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Bayreuth. (PM Tigers) Der vorgezogene 11. Spieltag fand am Dienstag in Ravensburg ohne den weiter pausierenden Mike Mieszkowski, Jan-Luca Schumacher, der sich beim letzten... Tigers erkämpfen zwei Punkte beim Tabellenführer

Christian Kretschmann – © Karo Vögel

Bayreuth. (PM Tigers) Der vorgezogene 11. Spieltag fand am Dienstag in Ravensburg ohne den weiter pausierenden Mike Mieszkowski, Jan-Luca Schumacher, der sich beim letzten Heimspiel gegen Kaufbeuren eine Gesichtsverletzung zugezogen hatte, sowie Garret Pruden statt.

Ein weitestgehend ausgeglichenes erstes Drittel sahen die Zuschauer in Oberschwaben, wobei die Tigers etwas besser in die Partie starteten und durch Blomqvist, Cabana und Cornet schnell zu ersten Möglichkeiten kamen. Auch ein Weitschuss von Kurz verfehlte das Ziel, bevor die Towerstars etwa zur Hälfte des Abschnitts erstmals gefährlich vor Olafr Schmidt auftauchten. Dronia verpasste ebenso wie Dietz, der es aus spitzem Winkel probierte. Als sich auf der Gegenseite Bindels stark durchsetzen konnte und Blomqvist den Abpraller vor die Kelle bekam, reagierte Stettmer, der an diesem Abend den Vorzug vor Langmann erhielt, stark. Die in der Folge stärker in der Offensive agierenden Gastgeber mussten immer wieder Schüsse von außen versuchen, die entweder das Ziel verfehlten oder beim sicheren Schmidt landeten. Ein Schuss von Pfaffengut, der im Slot noch abgefälscht wurde, konnte ebenfalls vom Bayreuther Torsteher entschärft werden, nachdem zuvor Kretschmann Bindels aufgelegt hatte und der Tigers-Stürmer freistehend gescheitert war. Zum zweiten Mal an diesem Abend und in der 20. Spielminuten wanderten gleichzeitig zwei Akteure der Teams auf die Strafbank, was mehr Platz auf der Eisfläche schaffte. Dies nutzten die Gastgeber beinahe kurz vor dem Pausenpfiff durch Ketterer, der freistehend und aus kurzer Distanz in Schmidt seinen Meister fand.

Auch im Mittelabschnitt konnte man aus Sicht der Tigers den Gegner weitestgehend vom Tor weghalten und „gestattete“ diesem in vielen Fällen nur Schüsse von außerhalb des Hauses, die oft Beute von Olafr Schmidt wurden. In der Offensive suchte Ewanyk kurz nach Wiederanpfiff Cornet, für den jedoch der Platz zu eng wurde im Slot. Kurz darauf setzt Järveläinen Cornet ein, der sich durchsetzen konnte, aber „nur“ die Latte anvisierte. Wenige Minuten später wurde er noch einmal gefährlich, als der Tigers-Stürmer nach einem Flachschuss von Cabana nachsetzte und nur knapp scheiterte. Es dauerte bis kurz vor dem Pausenpfiff, bis erstmals das Scoreboard aktiviert werden musste. Järveläinen sah und bediente den in den Slot laufenden Kretschmann, der den Pass aufnahm, mit einem geschickten „Move“ den Goalie aussteigen ließ und zur Führung einschießen konnte.

Zu Beginn des Schlussabschnittes sah man sich schnell einer Überzahl der Towerstars gegenüber, die diese zu mehreren guten Abschlüssen nutzen konnten, die jedoch „noch“ nicht zum Erfolg führten. Die nächste Strafe gegen die Gäste gab es zur Mitte des Drittels. Die Towerstars agierten routiniert und mit einigen „Onetimern“, die allerdings ihr Ziel nicht fanden und meist bei Schmidt landeten. Ausgerechnet ein abgefälschter Pass, der bei Hessler landete, brachte dann aber doch noch ein Erfolgserlebnis, welches sich der junge Stürmer, der 2020 für ein Spiel das Trikot der Tigers trug, gutschreiben lassen konnte. Die Powerplay-Misere der Tigers, die sich durch die bisherige Saison zieht, fand auch in Ravensburg kein Ende. Ganz im Gegenteil: Als Dronia auf der Strafbank Platz genommen hatte, fuhr Herr einen Konter, den Schmidt mit einem starken Reflex entschärfen konnte.

Nachdem man in die Verlängerung gegangen war, und in dieser die Tigers beste Möglichkeiten durch Cornet und Järveläinen nicht nutzen konnten, musste das Penalty-Schießen entscheiden. Die auf beiden Seiten drei vorgesehenen Schützen konnten dort kein Erfolgserlebnis verzeichnen, sodass es mit jeweils einem Schützen der beiden Teams weiterging. Kretschmann, nun als erster für die Tigers, schloss seinen Penalty kalt ab, sodass Dietz noch hätte ausgleichen können. Als dieser knapp scheiterte, war der an diesem Abend verdiente Zusatzpunkt eingesackt und durfte mit auf die Reise nach Bayreuth genommen werden.

„Wir haben ein gutes Spiel beider Mannschaften gesehen, bei welchem wir einen guten Start hatten. Wir haben heute für eine Wende gekämpft und freuen uns, dass wir uns belohnen konnten“, so Robin Farkas im Anschluss an die Partie.
-av

Ravensburg Towerstars vs. Bayreuth Tigers 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0) nach Penaltyschießen
Ravensburg: Stettmer, Langmann – Schwaiger, Dronia (2), Ketterer, Granz, Sezemsky, Pfaffengut, Eichinger – R. Drothen (2), N. Latta, Hessler, Gorgenländer, Herr, Sarault, Hadraschek, L. Latta, Feigl, MacDonald, Dietz, Calce (2)
Bayreuth: Schmidt, Steinhauer – Schuster, Stephan (2), Pokovic, Slavetinsky, Nikkilä (4), Raab, Kurz – Fabian, Roach, Järveläinen, Ewanyk (2), Dietmann, Bindels (2), Cornet, Kretschmann, Blomqvist, Meier, Cabana
Zuschauer: 1.476
Schiedsrichter: Westrich, Gossmann – Jung, Spiegl
Strafen: Ravensburg: 6 Bayreuth: 10 PP: Ravensburg: 1/3 Bayreuth: 0/1
Torfolge: 0:1 (39.) Kretschmann (Järveläinen, Blomqvist), 1:1 (52.) Hessler (MacDonald) PP1 – 1:2 (65.) Kretschmann (GWS)

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