller bestreiten, während der EVR in Bestbesetzung antrat und sogar den sehr auffälligen DEL-Förderlizenzler Eddy Rinke-Leitans (Ingolstadt) noch zusätzlich als Topverstärkung aufbieten konnte.
Trotzdem hatten die Tigers den besseren Start und der seit Wochen starke Geigenmüller nutzte ein frühes Powerplay zur Führung. Die hielt aber nicht lange, denn das Schiedsrichtergespann meinte es einige Male nicht gut mit den Tigers. Einige Strafen waren sicher völlig korrekt, aber drei Powerplaytore innerhalb von gut 3 Spielminuten, davon zwei bei doppelter Überzahl, sind sicher nicht alltäglich. Besonders weil speziell die zweiten Strafen jedes Mal ziemlich fragwürdig waren und es der Unterzahlmannschaft damit extrem schwer machte, diese Phase unbeschadet zu überstehen. So traf Schmidt aus der Distanz erst zum Ausgleich und dann brachten Tegkaev und Fical jedes Mal auf Vorarbeit von Förderlizenzler Rinke-Leitans ihre Farben in Führung, indem sie die „harten Entscheidungen“ der Referees sofort und konsequent ausnutzten. Bei 5 gegen 5 hatten die Gelb-schwarzen sonst sogar ziemlich klare Vorteile, konnten das aber gegen einen starken Cinibulk im EVR-Gehäuse nicht auf der Anzeigentafel dokumentieren.
Im Mittelabschnitt entwickelten die Gäste dann noch mehr Druck und schafften durch Sevos Gewaltschuss bei 5 gegen 4 auch völlig verdient den Anschlusstreffer. In einigen anderen Szenen hatten sie auch noch Pech wie bei einem Aluminiumtreffer von Wolsch oder mehreren Szenen, die nur knapp vorbei gingen bzw. vom „bärenstarken“ Torwartroutinier Cinibulk entschärft wurden. Auch Bädermann wurde, wenn auch deutlich weniger als sein Gegenüber, einige Male gefordert und zeigte sich immer auf dem Posten.
Im Schlussdrittel wollten die Wagnerstädter es dann noch einmal wissen und ließen sich auch vom Rückschlag durch den vierten Powerplaytreffer der Hausherren durch Feuereckers Fernschuss zum 4-2 nicht beirren, sondern schlugen durch Pietsch bei 5 gegen 4 schnell zurück. In der Folgezeit versuchten die Regensburger hauptsächlich sich den wütenden Angriffen der Tigers zu erwehren und kamen nur noch sporadisch zu gefährlichen Gegenzügen. Am Ende gelang es den Bayreuther aber trotz großem Kampf und einigen guten, aber ungenutzter Torchancen und auch mit sechstem Feldspieler nicht mehr, den möglichen Ausgleich noch zu erzwingen. Kurioserweise fielen alle 7 Treffer dieser Partie in Überzahl mit dem schlechteren, unglücklichen Ende für den EHC. Entscheidend war dafür der Rückstand aus dem ersten Drittel und die etwas größere Effektivität des EVR vor dem Tor.
EV Regensburg – EHC Bayreuth 4:3 (3-1;0-1;1-1)
1358 Zuschauer Strafen: R: 26 Min BT: 26 Min Powerplays: R: 4/7 BT: 3/7
Regensburg: Cinibulk, Hähl – Schütz, Welter (2), Feuerecker, Ehmann, Schmidt, Katzer, Pielmeier (4) – Tahedl (4), Tegkaev, Fical, Bogner, Dörfler (2), Heger, Patocka, Sochatsky (2), Huber, Nunn (10), Rinke-Leitans (2), Deuschl
Bayreuth: Bädermann, Sievers – Wolsch, Sevo (2), Göldner (2), Kasten (2), Hermann, Potac, S.Mayer – Holzmann, Geigenmüller (12), Altmann, Pietsch, Kolozvary (4), Thielsch, Bartosch (2), Pleger, Zeilmann, Schadt
Tore: 0-1 (3) 5-4 Geigenmüller (Kolozvary, Potac); 1-1 (6) 5-4 Schmidt (Fical, Rinke-Leitans); 2-1 (8) 5-3 Tegkaev (Schmidt, Rinke-Leitans); 3-1 (9) 5-3 Fical (Nunn, Rinke-Leitans); 3-2 (24) 5-4 Sevo (Bartosch, Potac); 4-2 (47) 4-3 Feuerecker (Schmidt, Dörfler); 4-3 (48) 5-4 Pietsch (Sevo, Thielsch)
Mitgliederversammlung des EHC Bayreuth am 21.11.2013
Bei der gestrigen Mitgliederversammlung wurden die ersten Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des EHC Bayreuth gestellt.
Vorsitzender Michael Rümmele eröffnete die Versammlung und berichtete über die Aktivitäten des Vereins und über das abgelaufene Geschäftsjahr 2012. Außerdem zog er Bilanz über die erfolgreichste Saison des EHC Bayreuth seit dessen bestehen, die mit dem vor der Saison ausgegebene Ziel „Aufstieg in die Oberliga“, ihren Höhepunkt fand. Der Dank gilt nicht nur der Mannschaft und dem Trainer, sondern auch den vielen ehrenamtlichen Helfern im Hintergrund, gerade auch den Eltern, Betreuern und Trainern im Nachwuchs, welche die Basis eines funktionierenden Vereins darstellen.
Im Anschluss trat Schatzmeister Alexander Lochner ans Rednerpult und legte die finanziellen Verhältnisse dar, erklärte die Einnahmen- und Ausgabensituation des Geschäftsjahres 2012. Der EHC Bayreuth erzielte hier einen Gewinn von 20.500.-€.
Im nächsten Tagesordnungspunkt bescheinigten die Kassenprüfer Dieter Schmidt und Knut Pleger dem Kassier und der Vorstandschaft eine einwandfreie Arbeit, die keinerlei Anlass zur Beanstandung gab und baten die Mitglieder die Vorstandschaft zu entlasten. Dies geschah beim nächsten Top ohne Gegenstimme.
Da sich innerhalb der Vorstandschaft in den letzen Monaten einige Veränderungen ergaben, waren für diesen Termin Neuwahlen angesetzt. Christian Möckel fungierte als Wahlleiter. Alle vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder wurden einzeln und ohne Gegenstimme, mit jeweils einer Enthaltung von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Michael Rümmele wurde als neuer erster Vorsitzender gewählt. Tim Hartmann, der bisher als Schriftführer fungierte, als Zweiter und Norbert Hacker, welcher seit vielen Jahren Nachwuchsleiter beim EHC Bayreuth tätig ist, als Dritter. Kassier bleibt weiterhin Alexander Lochner und als Schriftführer wurde Jörg Willer, der bisher als Beisitzer fungierte, gewählt. Neu im Vorstand ist die einzige Dame der Runde. Evi König ist ab sofort Nachwuchsleiterin. Die bisherigen Beisitzer Rudi Herold und Alexander Vögel wurden ebenfalls im Amt bestätigt.
Im nächsten Tagesordnungspunkt wurden den Teilnehmern der Sitzung einige Satzungsänderungen vorgeschlagen. Michael Rümmele stellte den Mitgliedern die einzelnen Punkte detailliert vor und erklärte, dass die bisherige Satzung für einen Oberligaverein nicht mehr zeitgemäß ist. Die neue Satzung, welche von den Mitgliedern bestätigt wurde, ist auf der Homepage des EHC Bayreuth einsehbar.
Der letzte Punkt des Abends war dann die in einigen Medien schon diskutierte Spielbetriebs-GmbH. Die Vorstandschaft bat die Mitglieder, ihr den Auftrag zu erteilen, eine Gründung einer solchen Gesellschaftsform zu prüfen und eine entsprechende Satzung zu erarbeiten. Auch dieser Punkt wurde ohne Gegenstimmen von den anwesenden Versammlungs-Mitgliedern beschlossen.


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