Berlin. (WL) Nach der Niederlage beim ERC Ingolstadt am Mittwochabend trafen die Eisbären Berlin im entscheidenden „do or die“ Qualifikationsspiel in der Halle am Ostbahnhof wieder auf den ERC Ingolstadt.
Fast 12.000 Zuschauer erlebten eine 2:3 Niederlage der Gastgeber nach Overtime, die damit das Viertelfinale der DEL verpassten.
Wissenswertes vor dem Spiel:
Bei den Eisbären fehlten Jens Baxmann, Darin Olver (beide Knie) und Matt Foy (Oberschenkel)
PO-Topscorer der Eisbären : T.J. Mulock 2 Punkte, André Rankel 1 Punkt
PO-Topscorer des ERC I : John Laliberte 3 Punkte, Travis Turnbull 2 Punkte
Starting Six Berlin: Zepp, Borer, Lalonde, Rankel, Talbot, T.J.Mulock
Starting Six Ingolstadt: Pielmeier,Laliberte, Turnbull, Hahn, Conboy, Periard
Riesenbock von Pielmeier brachte Berliner in Führung
Das Motto der Fans lautete: „Bambule Randale auf ins Viertelfinale“ Die Eisbären machten Druck und wollten ihren Heimvorteil angefeuert von den lautstarken Fans unbedingt nutzen. Doch die besten Torchancen bisher hatten die Gäste aus Ingolstadt. Gawlik (4.) und Boucher (5.) scheiterten jeweils an Zepp. Chance für die Eisbären – Talbot ging ins Drittel und zog ab, die Scheibe ging knapp vorbei. (6.) Es folgten Chancen für C.Braun und Sharrow (8.) Die größte Möglichkeit hatte Jeglic, als der sich bei Abstimmungsproblemen im Spielaufbau der Eisbären die Scheibe schnappte und auf Zepp zuging, der parierte! Kurze Zeit später -Tor für die Eisbären zum 1:0 durch Florian Busch.(11.) Busch zog von der Drittelmitte ab, Pielmeier ließ prallen, Busch war als erster am Puck, zog nach links und schlenzte aus äußerst spitzem Winkel in die lange Ecke. Ein Konter der Gäste führte in der 15. Spielminute zum Ausgleich. Barta spielte quer ins Drittel, Gawlik lief sich frei und profitierte dabei von einem abgefälschten Puck, zog nach links und schlenzte ins rechte Eck zum 1:1. Torwartfehler in der 17. Spielminute! Diese Chance ließ sich Henry Haase nicht entgehen und erzielte die 2:1 Führung für die Eisbären Berlin. Haase fuhr auf den Keeper der Gäste zu und zog ab. Der bekam den Puck unter Kontrolle und wollte einen schnellen Pass spielen, rutschte dabei aber ab. Haase nahm das Spielgerät auf und netzte aus kurzer Distanz ein.
Kampfbetontes 2. Drittel
Die Gäste starteten dezimiert ins zweite Drittel, da Köppchen sich kurz vor Drittelschluss noch eine Strafe einfing. Doch die Eisbären konnten sich keine Torchance erspielen.Es folgte eine Bankstrafe gegen die Hauptstädter, weil zu viele Spieler auf dem Eis waren. (22.) Es war den Spielern beider Mannschaften anzumerken, dass es heute ein Entscheidungsspiel war. Der Kampf stand im Vordergrund. Rankel mit der Konterchance! Er war durch, wurde aber abgedrängt und konnte den Puck nur noch auf das Außennetz legen.(33.) Busch zog aus 10 Metern ab, Pielmeier parierte vor die Füße Tallacksons und parierte auch dessen Nachschuss. (35.) C. Braun ging ins Drittel, zog nach links und gab in Drittelmitte zu Mulock, dessen Schuss hatte Pielmeier.( 38.)
Strittiges Tor brachte Ingolstadt in die Verlängerung
Die Schussstatistik (22:22) wies auf ein bisher ausgeglichenes Spiel hin. Jetzt musste die Entscheidung in diesem Qualifikationsspiel um den Einzug ins Viertelfinale fallen. Die bisherigen Spielminuten waren von Kampf geprägt, viel Ansehnliches und Berichtenswertes war aber bisher nicht dabei. (46.) Die Nervosität und die Angst schon in den Pre-Playoffs auszuscheiden war den Eisbären anzumerken. Tor für Ingolstadt zum 2:2 (54.), die Schiedsrichter fuhren zum Videobeweis und prüften, ob Zepp im Torraum behindert wurde. Dies war anscheinend nicht der Fall, das Tor wurde gegeben. Jeglic stolperte am Torraum entlang während Hambly von der Blauen abzog. Er behinderte Zepp dabei leicht, die Schiedsrichter entschieden, daß das innerhalb der Regeln geschah und gaben nach Videobeweis das Tor. Die Zuschauer feuerten ihre Eisbären lautstark an. Noch waren vier Minuten in der regulären Spielzeit zu absolvieren.
Overtime mit Sudden Death
Die Ingolstädter gingen aggressiver in die Zweikämpfe, Zepp parierte zweimal glänzend. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften wollten die Entscheidung. Das Tor fiel für Ingolstadt zum 2:3.(67.) Schopper zog von der Blauen ab und beendete die Saison der Eisbären. Die Overtime verlief ausgeglichen, beide Teams wollten mit viel Druck den Zusatztreffer erzwingen. Zepp hielt, wie das ganze Spiel über, die Eisbären im Spiel, war aber gegen Schoppers Gewaltschuss machtlos.
Statistikschema
Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 2:3 OT (2:1,0:0,0:1,0:1)
Tore:
(10:35) 1:0 Busch F. (EQ), EBB
(14:25) 1:1 Gawlik C. (EQ), ING
(16:41) 2:1 Haase H. (EQ), EBB
(54:14) 2:2 Hambly T. (4-4), ING
(67:16) 2:3 Schopper B. (EQ), ING
Schüsse: Eisbären Berlin: 33 ERC Ingolstadt: 38
Strafen: Eisbären Berlin: 12 (4, 6, 0, 2) ERC Ingolstadt: 20 (8, 6, 4, 2)
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Lars Brüggemann
Zuschauer: 11.700
Eisbären Berlin: Zepp (Elwing), Borer, C.Braun, Haase, Sharrow, Trivellato, Bell, L. Braun, T.J. Mulock, Rankel, Sparre, Talbot, Tallackson, Ziegler, Christensen, Busch, Hördler, Lalonde, Weiß, J.Schlenker
Trainer: Jeffrey Tomlinson
ERC Ingolstadt – Pielmeier( Janka) – Schopper; Conboy, Periard; Köppchen; –Greilinger, Hahn, Sabolič; Turnbull, Laliberte; Oblinger; Barta, Boucher, Dinger, Gawlik, Hambly, Jeglic, Claaßen, Ross,
Trainer: Niklas Sundblad
Three Stars
*** Schopper
** Sabolic
* Jeglic
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