Taylor Stefishen heuert bei den Broncos an

Sterzing (AR). Taylor Stefishen, 25 Jahre jung, 183 cm groß, 84 kg schwer und aus Kanada. Das sind die steckbriefartigen Daten des neuen Stürmers des WSV Sterzing. Am gestrigen Montag teilte die Vereinsführung des Wipptaler Eishockeyvereins mit, dass man einen neuen Spieler verpflichtet hat. Er ist ein guter Spieler, jedoch schaffte er nie den Sprung in die NHL. Stefishen spielte zwei eher mittelmäßige Jahre für die Buckeyes in der NCAA. Da er vor dem Beginn seiner vorletzten College-Saison gemeinsam mit drei anderen Akteuren ausgemustert wurde, konnte er nicht für andere Mannschaften in der NCAA an den Start gehen.

Dann ging er bei den Elmira Jackals in der ECHL auf Puckjagd. Schnell stellte sich der Erfolg ein. In seiner ersten Spielzeit erzielte er in 58 Begegnungen 16 Treffer und gab 24 Vorlagen. Insgesamt saß er 79 Minuten auf der Strafbank. Mit sechs erzielten Toren war er bester Powerplay-Torschütze, zweitbester Torschützer, zweitbester Assistgeber und drittbester Scorer seines Kollektivs. Stefishen behält stets den Überblick und überzeugt durch ein kreatives Spielverständnis. Auch rackert er unermüdlich und ist vor dem gegnerischen Gehäuse kaltschnäuzig. Spiele, die lange auf Messers Schneide standen, konnte er durch seine Anwesenheit quasi im Alleingang entscheiden. Kurze Zeit später heuerte er bei den Texas Stars in der AHL an, in der gleichen Liga schnürte er für die Adironack Flames die Schlittschuhe.

In Europa, genauer gesagt in Sterzing angekommen, will er ein neues Kapitel seines Karrierebuches aufschlagen. Er möchte eine neue Laufbahn einschlagen und freut sich auf die Gelegenheit, die er im Wipptal und in der italienischen Serie A unter Beweis stellen kann. Er vertritt die Meinung, dass die Broncos ein wichtiger Schritt sind, diesen Weg zu verfolgen. Er meint, dass sein neuer Klub für die Playoffs gut im Rennen sind und er seinem Kollektiv helfen kann, die Spielzeit stark zu beenden und möglicherweise den Titel zu holen. Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu sehen, dass der Neuankömmling durchaus recht hat.

Ein paar administrative Hindernisse müssen noch gecheckt werden. Dazu zählt unter anderem das Einreisevermögen. In der nächsten Woche wird dann der 25-jährige Kanadier in Sterzing ankommen und seinem neuen Arbeitgeber und dessen Fans viel Freude bereiten.