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  Straubing (ma) Die Ausgangsposition für die Tigers war heute klar. Gegen Schwenningen mussten drei Punkte her. Alles andere wäre zu wenig im Kampf...

 

Blaine Down  traf zum wichtigen 2-1 - © by Eishockey-Magazin (EF)

Blaine Down traf zum wichtigen 2-1 – © by Eishockey-Magazin (EF)

Straubing (ma) Die Ausgangsposition für die Tigers war heute klar. Gegen Schwenningen mussten drei Punkte her. Alles andere wäre zu wenig im Kampf um die Playoffs und wie man sehen konnte hat die Konkurrenz ein klein wenig zu Gunsten der Tigers gepatzt. Umso mehr war das Comeback der Straubinger in den letzten zwanzig Minuten eminent wichtig.

Schwungvoll begannen die Tigers, dominierten von Beginn an das Spiel. Einige gute Torchancen wurden erspielt aber immer wieder fehlte die letzte Konsequenz. Entweder war es ein Pass zu viel, oder ein Gegner stand im Weg oder man war vor dem Tor zu unentschlossen. Auch ein sehr gutes Powerplay brachte keinen Erfolg. Die dickste Chance hatte jener Karl Stewart, der eine Woche zuvor am selben Ort drei Tore erzielte. Er hatte den Gästekeeper schon verladen, aber statt den Puck unter der Latte zu versenken zielte er über das Tor. Fast wie aus dem Nichts kamen die Gäste zu ihrer ersten Überzahl. Nur mit Glück und Geschick konnten die Tigers diese zwei Minuten überstehen. Ein torloses unentschieden war definitiv zu wenig für die Hausherren nach dem ersten Drittels.

Fast schon verkehrte Welt im Mittelabschnitt. Die Gäste gingen in der 23. Minute mit 0:1 in Führung. Einen schnellen Gegenzug über Routinier Goc und Sulkovsky konnte Johnson erfolgreich abschließen. Dennoch waren die Tigers immer wieder bemüht ihre Angriffe vom Aufbau her bis zum Ende durchzuziehen. Gegen die Gäste, die nur auf Konter lauerten musste man aber immer aufpassen. Ein Check von Peter Flache in der neutralen Zone wurde dann ihm und seinem Team zum Verhängnis. Nach eingehender Beratung entschieden die Schiedsrichter auf Spieldauerdisziplinarstrafe. Somit lagen die Tigers nicht nur zurück, sondern mussten die nächsten fünf Minuten auch mit nur vier Mann auskommen. Doch die Gäste konnten nicht ein einziges mal in fünf Minuten die Powerplayformation finden. Im Gegenteil die beiden einzigen Chancen der Wild Wings kamen kurioserweise durch Konter zu Stande, aber Torwart Bacashihua gab sein bestes, um die Niederbayern im Spiel zu halten.

Die Tigers mussten eine Reaktion zeigen, denn ein weiterer Treffer für die Wild Wings wäre schon fast so etwas wie die Vorentscheidung gewesen. In der 44. Minute war es dann endlich soweit. Der beste Feldspieler der Tigers an diesem Abend, Carsen Germyn, nutzte die Lücke in der Abwehr und ließ Pätzold keine Chance. Der Ausgleich war für die Tigers so etwas wie eine Initialzündung. Von da an hatten sie wieder fest das Heft in der Hand. Weitere gute Möglichkeiten wie durch Beech, Brandl und Stewart konnten aber vorerst nicht genutzt werden. Das Spiel lebte nun von der Spannung auf Seiten der Tigersfans, denn ein Sieg war Pflicht um überhaupt noch die Chancen auf die Playoffs wahren zu können. Dann kam ein glänzender Moment von Down, als er Wild Wings KeeperPätzold auf dem falschen Fuß erwischte und mit einem trockenen Distanzschuss zum 2:1 (57.) ins Schwarze traf. Als die Wild Wings noch einmal im Schlussspurt alles auf eine Karte setzen wollten erwies Elias Granath seinem Team mit einem unnötigen Foul zwei Minuten vor dem Ende einen Bärendienst. Unbeirrt davon nahm eine Minute vor dem Ende Coach Mayr seinen Goalie vomEis und hätte Bacashihua nicht noch glänzend reagiert, dann wäre das Unentschieden für Schwenningen noch möglich gewesen. So holten die Tigers drei wichtige Punkte und schickten die Schwenninger mit leeren Händen nach Hause.

Stimmen zum Spiel:

Daniel Ratushny (Straubing): „Ich bin glücklich über den Sieg weil alle Spiele für uns sehr wichtig sind. Es war schwer heute weil Schwenningen sehr organisiert war aber ich bin sehr zu frieden heute mit unserem Unterzahl besonders bei der Spieldauerstrafe. Bacashihua hat uns den Sieg festgehalten und ein gutes Comeback nach dem Rückstand das ist wichtig für Sonntag in Mannheim“.

Stefan Mair (Schwenningen): „Mir kommt die Schussstatistik etwas eigenartig vor aber wir haben heute gut begonnen wurden dann etwas übermütig hatten immer wieder unnötige Puckverluste. Der Knackpunkt war vielleicht die fünf Minuten Strafe bei der wir kein Tor erzielten. Bitter natürlich dass wir kurz vor Schluss noch das zweite Tor kassieren und mit leeren Händen nach Hause fahren“.

Straubing Tigers – Schwenninger Wild Wings: 2:1 (0:0, 0:1, 2:0)

Straubing Tigers: Bacashihua – Ondruschka, Kramer; Sullivan, Sturm, Canzanello, Dotzler – Stewart, Brandt, Röthke; Down, Beech, Germyn; Schönberger, Brandl, Wörle; Flache, Endraß
Ausfälle: Meunier, Osterloh, Hendry

Schwenningen: Pätzold – Goc,Wilhelm; Wishart, Dück; Granath, Borzecki; Dronia – O’Connor, Beechey, Ramsay; Petersen, Green, Hacker; Johnson, Rodman, Sulkovsky; Sacher, Pielmeier, Schlager
Ausfälle: Lee,

Tore:
0:1 (22:29) Johnson (Goc, Sulkovsky),
1:1 (43:44) Germyn (Beech, Dotzler)
2:1 (56:31) Down (Germyn)

Schüsse: Straubing 41 – Wolfsburg 19

Strafen: Straubing 7 + 20 für Flache – Schwenningen 6

Schiedsrichter: HSR Rohatsch – Zehetleitner; LSR Holzer, Velkoski

Zuschauer: 4415

3 Stars des heutigen Spiels:

*** Germyn (Tigers)

** Bacashihua (Tigers)

* Dotzler (Tigers)

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