Köln. (MR) Die Kölner Haie verschlafen den Startabschnitt, drehen dann im Doppelschlag das Spiel, um es am Ende doch zu verlieren. Im dritten Duell... Straubing Tigers mit guter Generalprobe für den Spengler Cup gewinnen 4:3 in Köln
Zane McIntyre jubelt – © Sportfoto-Sale (DR)

Zane McIntyre jubelt – © Sportfoto-Sale (DR)

Köln. (MR) Die Kölner Haie verschlafen den Startabschnitt, drehen dann im Doppelschlag das Spiel, um es am Ende doch zu verlieren.

Im dritten Duell dieser Saison grüßten beide Teams als Tabellen-Nachbarn der Plätze 6 und 7; Köln hatte die ersten beiden Begegnungen für sich entscheiden können. Für die Straubing Tigers war es nicht nur das letzte Spiel vor Weihnachten sondern auch vor ihrem Ausflug nach Davos zum Spengler Cup. Es entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel, das schnell immer mehr Fahrt, immer mehr Tempo aufnahm. Vor allem die Tigers fielen durch frühes, effektives Stören auf. Die Haie konnten die erste Überzahl nicht nutzen. Wenig später musste dann Hudaček erstmalig hinter sich greifen, der nach Verletzungspause heute wieder im Kasten stand. Marcel Brandt hatte aus der Halbdistanz unhaltbar eingeschossen (8.). Im Anschluss daran wanderte Austin auf die Sünderbank, und es dauerte gerade einmal 22 Sekunden, dass das Spielgerät erneut in den Maschen zappelte. Nachdem die Haie eine weitere Strafe unbeschadet überstanden hatten, und auch Hudaček nochmals sein ganzes Können aufgeboten hatte gegen Leonhardt nach einem Fehler von Glötzl, wurde auf der anderen Seite ein Hai in die Bande gecheckt. In der darauf folgenden Strafe hatte der Übeltäter noch nicht einmal ganz Platz genommen, als Aubry nach genialem Pass von Almquist den Anschlusstreffer erzielen konnte. So ging es mit nur einem Tor Rückstand erstmalig in die Pause.

Doppelschlag der Haie reicht nicht

Die Niederbayern begannen den mittleren Abschnitt mit einer Strafe, und genau wie beim letzten Powerplay vollstreckte Aubry die Vorlage von Almquist zum Ausgleich für die Haie (22.). Die Assistenten waren noch nicht ganz verlesen, da rappelte es schon wieder hinter McIntyre: Tyrväinen bediente Kammerer aus dem Office. Ganze 10 (!) Sekunden lagen zwischen diesen beiden Treffern. Auch in diesem Abschnitt ging es mit hohem Tempo hin und her. Zur Drittelmitte verloren die Hausherren Jungstürmer Niedenz, der sich bei einem Bandencheck offenbar am Knie verletzte und nicht weiterspielen konnte. Ein Treffer wollte in diesem Drittel nicht mehr fallen. Den dritten Durchgang begannen die Haie mit einem aussichtsreichen 2 auf 1 Konter, doch Schütz versuchte es selbst, statt Grenier einzusetzen. Die Fans hatten einen medizinischen Notfall auf der Tribüne realisiert und waren sehr still, bis der Patient von der Tribüne geleitet wurde, dann setzte Applaus ein und auch der Support war wieder da. Auf dem Eis ging es hin und her, beide Teams überboten sich fast im Auslassen von guten Möglichkeiten.

Frederik Storm - Marcel Brandt – © Sportfoto-Sale (DR)

Frederik Storm – Marcel Brandt – © Sportfoto-Sale (DR)

In der 49. Spielminute bekamen die Hausherren im eigenen Drittel keine Kontrolle über den Puck und den Rebound, und obwohl die Verteidiger neben Hudaček die Pfosten dicht machten, fand St.Denis doch noch die Lücke zum Ausgleich. Vor der Kölner Bank gab es so lange ein Geschubse, während das Spiel weiterlief, bis Hudaček den Puck eingefroren hatte. Köln ließen auch die nächsten Möglichkeiten sträflich liegen, und bekamen anschließend im eigenen Drittel das Spielgerät wieder nicht geklärt. Es kam, wie es kommen musste: Straubings Kapitän Connolly machte es besser und versenkte die Vorlage vom bedrängten Samanski zum großen Jubel der mitgereisten Fans (55.). Am Ende nützte die Herausnahme des Goalies niemandem mehr, und die Tigers konnten den knappen 4:3 Sieg über den Zielstrich arbeiten. Beide Trainer gaben nach dem Spiel zu Protokoll, dass man jetzt dringend die zwei bis drei Tage Ruhepause benötige.

Trainerstimmen zum Spiel





Es spielten:
KEC
– 35 Julius Hudaček – 17 Jan Luca Sennhenn, 47 Veli-Matti Vittasmäki – 82 Alexandre Grenier, 21 Juhani Tyrväinen, 10 Justin Schütz; 57 Brady Austin, 91 Moritz Müller – 19 Frederik Storm, 15 Louis-Marc Aubry, 9 Maxi Kammerer; 53 Adam Almquist, 22 Maximilian Glötzl – 46 Kevin Niedenz, 18 Josh Currie, 62 Parker Tuomie; 34 Elias Lindner, 33 Tim Wohlgemuth, 5 Robin van Calster
STR – 70 Zane McIntyre – 92 Marcel Brandt, 61 Justin Braun – 75 Elis Hede, 20 Justin Scott, 93 Tim Fleischer; 17 Adrian Klein, 71 Nelson Nogier – 7 Taylor Leier, 53 Danjo Leonhardt, 74 Travis St.Denis; 43 Philip Samuelsson, 6 Alex Green – 22 Michael Connolly, 8 Joshua Samanski, 88 JC Lipon; 9 Stephan Daschner – 49 Marcel Müller, 19 Tim Brunnhuber, 10 Michael Clarke

Die Tore erzielten:
0:1 (07:38) Brandt (Connolly, Samanski)
0:2 (08:07) Leier (St.Denis, Scott) PP1
1:2 (18:50) Aubry (Almquist, Schütz) PP1
2:2 (21:18) Aubry (Almquist, Schütz) PP1
3:2 (21:28) Kammerer (Tyrväinen)
3:3 (48:56) St.Denis (Leier)
3:4 (54:15) Connolly (Samanski, Brandt)

Schiedsrichter: 5 Andre Schrader, 14 Zsambor Palkövi (54 JP Priebsch, 58 Lukas Pfriem)

Strafen:
KEC – 8 Min.; STR – 12 Min.

Zuschauer:
17.848

Fotostrecke zum Spiel

DEL: Kölner Haie – Straubing Tigers (22.12.2024)


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