Tigers gegen Löwen am Dienstagabend
Bayreuth Tigers 27. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0

Bayreuth. (PM Tigers) Zum vierten Aufeinandertreffen der aktuellen Saison kommt es morgen gegen die Tölzer Löwen, die ab 20 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig zu Gast sind.
Dabei gewann man in den bisherigen Duellen zwei Mal im Isarwinkel – man konnte sich am 2. Oktober mit 5:3 und am 28.12. mit 3:1 durchsetzen – und quittierte eine knappe Niederlage mit 5:6 im heimischen Stadion Anfang Dezember.
Die „Buam“ belegen mit 59 erspielten Punkten derzeit den 5. Tabellenplatz und batteln sich dabei mit Höchstadt (punktgleich bei zwei Spielen weniger) und dem SC Riessersee, der mit zwei Punkten weniger in Schlagdistanz lauert, um die direkte Playoff-Qualifikation.
Topscorer der Mannen um Head-Coach Axel Kammerer ist Topi Piipponen, der 41 Punkte (21 T., 20 A.) erspielt hat vor Eigengewächs Christoph Fischhaber (33, 8, 25) und Reto Schüpping (31, 12, 19), bevor der kürzlich nach Memmingen gewechselte Jack Olmstead (31, 11, 17) noch im internen Scorer-Tableau auftaucht. Für Olmstead kam Romans Semjonovs, der sich nach 5 Punkten in 4 Partien allerdings verletzt „abmelden“ musste, sodass man nochmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden ist und aus Rostock Egils Kahns verpflichtet hat. Klemen Pretnar und Niklas Hörmann punkten fleißig von der Verteidigerposition und bringen entsprechenden offensiven Output ins Spiel. Christopher Kolarz (89,2 % Fangquote) und Enrico Salvarani (86,8 %) teilen sich die Aufgabe im Tor beinahe zu gleichen Teilen.
Bei den special teams nehmen sich beide Mannschaften nicht viel. Hier liegen die Tigers beim Powerplay eine Nasenspitze vor den Tölzern, die ihrerseits im Penalty-Killing statistisch etwas besser agieren. Mit im Schnitt 9,6 Strafminuten pro Spiel sitzen die morgigen Gäste gut 4 Minuten weniger auf dem Sünderbänkchen, als die Oberfranken.
Für beide Mannschaften ist die Begegnung ob der jeweiligen Tabellensituation extrem wichtig, sodass es zu einer spannungsgeladenen Partie kommen wird.
Im Lager der Tigers gibt es, zum heutigen Stand, keine Veränderungen im Line-up. Weiterhin werden Lars Bergbauer und Michal Spacek fehlen. -av-
Zwei Niederlagen und ein Sieg standen vor der Partie gegen die Niederbayern in der aktuell laufenden Saison zu Buche und man war gewillt, dieses Verhältnis – auch ohne die verletzten Bergbauer und Spacek – auf Unentschieden zu stellen.
Dies sollte jedoch, obwohl man über weite Strecken das etwas agilere Team stellte, nicht gelingen.
Passau kam mit Tempo ins Spiel und war sofort gefährlich vor dem Tor der Tigers, dass Andryukhov zu diesem Zeitpunkt noch erfolgreich verteidigen konnte. Nach einer abgelaufenen Strafzeit, die man unbeschadet überstanden hatte, war es dann S. Maul, der im Slot an die Scheibe kam und ohne große Mühe die Führung für sein Team auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Pech hatte im weiteren Verlauf Seto, der sich einmal schön durchsetzen konnte aber final nicht abschloss und kurz darauf nur den Pfosten anvisierte. Auch Verelst fand in Goalie Eisenhut seinen Meister, sodass Passau – die noch eine gute Gelegenheit durch Geiger herausgespielt hatten – mit dem knappen Vorsprung in die erste Pause ging.
Auch im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber mit Tempo aus der Kabine und waren mit Schembri gleich wieder druckvoll in der Zone der Tigers unterwegs. Die Chancen, die sich die Oberfranken erarbeiteten und durch Israel, Hinz oder Nedved kreiert hatte, waren allesamt zu ungenau oder landeten beim gut aufgelegten Eisenhut. Auch Hammerbauer kam am Torsteher der Passauer nicht vorbei, als dieser nach einem Fehler der Hintermannschaft der Gastgeber direkt vor dem Tor abschließen konnte. Dies rächte sich kurz vor dem Pausenpfiff, als N. Sauer die Scheibe an der eigenen blauen Linie aufnahm, in die Angriffszone fuhr und platziert zum 2:0 abschloss. So ging man – trotz einer positiven Schussbilanz (21 :34) zu diesem Zeitpunkt – mit der Hypothek eines Rückstandes in den Schlussabschnitt.
In diesem fehlte der letzte Druck, auch dadurch bedingt, dass man zu viele Strafen zog und damit mehr mit verteidigen beschäftigt war, als nach vorne arbeiten zu können. Gerade zum Ende des Spiels fehlte die Möglichkeit ggf. nochmals mit einem Mann mehr auf der Eisfläche agieren zu können, als Menner durch die über die ganze Partie sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichter für 2 +2 Minuten und kurz darauf Seto auf die Strafbank geschickt wurden.
„Es ist relativ einfach zu erklären. Wenn man kein Tor schießt, gewinnt man kein Spiel. Wir haben ganz gut gearbeitet, waren viel in der offensiven Zone unterwegs aber unsere Schüsse waren zu ungenau. Auch der Torwart der Passauer hat einen guten Job gemacht. Wir waren insgesamt zu ungefährlich im Abschluss. Das war das große Problem heute. Wir wollten mehr Verkehr vor dem Tor haben, was wir aber nicht geschafft haben“, analysierte Coach Suarez die Partie im Anschluss.
„Wir haben sehr gut angefangen und gleich Druck gemacht. Jedes Spiel ist wichtig für uns und die ganze Mannschaft hat heute sehr gut gespielt. Marco auch, die ganze Saison schon. Ich muss der ganzen Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir haben eine kompakte Arbeit heute auf dem Eis gezeigt“, war der Passauer Coach Petr Bares zufrieden mit der Leistung seiner Jungs.
Für die onesto Tigers folge zwei Spiele im heimischen Tigerkäfig in dieser Woche. Dabei empfängt man am Dienstag um 20 Uhr die Tölzer Löwen, bevor es am Freitag – ebenfalls um 20 Uhr – zum vierten Aufeinandertreffen der Saison mit den Höchstadt Alligators kommt.
-av-
Passau Black Hawks vs. onesto Tigers 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Passau: Eisenhut, Engler – Horschel, Joki, Geiger, Otte, D. Maul, Nuss, M. Sauer – Schembri (4), Seidel, S. Maul, N. Sauer, Stern, Sevcenko, Maus, Rott (2), Giesl (2), Zeilbeck
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Nedved, Menner (4), Becker, Reiner, Flade, Schuster (2) – Seto (4), Detig, Brown, Vihavainen, Verelst (2), Piskor, Melnikow, Israel (2), Hammberbauer, Hinz, Junemann
Schiedsrichter: Wohlgemut, Weger – Riemel, Fischer
Zuschauer: 711
Strafen: Passau: 8 Bayreuth: 14 PP: Passau: 0/4 Bayreuth: 0/7
Torfolge: 1:0 (5.) S. Maul (Zeilbeck, Stern), 2:0 (39.) N. Sauer (Nuss)
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