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Bietigheim. (PM) Vier  Jahre ist es nun her. 2009 gelang den Bietigheim Steelers zuletzt der Einzug ins Finale um die Meisterschaft in der zweiten...
Trainer Kevin Gaudet  - © by Eishockey-Magazin (SP)

Trainer Kevin Gaudet – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bietigheim. (PM) Vier  Jahre ist es nun her. 2009 gelang den Bietigheim Steelers zuletzt der Einzug ins Finale um die Meisterschaft in der zweiten Eishockey-Bundesliga. Im Jahr 2013, darf sich der amtierende Pokalchampion (2:1 gegen Rosenheim) erneut über die Finalteilnahme freuen. Dabei bleiben die Teams aus Baden-Württemberg unter sich, denn die Bietigheim Steelers treffen im Finale auf die Schwenninger WildWings. Schon in der regulären Saison lieferten sich beide Mannschaften einen spannenden Fight um die Tabellenspitze in der die Bietigheimer Kufencracks schlussendlich die Nase vorn hatten.

Geht es allerdings nach einer im Schwarzwald verbreiteten Regionalzeitung haben die Wild Wings den Titel bereits fest in der Tasche, da die Wild Wings bei Facebook fast 6.000 Likes mehr auf sich vereinen können. Desweiteren geht man davon aus, dass man nach sieben Spielen gegen die Starbulls nun „weichgekocht“. Doch gerade in der Halbfinalserie gegen Rosenheim traten zwei Dinge zu Tage, die Experten eigentlich dem Gegner zugeschrieben hatten: Die größeren Kraftreserven hatte nicht, wie zunächst angenommen, der größere Kader der Starbulls Rosenheim. Während bei den Bietigheimern alle drei Reihen ausgeglichen scorten und das Tore schießen auf viele Schultern verteilt war, hing bei den Starbulls zu viel vom Duo Caruana / Squires ab. Ähnliches gilt in diesem Fall auch für Schwenningen, bei denen bisher vor allem Rob Hennigar, Dan Hacker und Alex Leavitt die Hauptlast zu tragen hatten. Ein weiterer Vorteil für die Mannschaft von Stefan Mair dürfte insbesondere im souveränen Durchmarsch durch die PlayOffs liegen. Das mehr an Kraft und fehlende Verletzte sprechen für die Wild Wings. Binnen der letzten vier Jahre stehen die Schwenninger nun zum dritten Mal im Finale um die Meisterschaft. Während die Steelers bei ihrer Finalteilnahme 2009 den Titel gegen den EHC München gewannen gab es für die WildWings zwei Mal in Folge empfindliche Nackenschläge. Denn 2010 (0:3 gegen München) und 2011 (0:3 gegen Ravensburg) musste man einen „Sweep“ hinnehmen.

Auf der Gegenseite finden die Steelers, dank akribischer Vorbereitung durch das Trainer-Duo Gaudet / Winkler, fast immer einen Weg zu gewinnen. Schon in der regulären Spielzeit gelang den Schwennigern nur ein Sieg als man die Steelers in der Helios-Arena mit 3:2 nach Penaltyschießen niederrang. Die drei anderen Duelle entschieden die Steelers mit zwei Heimsiegen (2:1 und 4:2) sowie einem 5:2 Auswärtssieg ausnahmslos für sich. Gerade die beiden engen Serien gegen Weißwasser und Rosenheim haben die Mannschaft nochmals enger zusammengeschweißt. Auch ohne Leistungsträger wie Marcel und David Rodman gewann man Spiele in denen der Gegner teilweise besser war. Vor allem die Fans spielten dabei eine wichtige Rolle. Mit Ihrer frenetischen Unterstützung peitschten sie ihre Mannschaft immer weiter nach vorn und erwiesen sich immer wieder als der so wichtige „siebte Mann“. Gerade diese Mannschaftliche Geschlossenheit und die fast pausenlose Unterstützung der Fans könnte in der Finalserie noch zu einem überaus wichtigen Faktor werden.

Damit blickt fast ganz Eishockey-Deutschland in den nächsten Tagen nach Bietigheim beziehungsweise Schwenningen. Auch wenn kaum jemand den Steelers Chancen gegen den Topfavoriten einräumt, Durchsetzungsvermögen und der unbedingte Wille zum Sieg war schon im Halbfinale spürbar. In diesem Sinne – Lasset das Finale beginnen!

 

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